http://oglobo.globo.com/pais/noblat/posts/2010/05/20/visao-nuclear-293149.asp
Merval Pereira erinnert daran, daß der heutige Staatschef Lula in der Präsidentschaftswahlkampagne von 2002 den Beitritt Brasiliens zum Atomwaffensperrvertrag kritisiert hatte. Der wegen der Mensalao-Korruptionsaffäre entfernte Chef des Zivilkabinetts der Lula-Regierung, José Dirceu, (Vorgänger der jetzigen Präsidentschaftskandidatin Dilma Rousseff), habe offen verteidigt, daß die Atombombe eine politische Waffe sei, die Brasilien in den internationalen Auseinandersetzungen fehle. Unter den BRIC-Staaten(Brasilien, Rußland, Indien und China), so Jose Dirceu,  verfüge nur Brasilien über keine Atombombe.
Merval Pereira schlußfolgert: Da Brasilia das Zusatzprotokoll zum Atomwaffensperrvertrag nicht unterzeichnen wolle, schaffe dies Mißtrauen über die wahren Absichten der brasilianischen Regierung.
Heinrich-Böll-Stiftung: „Im Juni 1968 erklärte Außenminister Willy Brandt in Brasilien die Bereitschaft der Deutschen, Brasilien mit Nukleartechnik zu versorgen.“ (Wurden Sie gefragt?)
Fünf Jahre nach dem 1975 unterzeichneten deutsch-brasilianischen Atomvertrag vereinbarten laut Landesmedien die Regierungen in Brasilia und Bagdad ein Geheimabkommen zur nuklearen Kooperation. Ehemalige Minister der Militärdiktatur haben danach zugegeben, daß der Irak unter anderem angereichertes Uran erhalten hat. Brasilianische Kernkraftexperten seien auch an der Errichtung des 1981 von der israelischen Luftwaffe bombardierten Atomreaktors Ozirak beteiligt gewesen.