Laut Landesmedien wurde das 14-stöckige Gebäude in der City Sao Paulos von 15 bewaffneten Banditen gestürmt, die insgesamt 13 Studenten mehr als 4 Stunden als Geiseln nahmen, teils mißhandelten, alle Wertsachen raubten und danach mit Wagen der Überfallenen davonfuhren. Die Studenten waren bei der Getulio-Vargas-Stiftung immatrikuliert – es handelte sich um drei Deutsche, vier Holländer, drei Franzosen, einen Schweizer sowie um Studenten aus Polen, Kolumbien und Italien. Wie es hieß, sind sofort nach der Banditenattacke fast alle Ausländer aus dem Gebäude ausgezogen. Die Ausländer hätten sich im Vorfeld des Überfalls sehr unvorsichtig verhalten – trotz aller Warnungen von Einheimischen. Vor dem Hintergrund der bekannten Auslandspropaganda handelt es sich um nahezu typisches Verhalten.
Unverständlich, daß offenbar keine mit den Studenten befaßte Behörde diese daraufhinwies, daß sich das Wohnheim der Avenida 9. de Julho in einer außerordentlich gefährlichen, kriminalitätsbelasteten Region Sao Paulos befindet, in der Überfälle, aber auch Morde und Raubmorde, nicht ungewöhnlich sind – dortiges Wohnen nicht ratsam ist.
2011 waren in unmittelbarer Nähe des Gebäudes ein Student erschossen und ein zweiter schwer verwundet worden.
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/tagfuertag/1698492/
“Geld oder Gewehre”: http://www.amnesty.de/umleitung/2004/deu05/108?lang=de%26mimetype%3dtext%2fhtml
In Sao Paulo handelte es sich um die 16. Banditenattacke dieses Jahres auf Wohngebäude mit vielen Stockwerken. Die Kriminalität in Brasiliens reichster Stadt nimmt spürbar zu.