„Das wirkliche Motiv des Krieges sind die Ölreserven des zweitgrößten Produzenten der Welt.“
Katholischer Bischof in Tripolis zu Ziel des Kriegs von NATO-Staaten gegen Libyen:
…Denn an Libyens natürlichen Ressourcen seien sie schließlich alle interessiert, meint Monsignor Innocenzo Martinelli, der katholische Bischof in Tripolis:
“In diesem Krieg gibt es nur ein Ziel: sich die besten Förderstellen zu sichern, Libyens Gas- und Ölvorräte auszubeuten. Alle überlegen sich, wie sie als Erste an die Energievorräte herankommen. Tut mir leid, dass ich das so unverblümt sagen muss, aber der Egoismus der beteiligten Länder ist unübersehbar.”(Deutschlandfunk)
Vatikan und NATO-Kriege: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/02/13/papst-benedikt-xvi-und-die-auserordentlich-interessante-kritische-analyse-des-funktionierens-der-machtmechanismen-neoliberaler-staaten-beispiel-libyen-intervention/
Ausriß
Angela Merkel, Peter Scholl-Latour und der Irakkrieg, die rd. 1,5 Millionen ungesühnten Toten – kein Schuldiger in Den Haag verurteilt…: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/03/21/schatzungsweise-15-millionen-iraker-sind-durch-den-krieg-ums-leben-gekommen-ippnw-2013/
Der Jugoslawienkrieg: “Es begann mit einer Lüge”: http://www.antikriegsforum-heidelberg.de/jugoslaw/natokrieg/es_begann_mit_einer_luege_monitor.html
Jugoslawienkrieg und Völkerrechtsverletzer Gerhard Schröder - die Bombardierung Jugoslawiens gegen das Völkerrecht: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/03/09/ukraine-2014-spd-politiker-gerhard-schroder-raumt-erstmals-ein-als-bundeskanzler-gegen-das-volkerrecht-verstosen-zu-haben-%E2%80%9Eda-haben-wir-unsere-flugzeuge-nach-serbien-geschickt-und-di/
Lage 2013 – wieviele Menschen noch leben könnten…: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/03/21/schatzungsweise-15-millionen-iraker-sind-durch-den-krieg-ums-leben-gekommen-ippnw-2013/
Wegen der geltenden Berichterstattungsvorschriften ist in Europa die Position der Bischöfe des größten katholischen Landes nur wenig bekannt.
„Inspetores da ONU foram enviados ao Iraque em novembro de 2002 para verificar seu armamento e até agora não encontraram prova clara de existência de armas de destruição em massa. Por outro lado, é pouco convincente a existência de laços entre Bagdá e Al Qaeda. Sadam Hussein e Bin Laden têm histórias e ideologias diferentes. O primeiro, foi aliado da URSS, dirige um regime oriundo do socialismo e do antiimperialismo, antagônico à Arábia Saudita, que abateu o rei de Bagdá, e tem uma doutrina republicana pro-secular. O grupo de Bin Laden, que nasceu como aliado da CIA para lutar contra o comunismo, tem uma doutrina monarquista e confessionalista, e nutre simpatia por Riad.
