Grajew schrieb in Brasiliens größter Qualitätszeitung „Folha de Sao Paulo“, die Revolte in der arabischen Welt sei keinerlei Überraschung für alle, die die verschiedensten Treffen der Zivilgesellschaft und die Entwicklung des Weltsozialforums aufmerksam begleiteten. Verschiedene Organisationen der betreffenden arabischen Länder hätten aktiv an den bisherigen Foren teilgenommen. 2010 habe es allein 8 Sozialforen in Ägypten und nordafrikanischen Ländern gegeben.Die Mobilisierungen in der heutigen Welt geschähen keineswegs zufällig. Das Weltsozialforum verstärke die Kraft der Zivilgesellschaft in seinen Aktionen. Bis heute, so Grajew, verstünden viele Journalisten und politischen Analysten wegen fehlenden Interesses oder ideologischer Vorurteile nicht das politisch Neue, das durch das Weltsozialforum repräsentiert werde – und was dieses Forum konkret produziere. Über das letzte Forum im afrikanischen Dakar vom Februar 2011 sei von den internationalen und brasilianischen Medien, von löblichen Ausnahmen abgesehen, nicht oder nur oberflächlich berichtet worden.
Grajew erinnert daran, daß indessen am jüngsten Weltwirtschaftsforum in Davos auch der Sohn von Gaddafi teilgenommen habe.