Im Skandal um Antonio Palocci, Chefminister des Zivilkabinetts, berichten die Qualitätsmedien, daß dieser etwa 20 Großunternehmen und Banken beriet, ein Großteil der üppigen Honorare im November und Dezember 2010 gezahlt wurde, als feststand, daß Palocci mächtigster Minister der Rousseff-Regierung werden wird. Auch ein Baukonzern mit Regierungsaufträgen nahm Paloccis Beratung in Anspruch, hieß es. Im Jahr der Wahl von Dilma Rousseff habe Paloccis Beraterfirma 20 Millionen Real eingenommen. Präsidentin Rousseff äußere sich öffentlich nicht zum Skandal, spreche aber von einer Diffamierungskampagne gegen Palocci, dem verschiedene frühere Skandale anhängen. Die Rousseff-Regierung zeige derzeit Schwäche, Präsidentin Rousseff mache keine Politik, hieß es in Kommentaren.
Wie es ferner hieß, erzielte Brasiliens Superminister Palocci höchste Millioneneinkünfte just nach der von ihm erfolgreich geführten Präsidentschaftswahlkampagne Dilma Rousseffs. Diese hatte auf Palocci als Wahlkampfmanager bestanden – laut Medienberichten wurde die Wahlkampagne vor allem mit Spenden der Unternehmerschaft geführt, zu der Palocci ebenso wie Lula ein sehr gutes Verhältnis pflege.
Zeitungsausriß
Obdachlosenfamilie haust immer noch an derselben Stelle Sao Paulos – zum Trocknen am Karren aufgehängte Wäsche: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/11/brasilien-land-der-milliardare-wie-haust-eine-funfkopfige-obdachlosenfamilie-in-der-city-von-sao-paulo-familienpolitik-unter-der-regierung-von-prasidentin-dilma-rousseff-zuvor-chefministerin-unte/
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