O real motivo para a guerra são as reservas de petróleo do segundo maior produtor mundial. Trata-se de controlar o Iraque e exercer maior influência no Oriente Médio. Energia, dinheiro e poder são as verdadeiras razões da guerra, travestidas de combate ao terrorismo.(Konjunkturanalyse der Bischofskonferenz von 2003)
Schweigende Außenminister:
Wikipedia:
Als Begründung für den Irakkrieg 2003 gab die angreifende „Koalition der Willigen” unter der Führung der USA vor allem eine akute Bedrohung durch Massenvernichtungsmittel seitens des irakischen Diktators Saddam Hussein an. Diese und weitere Begründungen waren vor dem Irakkrieg stark umstritten.[1] Daher verweigerte der UN-Sicherheitsrat die Legitimation des Krieges durch ein UN-Mandat, so dass er völkerrechtlich als illegaler Angriffskrieg gilt. Die genannten Kriegsgründe sind historisch widerlegt und werden oft als absichtliche Irreführung der Weltöffentlichkeit bewertet, da im Irak weder Massenvernichtungsmittel noch Beweise akuter Angriffsabsichten gefunden wurden. Stattdessen wird angeführt, die USA habe durch den Krieg lediglich wirtschaftliche Interessen, insbesondere im Zusammenhang mit Erdöl verfolgt.[2][3]
Der Irakkrieg – Fakten und Hintergründe: http://www.upi-institut.de/irakkrieg.htm
“SPIEGEL ONLINE: Das Grundgesetz verbietet die Beteiligung oder Unterstützung eines Angriffskrieges. Umfasst das auch Überflugrechte und die Awacs-Einsätze?
Todenhöfer: Alles, was einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg unterstützt, ist bei uns strafbewehrt. Ich bin für Härte bei der Terrorbekämpfung. Aber mit Krieg jagt man keine Terroristen, das ist ein dummer Gedanke. Im Gegenteil: 30 Tage Bomben auf den Irak provozieren 30 Jahre weiteren Terrorismus. Am stärksten profitiert von einem Irak-Krieg nicht George Bush, sondern Bin Laden. Ein Krieg wäre die Bestätigung für Fundamentalisten, dass der Westen unmoralisch handelt, den Islam mit anderen Maßstäben misst, ihn weiter demütigt und dass der Westen deshalb bekämpft werden muss…
SPIEGEL ONLINE: An einer einheitlichen Position fehlt es. Warum sollte auf europäischer Ebene gelingen, wozu nicht mal ihre eigene Partei, die CDU, in der Lage ist?
Todenhöfer: Dafür fehlen mir selbst die Worte. Ich bin fassungslos. Die Union hatte als Regierungspartei offensichtlich weniger Probleme, sich aus Kriegen rauszuhalten. Und jetzt, in der Opposition, schafft sie es nicht, laut “Nein” zu sagen. Dabei spürt und sieht fast jeder Mensch, wie ungesetzlich und unmoralisch dieser Krieg wäre.”
Die Kritik an der CDU-Chefin Angela Merkel nimmt zu. Der CDU-Außenpolitiker Karl Lamers in einem Interview der “Rheinischen Post”: “Ich verstehe Angela Merkel nicht, dass sie sich so vorbehaltlos an die Amerikaner hängt.” Den USA warf Lamers vor, den Krieg auf jeden Fall gewollt zu haben. Die Behauptung, die Amerikaner seien vom Irak bedroht, sei Unsinn. Der Krieg am Golf sei ein Präventivkrieg. “Den USA geht es um die Verwirklichung einer unipolaren hegemonialen Weltordnung”, betonte der Bundestagsabgeordnete. Der CSU-Bundestagsabgeordnete Peter Gauweiler fordert in der “Bild”-Zeitung, CDU und CSU müssten zum “C” zurückkehren, also ihre Abstammung als christliche Partei wieder deutlich machen. CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer und der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) wiesen die Vorwürfe zurück.
Washington hat offenbar schon die nächsten Gegner im Visier. US-Außenminister Colin Powell rief Iran und Syrien auf, sich jetzt gegen den Terrorismus und für den Frieden zu entscheiden. Die Regierung in Damaskus könne “mit der direkten Unterstützung für terroristische Gruppen und das sterbende Regime von Saddam Hussein fortfahren, oder es kann einen anderen, hoffnungsvolleren Kurs” einschlagen. “So oder so, hat Syrien die Verantwortung für seine Entscheidung und die Konsequenzen”, warnte Powell.
