Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Unbekannter Indianerstamm in Brasilien „entdeckt“? Interessante Unterschiede zwischen brasilianischer und europäischer Berichterstattung.

Freitag, 30. Mai 2008 von Klaus Hart

Während europäische Medien in teils sensationeller Aufmachung klischeehaft von der „Entdeckung“ eines isoliert lebenden, unbekannten Indianerstammes, gar von „Wilden“ in Amazonien berichten, verbreiten die brasilianischen Qualitätsmedien – erheblich näher dran an den Dingen und Fakten –  wie üblich völlig andere, gegenteilige  Informationen – Tag für Tag. Danach wurde gemäß den Angaben der staatlichen Indianerschutzbehörde FUNAI  die Anwesenheit des fotografierten Stammes bereits seit 1910(!) registriert. Die FUNAI habe die betreffende Indianergruppe bereits seit zwanzig(!) Jahren beobachtet, beaufsichtigt.

http://www.sueddeutsche.de/wissen/17/443755/text/

Ludwig-Maximilians-Universität München, Institut für Ethnologie:
http://www.hart-brasilientexte.de/2012/04/01/ludwig-maximilians-universitat-munchen-institut-fur-ethnologie-hauptseminar-indianische-realitaten-in-sudamerika-ethnographie-der-yanomami-kindstotung-frauenraub-auch-mit-massenvergewaltigunge/

…und die Halb-Berichtigung: http://www.sueddeutsche.de/wissen/405/444143/text/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/11/07/infantizid-blog-visao-missionario-brasilien/

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Kindstötung, Sexualität, Frauentausch, Seitensprünge, Gewalt gegen Frauen, multiple Vaterschaft(„Zeugung“ eines Kindes durch mehrere Männer) bei Indianerstämmen Brasiliens

Sonntag, 16. März 2008 von Klaus Hart

Ein Interview mit feministischen Anthropologinnen: http://www.scielo.br/scielo.php?pid=S0103-40142003000300014&script=sci_arttext&tlng=

„As vezes ouve se ao longe o choro abafado da crianca, abandonada para morrer na mata. O choro só cessa quando a crianca desfalece, ou quando é devorada para algum animal. Ou quando algum parente, irritado com a insistencia daquele choro, resolve silencia-lo com uma flecha ou um porrete.“

(Laut Zitat hört man teils von weitem noch das Weinen des Kindes, das im Wald zum Sterben zurückgelassen wurde. “Das Weinen hört nur auf, wenn das Kind stirbt oder wenn es durch irgendein Tier aufgefressen wird. Oder wenn ein Verwandter, irritiert von diesem fortdauernden Weinen, beschließt, es mit einem Pfeil oder einem Knüppel zum Verstummen zu bringen.)

    NEU: Fotoserie Gesichter Brasiliens

    Fotostrecken Wasserfälle Iguacu und Karneval 2008

    23' K23

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