Wie es hieß, ist dies bereits der dritte aufeinanderfolgende Monat mit abnehmender Wirtschaftsleistung. In europäischen Analysen war der betreffende Zeitraum als „Boom“, als positive Wirtschaftssituation bewertet worden.
Brasiliens Industriellenvereinigung rechnet für 2011 nur noch mit einem Wirtschaftswachstum von 2,8 Prozent – Finanzminister Guido Mantega hatte zu Jahresbeginn 5,5 Prozent als realistisch bezeichnet. Brasilien liegt auf dem UNO-Index für menschliche Entwicklung auf Platz 84, beim Bruttosozialprodukt pro Kopf auf Platz 70(Landesmedien), beim Pro-Kopf-Einkommen auf Platz 54(12916 Dollar, laut IWF) Das Durchschnitts-Pro-Kopf-Einkommen in Großbritannien ist mehr als dreimal höher. Die Verlegung von Produktionskapazitäten vor allem multinationaler Unternehmen der Ersten Welt nach Brasilien hat dem Tropenland indessen eine erhebliche Zunahme des Bruttosozialprodukts beschert – Multis haben einen erheblichen Anteil am Export.
Deutliches Wachstum bei Slums: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/26/boom-land-brasilienslum-wachstum-ist-ruckschritto-globo-mehr-slumbewohner-selbst-laut-offiziellen-angaben-erstes-rousseff-amtsjahr/
Brasilianer wenden inzwischen laut Statistik durchschnittlich 22 Prozent ihres Einkommens für die Schuldenrückzahlung auf, US-Amerikaner nur 16 Prozent.