Ausriß 2011.
Umweltexperte Smeraldi:
„80 Prozent des Bodens für Neuansiedlungen liegt in Amazonien. Jene, die man dorthin schickt, sind arme, verelendete Städter des Südens. Anstatt ihnen Arbeitsplätze zu schaffen, ihnen sozialpolitisch zu helfen, will man sich dieser Leute entledigen, will sie loswerden – und katapultiert sie dorthin, wo der Boden ganz billig ist. Wieder einmal werden Probleme Rest-Brasiliens auf Kosten von Amazonien gelöst.“
Gemäß den brasilianischen Landesmedien wird dabei eine schwere Eisenkette zwischen zwei Traktoren gespannt – beim Voranfahren der Traktoren macht die Kette allen Wald, alles Gebüsch großflächig nieder, tötet zudem die Tierwelt. Die Stämme werden verkauft, der Rest abgefackelt. Ein Großteil der Bevölkerung betrachte Waldschutz als Feind des Fortschritts, hieß es. Bezeichnend ist, daß sich seit dem Amtsantritt der Staatschefin Dilma Rousseff die Morde an Umweltaktivisten und Systemkritikern häufen.Dies weist darauf hin, wie sich in Brasilien die theoretisch strengen Gesetze zum Schutz des Lebens von Bedrohten bzw. zum Schutz der Natur schließlich in der Praxis auswirken – nämlich so gut wie wirkungslos bleiben.Die Mord-, Aufklärungs-und Abholzungsraten in Brasilien sagen genug.
Brasilien rangiert auf dem UNO-Index für menschliche Entwicklung deutlich hinter Libyen. Während Libyen auf Platz 53 liegt, kommt Lateinamerikas größte Demokratie lediglich auf Platz 73.
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/29/morde-an-umweltaktivisten-brasiliens-mut maslicher-zeuge-ebenfalls-liquidiert/
Deutsche NGO “Pro Regenwald”: “Der neuen Regierung unter Dilma Rousseff geht der Amazonas mehr noch als früher unter Lula am Allerwertesten vorbei … ein Statement zur entschlossenen Erhaltung des Amazonaswaldes aus ökologischen oder sozialen Gründen, was viele traditionelle Amazonasanwohner und indigene Völker fordern, hat die neue Präsidentin bisher nicht gemacht.
Schlimmer noch: Dilma Rousseff treibt die Zerstörung des Amazonasregenwalds für die wirtschaftliche Entwicklung Brasiliens durch Infrastrukturmaßnahmen noch entschlossener voran als jemals zuvor. Keine gute Aussichten für den Regenwald und seine Bewohner.”
Lula regiert wieder direkt mit: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/27/lula-regiert-wieder-direkt-mit-und-ubergeht-staatschefin-rousseff-analysieren-brasiliens-landesmedien-rousseff-zeige-immer-mehr-schwache/
http://das-blaettchen.de/2011/05/wirtschaften-in-brasilien-4924.html
http://oglobo.globo.com/pais/mat/2011/02/04/ibama-desmatamento-volta-subir-na-amazonia-923738955.asp
Politisch-wirtschaftliche Interessen – der mutige Pastor Wolfgang Lauer:
Womöglich, um Ärger mit der Justiz zu vermeiden, wird gewöhnlich nicht bilanziert, welchen Anteil Stihl-Motorsägen, „deutsche Wertarbeit“, am „Holzgeschäft“ in Amazonien haben.
Bei der Alibi-Konferenz der Politschauspieler von Kopenhagen war auch die brasilianische Holzindustrie und deren Wirtschafts-und Politik-Lobby mit zahlreichen Vertretern vor Ort, leistete, wie das Ergebnis zeigt, hervorragende, professionelle Arbeit. http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/06/mindestens-725-brasilianer-bei-kopenhagen-konferenz-autoindustrie-baukonzerne-amazonaswalder-vernichtendes-fleisch-und-soja-business-stark-vertreten-laut-landespresse-lula-regierung-schickt-rund/
http://www.dw-world.de/dw/article/0,,5017299,00.html
Stupide Fälltechnik in Amazonien – mit weltbekannten Sägemarken: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/05/20/tiere-verbrennen-lebendig-massenhaft-in-brasiliens-pantanal-bewahrung-der-schopfung-bischof-erwin-krautler-profitgier-zerstort-amazonien/#more-2319
Hintergrund von 2005:
Stupide Fäll-und Transporttechnik
Kahlschläge fallen selbst in den Weiten Amazoniens leichter auf, könnten zu Ärger mit den Umweltbehörden führen. Deshalb verlegten sich die Holzfirmen seit den Neunzigern auf den illegalen „Corte seletivo” “ auch Bischof Kräutler im Amazonas-Teilstaat Parà hat die stupide Fäll- und Transportmethode immer wieder als Umweltverbrechen angeprangert.