Brasiliens Bischof Pedro Casaldaliga 2003:
Mas os EUA têm necessidade de que esta guerra aconteça, para que possam investir na fabricação de armas e ainda assegurar o petróleo e o domínio do Oriente Médio. Esta guerra é uma guerra de negócio, armas e petróleo. Saddam é só uma grande desculpa. Eu conheço a Guiné Equatorial, por exemplo, e os EUA se dão bem com o ditador de lá, porque ele deixa que os americanos assumam o controle do petróleo. O próprio Saddam Hussein foi criado por eles, os ditadores da América Latina foram criados por eles. A Inglaterra tinha o Pinochet, aquele ditador sanguinário do Chile, e o deixou ir. Agora quer livrar o Iraque da ditadura? É perversidade, cinismo e burrice, tudo junto. E o que é pior, em nome de Deus, o que já se torna blasfêmia.
Irakkrieg – Darstellungen, viele Parallelen zum Libyenkrieg. Aufschlußreich ist ein Blick in die damalige Medien-Berichterstattung, vor dem Start des Irakkriegs und danach. “Vorgeschobene Kriegsgründe”:
Katholische Kirche zu Motiv des Libyenkriegs:http://www.hart-brasilientexte.de/2011/08/26/libyen-intervention-und-olinteressen-tripolis-bischof-martinelli-bestatigt-die-in-brasilien-seit-kriegsbeginn-von-kirche-und-politikexperten-genannte-motivation-der-angriffe/
Befreiungstheologe Frei Betto im Dominikanerkloster von Sao Paulo beim Website-Interview.
Libyen wird im UNO-Ranking für menschliche Entwicklung in der Kategorie “High Human Development” geführt, liegt in der Statistik auf Platz 53, nur einen Platz hinter Uruguay.
NATO-Land Frankreich in Nordafrika:
(Wegen seiner vom banalen Mainstream abweichenden Position ist Padre Haroldo Coelho derzeit Hit im brasilianischen Internet.)
Frei Betto sagte im Website-Interview im Dominikaner-Konvent von Sao Paulo weiter:“Wie im Falle des Irak führen die USA Krieg für ihre strategischen ökonomischen Interessen – einziges Interesse ist jetzt das Öl Libyens. Wir sehen, wie ein Volk zerstört wird. Dieser Krieg gegen Libyen verstößt total gegen internationales Recht. Die Kirche und die kritische Öffentlichkeit müssen all dies permanent anprangern. Alles deutet darauf hin, daß die NATO-Truppen, um Gaddafi zu stürzen, in Libyen eindringen werden – und das bedeutet einen ständigen Kriegszustand. Man muß jetzt an Bushs falsche Behauptung über die Massenvernichtungswaffen im Irak als Kriegsgrund erinnern. Die brasilianische Regierung ist gegen die Libyen-Intervention, will eine politische Lösung. In Libyen ist ein Genozid im Gange. Libyen steht in vielen Aspekten besser da als Brasilien – der UNO-Index für menschliche Entwicklung zeigt dies deutlich.“
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/religionen/879347/
Der Fall der abgeschossenen italienischen Passagiermaschine 1980:
SPD-Politiker Andreas von Bülow: „Während die amerikanische Regierung vor allem unter der Präsidentschaft Reagans keine Gelegenheit ausließ, um jedweden Fall von Terror dem libyschen Staatschef anzulasten, blieben in der Regel eindeutige Beweismittel aus. Sie fehlen im Falle des Lockerbie-Desasters ebenso wie in dem der Bombardierung der von amerikanischen Soldaten aufgesuchten Diskothek La Belle in Westberlin.“
(Eine reiche Auswahl von Medien-Versionen existiert über den Entwicklungsstand Libyens. So kann man sich der Version anschließen, daß die politisch-soziale Rückständigkeit des Landes unter der libyschen Regierung geradezu grauenhaft sei. Zur Auswahl stehen indessen auch internationale Statistiken, die Libyen als das hochentwickeltste Land Afrikas benennen. Vor den Bombenangriffen lag Libyen auf dem neuesten UNO-Index für menschliche Entwicklung auf dem 53. Platz, Lateinamerikas größte Demokratie Brasilien, aus Europa mit viel Lob bedacht, dagegen nur auf dem 73. Platz. Wer sich nicht für die Rückständigkeits-Version entscheiden mag, kann sich mit dem UNO-Bildungsindex bedienen. Dort liegt Libyen auf dem 66. Platz, Brasilien weit abgeschlagen auf dem 93.)
