In Brasilien oder in Nachbarländern hergestellte Milka-Schokolade, die gegenüber in Europa produzierten Milka-Tafeln vergleichsweise grausig schmeckt, aber gegenüber anderen nationalen Marken immer noch am besten ist, wird in den Supermärkten Sao Paulos neuerdings mit einem Klau-Warner versehen, der am Ausgang die Warnsirenen auslöst. An den Kassen muß die Schokoladentafel teilweise geöffnet werden, um den Warnstreifen entfernen zu können. Laut Supermarktauskunft hatte der Diebstahl von Milka-Schokolade in letzter Zeit sehr stark zugenommen. Wochenlang war in manchen Kaufhallen überhaupt keine Milka-Tafel mehr im Angebot, weil Diebe es offenbar systematisch auf die bevorzugte Marke abgesehen hatten. Eine 170-Gramm-Vollmilch-Tafel kostet derzeit umgerechnet über zwei Euro, ein Liter billiger Zuckerrohrschnaps für die Caipirinha etwas mehr als einen Euro.
„Stolz, ein Brasilianer zu sein“ – enorme Aufschrift an Supermarkt, der Milka-Schokolade verkauft.
Gelegentlich sind im Supermarkt gutgekleidete Käufer dabei zu beobachten, wie sie heimlich Frischfleisch hinter dem Bier-und Brause-Angebot verstecken. Schwer zu erraten, in welcher Absicht. Sicher ist nur – das Frischfleisch wird schon bald stinken, der Supermarkt wird Ärger mit den Kunden haben, die reklamieren.
http://www1.folha.uol.com.br/folha/esporte/ult92u668212.shtml
Laut einer USP-Studie von 2012 verwenden die großen, führenden brasilianischen Biermarken bis zu 45 % Mais statt Braugerste, was die Qualität vermindere. Das brasilianische Gesetz erlaube einen Maisanteil bis 45 %.
Gute bis sehr gute Biere werden in lateinamerikanischen Ländern wie Chile und Uruguay erzeugt – der Unterschied zu brasilianischen Bieren ist frappierend.