Putins Dreistigkeit, nicht anzugreifen. Ausriß westdeutsche Thüringer Allgemeine, 17.2. 2022.
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Weiter warten auf Putins Angriff: Dem Vernehmen nach nutzt Putin die offenkundige Senilität von Biden brutal-rücksichtlos-unverschämt aus, hält mit Nicht-Angriff die ganze westliche Welt zum Narren. Was wird mit den aus der Hitlerzeit übernommenen Klischees vom bösen Russen/Iwan, wenn Putin einfach nicht die Ukraine attackieren will? Fragen über Fragen. Deutscher Volksempfänger-Journalismus nach Goebbels-Vorbild tobt sich sogar auf Sportseiten während der Olympischen Winterspiele 2022 aus.
Putin – nie ein verläßlicher Partner, weil er sich u.a. nicht einmal an Angriffsvorgaben der NATO hält: „Am gestrigen 16. Februar sollten 130000 russische Soldaten an mehreren Fronten den Nachbarn Ukraine überfallen“. TA, 17.2. 2022
„Putins Verschlagenheit“ – der Nicht-Angriff zeigt es wieder überdeutlich. https://www.nachdenkseiten.de/?p=80909
…Ginge es nach den „sehr detaillierten“ Erkenntnissen der CIA und der „informierten Kreise“, die deutsche Medien gerne zitieren, wäre die russische Armee heute morgen um 2.00 Uhr in die Ukraine einmarschiert. Wenig überraschend passierte dies nicht. Der russische EU-Botschafter Wladimir Tschischow kommentierte dies lakonisch mit dem Satz „Kriege in Europa beginnen selten an einem Mittwoch“. Es benötigt wohl in der Tat eine gehörige Portion Galgenhumor, um bei der schier unglaublichen Desinformationskampagne aus US- und NATO-Kreisen, die in den letzten Wochen die Medien beherrschte, nicht vollends den Verstand zu verlieren. Wenn dieser Krieg, der nie stattgefunden hat, einen Verlierer hat, dann sind dies allen voran die deutschen Medien, die gezielt gestreute alternative Fakten nicht hinterfragten und so zur Eskalation beitrugen. Wenn es hart auf hart kommt, springen unsere Medien offenbar über jedes noch so krumme Stöckchen der Falken. Ganz im Sinne der USA, deren Ziel es ist, Europa durch ein geschaffenes Bedrohungsszenario in ihre Doktrin einzuspannen…Dass „namhafte“ US-Medien durch gezielt gestreute Falschinformationen der Dienste in das Säbelrasseln der US-Politik eingebunden werden, ist nicht neu. 2002 war es die New York Times, die durch gezielte Falschmeldungen zu Saddam Husseins angeblichen Massenvernichtungswaffen maßgeblich dazu beitrug, den Invasionsplänen der US-Regierung eine Begründung zu liefern. Aus diesen Fehlern hat man nicht gelernt. Im Gegenteil. Und das gilt immer mehr auch für deutsche Medien.
Hierzulande war es allen voran der SPIEGEL, der sich ganz besonders bei der Verbreitung gezielt gestreuter Falschinformationen der US-Dienste hervortat und am letzten Freitag eine russische Invasion der Ukraine für diesen Mittwoch vorhersagte…Doch der SPIEGEL steht keinesfalls allein da. Den Vogel schoss diesmal die britische Sun ab, die gestern unter Berufung auf britische Dienste und die britische Außenministerin Liz Truss sogar die genaue Uhrzeit für die russische Invasion zu kennen vorgab und heute, da der Russe ja doch nicht einmarschierte, schnell den ganzen Artikel von gestern umschrieb.
Doch warum nach Großbritannien schauen, wenn die deutschen Medien kein Jota besser sind? Nahezu die komplette deutsche Medienlandschaft griff die Desinformationen der Dienste begierig auf…
Ausriß TA 2022.“Unsere westliche Wertegemeinschaft, die für Demokratie und Freiheit sein sollte, hat voriges Jahr ein ganzes Volk in die Unfreiheit der Taliban in Afghanistan übergeben. Ist diese Wertegemeinschaft nun glaubhaft oder nicht?”
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“Born to kill”, Ausriß Vietnamkriegsfilm “Full Metal Jacket”.