Frei Betto beim Website-Interview im Dominikaner-Konvent von Sao Paulo.
Libyen wird im UNO-Ranking für menschliche Entwicklung in der Kategorie “High Human Development” geführt, liegt in der Statistik auf Platz 53, nur einen Platz hinter Uruguay.
Die Analyse der “Folha de Sao Paulo”:
“Das Schamgefühl der Jäger ist verletzt. Damit Gaddafi ohne Gerichtsverfahren umkam, hatte man nicht 10000 Bombardierungsflüge gegen Libyen realisiert, gemäß der Zahl, die die Jäger selbst genannt hatten. Das Schamgefühl der amerikanischen und europäischen Autoritäten erfordert Untersuchungen , um zu erfahren, `unter welchen Umständen Muanmar Gaddafi starb`. Und die UNO, immer gehorsam, ist schon bereit für diese Aufgabe. Die Wahrheit ist, daß es eine einfachste Lösung gibt: Einen von uns zu fragen, einen von vielleicht Millarden, die die Videos über Gaddafi in den letzten Minuten seines Lebens gesehen haben – aufrecht und gehend, und bald darauf massakriert wie ein räudiger Hund von der Straße, dem er dann tatsächlich sehr ähnelte. Aber wenn diese Frage so einfach gelöst ist, zeigt sich, mehr als das verletzte Schamgefühl der großen Amerikaner und Europäer, die Scheinheiligkeit als essentielles Element ihrer Macht. Und damit jener, die sie ausüben.In Bezug auf die Umstände des Todes übrigens – die Hypothese, mit der die amerikanische Gerissenheit die Franzosen in Verlegenheit bringt, greift auf einen Beweis kompletter Scheinheiligkeit zurück:`es ist notwendig, zu erfahren, ob Gaddafi an Verwundungen starb, die von der Bombardierung durch ein französisches Jagdflugzeug herrühren – oder ob er ermordet wurde`. Es handelte sich um einen großen Konvoi von Zivil-PKW. Die Präsenz von Gaddafi war dort reiner Zufall. Was man auf dem durch das französische Kampfflugzeug angefertigten Video sieht, das durch die französischen Autoritäten verteilt wird, richtet sich die Attacke gegen Autos, die, wie es allgemein üblich wurde, flüchtende Familien aus der Kampfzone gebracht haben konnten. Bei 10000 Angriffsflügen war dies mit Sicherheit nicht die erste Unterschiedslosigkeit. Unter einer UNO-Resolution für Flüge zur strikten Verteidigung einer in Gefahr befindlichen Zivilbevölkerung.Warten wir also die Untersuchungen ab, um zu erfahren, was wir längst wissen – und sehen wir einmal, ob es der Luftangriff war oder Mord. Gäbe es nicht die Herrschaft der Scheinheiligkeit,wäre eine andere Fragestellung weit nützlicher: Wenn jemand mit einer Pistole schießt und jemanden tötet, begeht er einen Mord und ist ein Mörder – begeht jemand, der von einem Flugzeug aus schießt und jemanden tötet, dann nicht einen Mord und ist ein Mörder?”
