http://www.adital.com.br/site/noticia.asp?boletim=1&lang=PT&cod=60035
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“Schönheit und Fäulnis”. Neue Zürcher Zeitung/NZZ – Klaus Hart:https://www.nzz.ch/schoenheit_und_faeulnis-1.700750
Sao Paulos folgenreiche Luftvergiftung:
http://www.bpb.de/themen/AG8OHL,0,Brasiliens_Widerspr%FCche.html
http://www.bpb.de/publikationen/JU16H0,0,Vom_Umgang_mit_der_Diktaturvergangenheit.html
Fotoserie vom „Aufschrei der Ausgeschlossenen“ 2011:
Há 17 anos a Semana da Pátria é dedicada, no Brasil, à manifestação popular conhecida como Grito dos Excluídos. Ele é promovido pelo Setor de Pastoral Social da CNBB, Comissão Pastoral da Terra, Cáritas, Ibrades e outros movimentos e instituições.
O lema do 17o Grito é „Pela vida grita a Terra… Por direitos, todos nós!” Trata-se de associar a preservação ambiental do planeta aos direitos do povo brasileiro.
„Korrupte ins Gefängnis“ – Protest von 2009 – passend zur tiefen Korruptionskrise der Rousseff-Regierung von 2011.
O salário mínimo atual –R$ 545,00– possui, hoje, metade do valor de compra de quando foi criado, em 1940. Para equipará-los, precisaria valer R$ 1.202,80. Segundo o DIEESE, para atender as necessidades básicas de uma família de quatro pessoas, conforme prescreve o art. 7 da Constituição, o atual salário mínimo deveria ser de R$ 2.149,76.
http://www.bundestag.de/dasparlament/2010/12/Beilage/006.html
„…das Land die globale Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/2009 vergleichsweise unbeschadet überstanden hat.“ BDI 2011
Padre Aecio Cordeiro da Silva im Website-Exklusivinterview: „Diese Wahlen sind eine triste Angelegenheit. Es ist eine Schande, daß in der Wahlkampagne die großen Probleme der Nation nicht diskutiert werden, von den Umweltproblemen ganz zu schweigen. Auch das Hungerproblem existiert ja weiter. Jene Kandidaten, die die Probleme ansprechen, werden nicht genannt, erscheinen schwerlich in den Medien, der tonangebenden Presse. Die alte Geschichte – Brot und Spiele, Bolsa-Familia dient dem Stimmenkauf. Der jetzige Mindestlohn reicht nicht zum Überleben einer Familie, müßte mindestens viermal so hoch sein. Wie die Leute in den Slums hausen, ist erschreckend. Dies alles ist ein Absurdum in einem so reichen Land!“
Bemerkenswert ist, wieviel Lob daher ein Gewalt-Gesellschaftsmodell diesen Zuschnitts von hochrangigen mitteleuropäischen Politikern, darunter aus Deutschland, seit Jahren erhält.
Die deutsch-brasilianischen Beziehungen sind politisch, wirtschaftlich, kulturell und gesellschaftlich breit verankert. Sie basieren auf gemeinsamen Werten und übereinstimmenden Auffassungen zur globalen Ordnung. Brasilien ist das einzige Land in Lateinamerika, mit dem Deutschland durch eine „strategische Partnerschaft“ verbunden ist. (Auswärtiges Amt, Berlin)
Wem nützt die Banditendiktatur?
http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/15/wem-nutzen-banditendiktatur-und-immer-mehr-no-go-areas/
(Wie üblich, publizierten Brasiliens wichtigste Medien so gut wie nichts über die landesweite systemkritische Protestaktion zum Unabhängigkeitstag – Hinweis auf Mediensteuerung)
Die Anti-Hunger-Hilfe der Lula-Regierung: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/09/die-anti-hunger-hilfe-bolsa-familia-der-lula-regierung-die-aktuellen-daten-erlautert-von-pt-kongressenator-eduardo-suplicy-vor-obdachlosen-im-franziskanerkloster-sao-paulos/
http://www.adital.com.br/site/noticia.asp?boletim=1?=PT&cod=50713
Aufschrei 2010, Fotoserie: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/07/landesweiter-aufschrei-der-ausgeschlossenen-am-unabhangigkeitstag-brasiliens-protestgottesdienst-in-der-kathedrale-sao-paulos-gegen-hunger-rechtlosigkeit/
Bei den „Aufschrei“-Aktionen sind traditionell besonders die Franziskaner sehr aktiv: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/25/franziskaner-sao-paulos-verteilen-weihnachten-nahrungsmittel-an-tausende-von-armen-und-verelendeten/
http://www.bundestag.de/dasparlament/2010/12/Beilage/006.html
Kardinal Odilo Scherer in Sao Paulo.
Brasilianisierung: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/12/10/brasilianisierung/
„Krise vorbei, Grund zum Feiern“:Bettelnde kranke alte Frau in der City Sao Paulos.
„Es ist so, als ob die Slumperipherie für die Bessergestellten überhaupt nicht existiert.“
Allein das U-Boot-Geschäft mit Frankreich verschlinge soviele Mittel wie Staatschef Lulas Anti-Hunger-Programm in zwei Jahren, betont Brasiliens Presse. Das Hungerproblem sei jedoch längst nicht beseitigt, erläutert Waldemar Rossi, Führer der Arbeiterseelsorge, beim Protestgottesdienst vom September 2009Â in der Kathedrale von Sao Paulo: ”Es gibt weiter Hunger “ und er nimmt sogar zu. Man schaue nur auf jene, die hier in Sao Paulo im Abfall, im Müll nach etwas Eßbarem wühlen.
