In einem Interview für die Zeitschrift „Caros Amigos“ nahm Vannuchi dabei zu der Frage Stellung, ob es gravierende Menschenrechtsverletzungen in Rio de Janeiro, Sao Paulo und in Rio Grande do Sul gebe. Der Minister wurde u.a. direkt auf Sklavenarbeit, die Vernichtung von Schwarzen bzw. Armen in den Slums sowie die Polizeiwillkür angesprochen. Vannuchi hatte zuvor bereits gegenüber der Qualitätszeitung „Folha de Sao Paulo“ eingeräumt, daß tagtäglich in Brasilien außergerichtliche Exekutionen und Blutbäder von Polizisten sowie Todesschwadronen verübt würden. Das Lob aus Ländern der Ersten Welt für die Lula-Regierung läßt darauf schließen, daß Brasilias Menschenrechtspolitik als Pluspunkt angesehen wird.
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/668242/
Einfach mal per Google-Suche nachschauen, welche europäischen Qualitätsmedien sich am intensivsten den von Amnesty International in Brasilien angeprangerten Menschenrechtsverletzungen widmen.
José Zapatero, amtierender EU-Ratspräsident: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/11/jose-zapatero-spaniens-premierminister-lobt-lula-uber-alle-masen-der-mann-der-die-welt-uberrascht-esse-homem-honesto-integro-e-admiravel-von-amnesty-international-angeprangerte-folter/
Tim Cahill, Brasilien-Experte von Amnesty International aus London, im Website-Interview: ”Dies zählt zu den unglaublichen Dingen in Brasilien – Teile der Autoritäten erkennen diese Tatsachen offen und klar an – aber tun so, als seien sie dafür nicht verantwortlich. Das große Problem Brasiliens ist heute, daß der offizielle Diskurs nichts mit der politischen Praxis zu tun hat.Â
Kopf unter Wasser: http://www.amnesty.de/journal/2009/juni/kolumne-kopf-unter-wasser
Österreichischer Gefangenenseelsorger Günther Zgubic kritisiert Folter in Brasilien unter Lula.
Menschenrechtsminister Vannuchi zu Sklavenarbeit: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/05/15/dr-claudio-guimaraes-dos-santos-mediziner-therapeut-schriftsteller-sprachwissenschaftler-publizist-unter-den-wichtigsten-denkern-brasilien/