Wie Brasiliens Franziskaner diese Frage beurteilen:
„Vorgeschobene Kriegsgründe“: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/15/vorgeschobene-kriegsgrunde-us-sympathisanten-der-union-in-der-klemme-der-spiegel-zum-irak-krieg-die-bedrohung-durch-saddam-hussein-und-seine-massenvernichtungswaffen-ist-real/
Durch Luftterror getötete Kinder Libyens: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/02/libyenkrieg-brasiliens-medien-uber-die-durch-nato-luftangriff-getoteten-kindermastura-nur-vier-monate-alt-saif-zweijahrig-cartago-dreijahrig-tripolis-bischof-martinelli-betete-neben-liquidi/
Wie Frei Betto denkt:
Ich habe mich schon immer als kritische Person verstanden, auch innerhalb der Kirche, der ich zugehöre. Und ich habe auch kein Problem damit, selbst Kritik entgegenzunehmen. Doch gerade in der Politik gibt es viele Personen und Institutionen, die gar nicht gerne kritisiert werden – und dadurch entstehen dann grosse Hürden für Veränderungen.
Angeli: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/06/yes-we-can-brasiliens-groste-qualitatszeitung-folha-de-sao-paulo-mit-karikatur-zum-zeitgeschehen/
„Frente á morte de um homem, um cristao jamais se alegra.“ (Bento XVI, a proposito da morte do terrorista Bin Laden) (O Globo)
„Em certa ocasiao, candidato a presidente, Obama disse com todas as letras: `Nos vamos matar Bin Laden.` Nao disse:`Nos vamos prender Bin Laden.` Muito menos: `Vamos prender, julgar e condenar Bin Laden`. Disse: `Nos vamos matar Bin Laden.`Poderia ter sido mais claro? Certamente, nao. „(Noblat, O Globo)
http://www.adital.com.br/site/noticia.asp?lang=PT&cod=56123
„Imaginem vocês se um pequeno operativo do exército cubano entrasse em Miami e atacasse a casa onde vive Posada Carriles, o terrorista responsável pela explosão de várias bombas em hotéis cubanos e pela derrubada de um avião que matou 73 pessoas. Imagine que esse operativo assassinasse o tal terrorista em terras estadunidenses. Que lhes parece que aconteceria? O mundo inteiro se levantaria em uníssono condenado o ataque. Haveria especialistas em direito internacional alegando que um país não pode adentrar com um grupo de militares em outro país livre, que isso se configura em quebra da soberania, ou ato de guerra. Possivelmente Cuba seria retaliada e com certeza, invadida por tropas estadunidenses por ter cometido o crime de invasão. Seria um escândalo internacional e os jornalistas de todo mundo anunciariam a notícia como um crime bárbaro e sem justificativa…“
Brasiliens Medien stellen groß in Schlagzeilen heraus, daß ein unbewaffneter Bin Laden gemäß den offiziellen US-Angaben getötet worden sei – im Gegensatz zu ersten Berichten, wonach er auf die US-Militärs geschossen habe. „Bin Laden nao estava armado ao ser morto.“(Folha de Sao Paulo“
„Uma operacao em descompasso com a lei.“(O Globo)
„Weißes Haus berichtigt erste Version und sagt, daß Bin Laden unbewaffnet war.“ „Barack Osama“(O Estado de Sao Paulo)
Beliebter Doppelgänger in Sao Paulos City.