Straßenkinder Sao Paulos: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/20/strasenkinder-sao-paulos-auf-sperrmull-matratze-direkt-an-abgasverseuchter-city-avenida/
Marianne Birthler, Obdachlose: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/08/27/marianne-birthler-verelendete-brasilianische-obdachlose-an-der-rechtsfakultat-sao-paulos-neben-franziskanerkloster-wahrend-des-expertenseminars-goethe-institut/
Franziskaner Johannes Gierse: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/08/deutscher-franziskaner-johannes-gierse-sao-paulorustungsvertrage-brasiliens-mit-frankreich-sind-unethisch-aufgewendete-mittel-fehlen-dort-wo-es-am-notigsten-ist/
„Die Lula-Regierung hatte nie ein vorrangiges Interesse, wenigstens Ansätze gesellschaftlicher Alternativen einzubringen – Beispiel Agrarreform. Brasilien bleibt beim kapitalistischen System, das just an den Ausgegrenzten nur sehr, sehr wenig Interesse hat.“ Zgubic beim „Grito dos Excluidos“ in Sao Paulo 2009.
Ausriß, Radio Vatikan . “Die Stimme des Papstes und der Weltkirche”. “Brasilien: Kirchliche Menschenrechtler enttäuscht über Merkel”. Plinio Sampaio, Günther Zgubic…
„…das Land die globale Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/2009 vergleichsweise unbeschadet überstanden hat.“ BDI 2011
Lateinamerikas teure Lebensmittel – Preissteigerungen um 40 Prozent in den letzten vier Jahren – Gefahr für Hungerbekämpfung: http://exame.abril.com.br/economia/mundo/noticias/precos-dos-alimentos-na-america-latina-sobem-40-em-4-anos–2
Obdachloser alter Mann, nur mit Papperesten bekleidet, in der City von Sao Paulo.
Der Aufschrei der Ausgeschlossenen ist eine Initiative der Bischofskonferenz des größten katholischen Landes – in sämtlichen Kathedralen Brasiliens fanden daher am Unabhängigkeitstag Protestgottesdienste statt, bei denen Hunger und Elend, andere gravierende Menschenrechtsverletzungen durch Bischöfe und Priester scharf verurteilt wurden. Bezeichnend ist, daß die wichtigsten, meinungsbildenden Medien des Landes über diese systemkritischen Aktionen nicht oder so gut wie nicht berichteten. Fälle dieser Art häufen sich in letzter Zeit – nicht wenige Menschenrechtsaktivisten sprechen daher von offener Zensur. Selbst eine hochkarätige Expertentagung, veranstaltet vom Goethe-Institut Sao Paulo, wurde von den Medien völlig geschnitten. http://www.hart-brasilientexte.de/2009/08/29/foltertechnologie-der-bundesrepublik-deutschland-an-brasilianische-folter-diktatur-in-den-siebziger-jahren-erlautert-menschenrechtsaktivist-ivan-seixas-auf-expertenseminar-des-goethe-instituts-sao-pa/
Brasilien bewegt den Bundespräsidenten: Während seines Besuchs zeigte sich Joachim Gauck beeindruckt von der Aufbruchstimmung im Land. Deutschland könne von dem Mut zu Veränderungen lernen. Regierungssender Deutsche Welle 2013
“Moderne Scheiterhaufen aus Autoreifen”:
Bundesaußenminister Guido Westerwelle 2010 in Sao Paulo:
“Die brasilianische Regierung, mit der Autorität ihrer Erfolgsgeschichte im Hintergrund, sie macht ihr Wort in der Weltpolitik…Aber, meine Damen und Herren, was uns verbindet, das sind gemeinsame Werte. Und wenn man gemeinsame Werte hat, wenn man Ansichten zur Rechtsstaatlichkeit, zur Notwendigkeit internationaler Kooperation, zum Primat des Völkerrechts teilt, so ist das eine ganz besonders verlässliche Basis für eine strategische Partnerschaft. Wir haben ähnliche Vorstellungen über den Wert individueller Freiheit…”
Die Rio-Äußerung 2010 von Bundesaußenminister Guido Westerwelle(FDP), die wegen der grauenhaften Menschenrechtslage in Brasilien besonders aufhorchen ließ:”Erneut lobte Westerwelle in seiner Rede Brasilien als wichtigen “strategischen Partner” Deutschlands. Die Interessen reichten weit über Wirtschaftsinteressen hinaus. “Wir wissen, dass wir im Geiste sehr eng verbunden sind.” (Tagesspiegel) Außenminister Westerwelle traf diese Bewertung vor dem Hintergrund sehr genauer Kenntnis der gravierenden, von Staat und Regierung/Staats-und Regierungsangestellten begangenen Menschenrechtsverletzungen in Brasilien. Dies läßt wichtige Rückschlüsse auf aktuelle Politikziele in Deutschland zu.
Franziskaner Johannes Gierse aus dem Sauerland – hier im RECIFRAN-Projekt der Franziskaner in Sao Paulo.
„Ich sehe keine Mentalitätsänderung in der Regierung Brasiliens – insofern verwundern mich diese Rüstungsverträge mit Frankreich nicht. Und es tut mir in der Seele weh, daß Deutschland und Brasilien zu den größten Waffenexporteuren zählen. Da werden natürliche Ressourcen sowie Finanzmittel verschwendet.   Unser Protest gegen Misere und immer extremere soziale Widersprüche, der Aufschrei der Ausgeschlossenen am Unabhängigkeitstag, verlieren seit über einem Jahrzehnt nicht an Ausdruckskraft.“ (Gierse während der Demonstration im Website-Interview)