Die lange künstlich überbewertete Landeswährung Real ist derzeit unter abruptem Abwertungsdruck, sodaß Brasiliens Zentralbank eingreift, den Abwärtstrend bisher aber nicht aufhalten kann. Finanzminister Guido Mantega räumte ein, die Abwertungstendenz werde fortdauern. Laut nationalen Wirtschaftsmedien ziehen derzeit viele Anleger sowie Unternehmen ihre Gelder aus Brasilien ab – speziell genannt werden Anleger aus Japan. Auf den ausländischen Märkten werde eingeschätzt, daß die brasilianische Wirtschaft langsamer als prognostiziert wachse, die Teuerung indessen höher als erwartet sei. Dies halte Anleger davon ab, Risiken einzugehen. Die Bank HSBC strich Brasiliens größtes Unternehmen PETROBRAS von der Liste der zehn aussichtsreichsten Firmen, wies auf Zweifel an der Rentabilität sowie auf Risiken bei der Ölförderung und Verarbeitung. Bosch schiebt wegen der internationalen Finanzkrise geplante Investitionen in Brasilien auf. Auffällig ist der weiterhin sehr geringe Anteil Brasiliens am Welthandel – laut offiziellen Angaben aus Brasilia waren es 2010 gerade einmal 1,33 Prozent – Baden-Würtemberg exportiert mehr als Brasilien.
Brasiliens hausgemachte Krisenfaktoren werden von ausländischen Anlegern aufmerksam analysiert – andere BRIC-Staaten agieren weit wirtschaftsfreundlicher:
In Ländern wie Deutschland wird eingeschätzt, daß sich Brasiliens Wirtschaft in einer sehr guten Phase befindet.
Goldman Sachs:
Niedrige Produktivität:
http://www.hart-brasilientexte.de/index.php?s=Brasiliens+niedrige+Pro-Kopf-Produktivit%C3%A4thttp://www.hart-brasilientexte.de/2011/10/01/brasiliens-borse-2011-drittschlechteste-der-welt-hinter-griechenland-und-italien/
Brasiliens größtes Unternehmen PETROBRAS:
Brasiliendaten kompakt:
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/