Brasiliens Gangsta-Rapper und Bin Laden: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/03/08/brasiliens-gangsta-rapper-terror-und-aktion-wie-osama-bin-laden-gegner-kopfen-lebendig-verbrennen/
Hintergrund von 2002:
Brasiliens bizarrer Mammutwahlkampf
Spekulationsdruck, Stimmenkauf und Wählermanipulation – Viagra gratis an Senioren – „Osama Bin Laden“ und „Die Fette vom Markt“ kandidieren
Adao Alves do Amaral will gerne in den Nationalkongreß – doch bisher kannte ihn kein Mensch. Das ist vorbei, seit er sich mit dem zugkräftigen Kandidatennamen Osama bin Laden offiziell registrieren ließ, auf dem dazugehörigen Foto mit Turban und grauem, langen Bart, ähnlich dem echten Osama. In Lateinamerikas größter Demokratie, dazu der zwölftgrößten Wirtschaftsnation, geht sowas – und noch viel mehr: Wer etwa mit dem Spitznamen in den Wahlkampf ziehen will, bittesehr. Da gibt es allen Ernstes „Die Fette vom Markt“, den Tiger, Regenwurm, Kohlkopf, den Bärtigen, den Langhaarigen, die Klapperschlange, Spinne, Gans – auch Namen populärer Sänger, TV-Moderatoren, Fußballspieler wie Ronaldo sind möglich. Oder stattdessen gleich eine Kurzbotschaft: „Den anderen Pech“…
Brasiliens Scheiterhaufen: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/29/brasiliens-scheiterhaufen-erstmals-in-einer-anklagenden-inszenierung-der-scheiterhaufenstadt-rio-de-janeiro-zu-sehen/
Barack Obama – das historische Foto: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/21/das-historische-foto-barack-obama-und-diktaturaktivist-jose-sarney-damaliger-chef-der-folterdiktatorenpartei-arena-des-militarregimes1964-1985-prosten-sich-in-brasilia-2011-zu/
„Gaddafi wird nicht aus Rache angegriffen. Eher aus Scheinheiligkeit und Undankbarkeit jener vielen, die ihn noch vor wenigen Monaten als Freunde oder Geschäftspartner besuchten. Und mit ihm verhandelten sie über Öl, Erdgas, und klar, über Waffen für Libyen. Milliarden von Euros, ausgeschmückt mit italienischen Orgien, Tourismus auf französisch, britischer Höflichkeit.“
Friedensnobelpreisträger Obama leitet Start der Luftangriffe vom Marriott-Hotel der Copacabana aus.
Islamische Terroristen als Rebellen in Libyen – „Wir beteten an der Seite von Bin Laden in der Moschee:“ http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/19/nato-kooperiert-mit-islamischen-terroristen-im-libyenkrieg-enthullt-brasilianische-qualitatszeitung-o-estado-de-sao-paulo-wir-beteten-an-der-seite-von-bin-laden-in-der-moschee-die-partne/
Brasiliens Medien über liquidierte libysche Kinder: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/02/libyenkrieg-brasiliens-medien-uber-die-durch-nato-luftangriff-getoteten-kindermastura-nur-vier-monate-alt-saif-zweijahrig-cartago-dreijahrig-tripolis-bischof-martinelli-betete-neben-liquidi/
Vatikan-Dienst definiert Tötung als Mord: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/03/der-29jahrige-saif-al-arab-einer-der-sechs-sohne-gaddafis-wurde-bei-einem-bombenangriff-der-nato-in-seiner-residenz-in-tripolis-zusammen-mit-seiner-ehefrau-und-drei-enkeln-des-libyschen-staatsoberh/
Brasiliens Medien berichten in großer Aufmachung über die Trauerfeierlichkeiten in Tripolis für die von NATO-Angriffen Liquidierten, darunter mehrere Kinder. Die Regierung Südafrikas habe den Angriff auf das Haus von Gaddafis Sohn verurteilt, hieß es. „Libios pedem vinganca em funeral“(Schlagzeile)
Brasiliens Bischof zu Luftangriffen: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/01/wir-verabscheuen-die-bombenangriffe-auf-libyen-ich-erklare-mich-solidarisch-mit-dem-libyschen-volk-bischof-angelico-bernardino-in-der-kathedrale-von-sao-paulo-im-arbeiter-gottesdienst-zum-1/
Wie die Zeitung aus Libyen berichtet, steht die betreffende Organisation namens Al-Jamaa al-Islamya al- Mokatila auf der UNO-Liste terroristischer Gruppen, als Zweig von Al-Qaeda in Libyen. Bis zum vergangenen Freitag habe der 41-jährige „islamische Rebellenführer“, Abdul-Manem al -Madhouni nicht nur eine Kampfeinheit kommandiert, sondern auch per Satellitentelefon Koordinaten der libyschen Streitkräfte über Bengasi an das NATO-Hauptquartier übermittelt , damit es die Bombardements leiten und planen konnte, hieß es. Dann sei al-Madhouni allerdings beim Führen eines Konvois zur Front von einer Kugel tödlich getroffen worden. Zuvor sagte er der brasilianischen Zeitung: „Wir beteten an der Seite von Bin Laden in der Moschee“.
