Laut Landesmedien(Texttitel:“Cleverer Sarkozy“) hat die Rousseff-Regierung angesichts knapper Kassen zwar den geplanten Ankauf von französischen Jagdbombern aufgeschoben, nicht aber den Bau einer Werft bei Rio de Janeiro für fünf Atom-U-Boote mit französischer Technologie – nahe dem Thyssen-Krupp-Stahlwerk. Wie es hieß, werde derzeit an der Werft mit Hochdruck gearbeitet. Der von Lula mit Sarkozy ausgehandelte entsprechende Vertrag von 2008 habe eine Klausel, die es der brasilianischen Regierung verbiete, Mittel für das Rüstungsprojekt zu stoppen – andernfalls drohten hohe Geldstrafen. Das Milliardenprojekt nahe Thyssen-Krupp/Rio werde von der französischen DCNS mit der brasilianischen Firma Odebrecht realisiert.
Libyenkrieg als Marketingtrumpf: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/12/libyenkrieg-als-marketingtrumpf-der-franzosische-libyen-jagdbomber-rafale-auf-der-kriegsrustungsmesse-in-rio-de-janeiro/
Laut brasilianischen Presseberichten wird die Lula-Regierung kurz vor Weihnachten einen Nationalen Plan der Verteidigung verkünden, der die Förderung des Nuklearsektors vorsieht, ein Atom-U-Boot-Programm zur Priorität erklärt. Mit Frankreich solle in diesem Sinne eine entsprechende Partnerschaft während des bevorstehenden Sarkozy-Besuchs vereinbart werden, darunter der Kauf von französischen Atom-U-Booten.
Brasiliens Bergbau-und Energie-Minister Edison Lobao hat mitgeteilt, daß die Lula-Regierung den Bau von über 50 Atomkraftwerken plant. Zunächst sollten das AKW „Angra 3″ bei Rio de Janeiro sowie weitere vier  bereits beschlossene Atommeiler errichtet werden – danach werde jedes Jahr mit dem Bau eines weiteren AKW begonnen. Präsident Lula, so sagte Lobao ferner, gebe der brasilianischen Atompolitik Priorität. „Angra 3″ werde von rund 9500 Arbeitskräften errichtet, für die man derzeit das Wohnlager baue. Im April 2009 werde das AKW-Fundament gelegt.