„Bezeichnend, daß Präsident Lula dem zerstörerischsten Projekt Amazoniens die Unterstützung erklärt hat“, sagte Fearnside gegenüber der brasilianischen Presse weiter. Die Fernstraße BR-319 werde zu großflächiger Naturzerstörung im zentralen und nördlichen Teil Amazoniens führen, weil zahlreiche abzweigende Straßen geplant seien.
WWF zu Amazonas-Straßenbau: http://derstandard.at/3119891/Strassenbau-im-AmazonasGebiet-bedroht-das-Weltklima
Amazonasindianerin am Rio Negro
http://veja.abril.com.br/150605/p_070.html
Outro escândalo de corrupção na
área ambiental: madeireiros do Pará
doaram dinheiro a petistas em troca
de autorização para derrubar árvores
Unter PT-Gouverneur Jorge Viana, der sich als Waldschützer feiern ließ, stieg die Urwaldvernichtung im Amazonasteilstaat Acre stetig an, laut Veja.
Rio Negro
In den ersten vier Lula-Jahren wurden laut Umweltexperte Washington Novaes über 80000 Quadratkilometer Regenwald vernichtet.
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/wissenschaft/1897202/
Der Spiegel zur Umweltsituation in Amazonien: “Der grüne Sieg” http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-18700469.html
Ja, der internationale Druck hat Wirkung gezeigt: Tatsächlich hat Brasilien in den letzten
fünf Jahren eine dramatische Öko-Wende hingelegt.
Der unterentwickelte Gigant hatte 1996 sämtliche Entwaldungs- und Erschließungsanreize in der grünen Schatztruhe, die ein Drittel der Welttropenwälder umfasst, abgeschafft – und das in einem Land, in dem es immer noch neun Millionen Hungernde gibt. Riesengebiete wurden zu Reservaten erklärt. Weiterhin müssen auf jeder zugeteilten Neufläche 80 Prozent des Waldes stehen bleiben.
Eine parlamentarische Initiative, die Quote auf 50 Prozent zu senken, löste einen Empörungssturm im Land aus, die Initiative war nach wenigen Tagen wieder vom Tisch. Der grüne Bewusstseinssieg ist total.
“Der Kontinent der Träumer”: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-18759120.html
”…Marina Silva, die Senatorin, ist hier schon gesehen worden: Marina, die Jeanne d”Arc des Waldes.
Wo immer man ihren Namen nennt im Amazonas-Becken, klaren die Gesichter auf. Sie ist die imponierendste Politikerin Brasiliens, und ihre Lebensgeschichte liest sich wie die Legende einer Heiligen, einer Mystikerin aus dem Mittelalter.
Bei den deutsch-brasilianischen Wirtschaftstagen 2008 in Köln hat Brasilia die übliche positive Sicht der Ethanol-Treibstofferzeugung aus Zuckerrohr verbreitet und teilweise in Medien durchgeschaltet. Von Sklavenarbeit und anderen gravierenden Menschenrechtsverletzungen war ebensowenig die Rede wie von der Urwaldzerstörung infolge des Ethanolbooms.
Atlantischer Regenwald stirbt für Zuckerrohr – Ethanolproduzenten für illegale Regenwaldabholzung bestraft
 Weil sie illegal Atlantischen Regenwald in Nordostbrasilien für Zuckerrohrplantagen abholzten, müssen 24 Zucker- und Ethanolfabriken nun insgesamt rund 50 Millionen Euro Strafe zahlen. Dies entschied am 1. Juli 2008 Brasiliens neuer Umweltminister Carlos Minc. (more…)