“Endlich kann Amerika jetzt wirklich in Frieden schlafen.” http://www.hart-brasilientexte.de/2012/09/16/libyen-resultate-und-ziele-der-intervention-tunesien-sudan-afghanistanbrasiliens-andere-sicht/
Karikatur von Angeli, größte brasilianische Qualitätszeitung “Folha de Sao Paulo” von 2011 zur Tötung von Bin Laden, der entsprechenden Fernsehansprache von Friedensnobelpreisträger Barack Obama. Gleichgeschaltete Argumentationen hörte man damals auch in Mitteleuropa von Autoritäten.
Die Qualitätszeitung interviewte al-Madhouni und den zweiten Führer der islamischen Organisation:“Sie verleugneten nicht, daß die Gruppierung auf eine fundamentalistische Zukunft für Libyen hofft.“
Die brasilianische Qualitätszeitung „O Estado de Sao Paulo“ ist wegen ihrer Vor-Ort-Korrespondenten, Analysen und Kommentare eine ausgezeichnete Quelle geworden, um sich über die Vorgänge der Libyen-Intervention weit besser als aus mitteleuropäischen Mainstream-Medien informieren zu können. Das Blatt erhält als Medium des BRICS-Staats Brasilien in der Konfliktregion exklusiv Zugang zu kompetenten Persönlichkeiten, die sich anderen Medien verweigern.
„Al-Madhouni: jihadista que já foi listado como „terrorista“ dava apoio á OTAN.“
„Lider islamico de rebeldes libios é morto“.
Ein Blick ins Internet zeigt, daß die brasilianische Qualitätszeitung mit ihren Angaben nicht allein steht.
“Die Zeit” über Waffenlieferungen auf dem Seeweg an pro-westliche Rebellen in Misrata, darunter deutsch-französische Milan-Raketen:
“Der 26 Meter lange Schlepper ist voller Waffen und Munition. Gewehre unterschiedlichster Typen, in graue Decken eingewickelt, liegen auf dem Boden der Kajüten. Auch unter den Tischen der kleinen Messe stapeln sich Gewehre, die Waschküche ist angefüllt mit Panzerfäusten. Patronengurte hängen aus den Deckenverkleidungen wie anderswo Isolierwolle. Das Schiff ist eine schwimmende Bombe…
Die wichtigste Fracht der Ezzarouk ist eine neue Waffe im Kampf gegen Gadhafis Panzer. Das Milan-Raketensystem, eine deutsch-französische Entwicklung, die sich die Rebellen aus dem Ausland besorgt haben.”
Libysche Rebellen schiessen mit Schweizer Munition
Patronen zunächst offiziell nach Katar exportiert
Die libyschen Rebellen schiessen im Kampf gegen die Gaddafi-Truppen auch mit Schweizer Munition. Dabei handelt es sich nach Angaben der Sendung «Rundschau» des Schweizer Fernsehens SF um Nato-taugliche Gewehrmunition M80.(NZZ)
Der Spiegel:
“Jetzt haben sie belgische Sturmgewehre, die Schiffe aus Bengasi gebracht haben. Abdul Latif schießt mit einer FN-FAL, Kaliber 7,62 x 51 mm. Das Zielfernrohr ist von der amerikanischen Firma Bushnell. “Der rechte Arm der freien Welt”, hieß das Gewehr im Kalten Krieg, weil es von so vielen Nato-Soldaten verwendet wurde.”
Libyen liegt auf dem UNO-Index für menschliche Entwicklung auf Platz 53, Brasilien nur auf Platz 73.