Beim jüngsten Attentat wurde ein Beamter der Polizei-Elitetruppe „ROTA“ im Viertel Butantá vor seinem Haus durch eine Mpi-Salve in den Rücken getötet. Der Elitepolizist habe bereits Morddrohungen erhalten.
Wie ein Polizeimajor sagte, führe Brasiliens organisiertes Verbrechen Krieg gegen die Polizei. Laut Landesmedien hat Brasilien fuehrende Verbrecherorganisation PCC allein im Teilstaat Sao Paulo 1343 Banditen im Einsatz – fast doppelt soviel wie der Personalbestand der ROTA. Die Beamten der Polizei-Eliteeinheiten befinden sich in Brasilien in einer besonders schwierigen Situation, da sie haeufig gegen Hochburgen des organisierten Verbrechens vorgeschickt werden, das meist weit besser bewaffnet ist, darunter mit Maschinengewehren der NATO-Streitkraefte oder des schweizerischen Bundesheeres. Bei solchen Einsaetzen zaehlt nur zu oft die bessere Ausbildung, hoehere Treffsicherheit der Elitepolizisten. Fuer diese bedeutet es nicht selten eine schwere psychische Belastung, beim Erwidern gegnerischen Feuers auch zwecks Rettung des eigenen Lebens immer wieder Banditen zu toeten, darunter Minderjaehrige. Beamte, die im Stadtkrieg, der Guerra urbana, stets an vorderster Front eingesetzt werden, erreichen zwangslaeufig teils erhebliche Toetungszahlen – mancher Elitepolizist begab sich wegen der damit verbundenen Traumata bereits mit 40 in psychische Behandlung, musste aus dem aktiven Dienst ausscheiden.
Selbst an der Peripherie von Sao Paulo gibt es Polizeiwachen, die sogar zwei Wachtuerme zur Abwehr von Frontalangriffen durch Banditenkommandos besitzen, etwa zwecks Gefangenenbefreiung oder Waffenerbeutung.
In Brasilien sind gemäß den Landesmedien immer wieder Polizisten von Banditenkommandos in Stücke gehackt worden, darunter in Rio de Janeiro.
Ausriß.
Die Arbeit brasilianischer Polizisten ist daher schwerlich mit der von Kollegen in Deutschland, der Schweiz oder Oesterreichs zu vergleichen.
Gedenkveranstaltung am 15. November 2012 in Sao Paulo: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/11/15/brasilien-eine-schwache-regierung-in-geheimem-einverstandnis-mit-dem-organisierten-verbrechen-okumenische-protestveranstaltung-zum-gedenken-an-die-rund-100-bisher-in-sao-paulo-bei-attentaten-d/
“Während die Regierenden untätig bleiben, mordet PCC weiter Polizeibeamte” – Spruchband. (PCC – Brasiliens führende, mächtigste Verbrecherorganisation)
“PCC tötet rasch – die Regierung langsam.”
Fotoserie über Brasiliens Realitäten: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/05/brasiliens-zeitungen-eine-fundgrube-fur-medieninteressierte-kommunikations-und-kulturenforscher/
Wie in deutschsprachigen Zeitungen und Zeitschriften die Situation interpretiert wird:
”Das Leben in Brasilien ist leicht und unbeschwert. Probieren Sie es selbst.” Deutschsprachige Tourismuspropaganda. Was in Kommerz-Reiseführern fehlt…<!–
Angeli, größte brasilianische Qualitätszeitung “Folha de Sao Paulo” Ende Oktober 2012 zur Gewaltkultur in Lateinamerikas größter Demokratie:”Ja, wir überfallen, vergewaltigen und morden. Das hat einen Superspaß gemacht.”
Die Sondergerichte des organisierten Verbrechens: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/09/28/brasiliens-slum-sondergerichte-des-organisierten-verbrechens-dj-chorao-in-rio-de-janeiro-gefoltert-und-exekutiert-laut-landesmedien/<In Brasilien entfallen laut Daten von 2012 auf jeden Polizisten statistisch fast fünf bewaffnete Wachmänner.
Menschenrechtssamba von Jorge Aragao: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/09/13/der-irak-ist-hier-menschenrechts-samba-von-jorge-aragao-aus-rio-de-janeiro-seit-jahren-hochaktuell-das-blutbad-vom-september-2012/
Tags: Brasilien – Attentate auf Polizisten 2012
Im Teilstaat sowie in der Megacity Sao Paulo, Wirtschaftshauptstadt ganz Lateinamerikas, werden inzwischen fast täglich Attentate auf Polizisten verübt. Entsprechend gespannt versehen die Polizisten derzeit ihren Dienst, gelegentlich lassen Beamte die Hand mit dem der großkalibrigen Pistole aus dem Fenster des gepanzerten Streifenwagens baumeln, um bei Gefahr sofort feuern zu können.
“Dynamite Dilma”.
Vor dem Hintergrund dieser Situation wird in deutschsprachigen Medien die Präsidentin Dilma Rousseff als hochgradig kompetent eingestuft, als sehr gute Administratorin.
Tags: Brasiliens Sicherheitslage unter Dilma Rousseff
Wie es hieß, wurde das letzten Attentatsopfer mit 11 Schüssen getötet. 1981 wurden in Sao Paulo danach 81 ermordete Polizisten registriert.
In Rio-City von Gangster erschossener Polizist, November 2010, Zeitungsausriß O Globo.
Lage 2013 – bereits über 100 Polizeibeamte ermordet: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/11/15/brasilien-eine-schwache-regierung-in-geheimem-einverstandnis-mit-dem-organisierten-verbrechen-okumenische-protestveranstaltung-zum-gedenken-an-die-rund-100-bisher-in-sao-paulo-bei-attentaten-d/
Im Teilstaat sowie in der Megacity Sao Paulo, Wirtschaftshauptstadt ganz Lateinamerikas, werden inzwischen fast täglich Attentate auf Polizisten verübt. Entsprechend gespannt versehen die Polizisten derzeit ihren Dienst, gelegentlich lassen Beamte die Hand mit dem der großkalibrigen Pistole aus dem Fenster des gepanzerten Streifenwagens baumeln, um bei Gefahr sofort feuern zu können.
“Dynamite Dilma”.
Vor dem Hintergrund dieser Situation wird in deutschsprachigen Medien die Präsidentin Dilma Rousseff als hochgradig kompetent eingestuft, als sehr gute Administratorin.
Tags: Brasiliens Sicherheitslage unter Dilma Rousseff
Wie es hieß, wurde das letzten Attentatsopfer mit 11 Schüssen getötet. 1981 wurden in Sao Paulo danach 81 ermordete Polizisten registriert.
In Rio-City von Gangster erschossener Polizist, November 2010, Zeitungsausriß O Globo.