Wie die Qualitätszeitung weiter betont, werde die Folter gegen die Bevölkerung angewendet, gewöhnlich gegen die ärmsten und verwundbarsten Landesbewohner. Die Zahl der Folter-Anzeigen sei in den letzten drei Jahren um 129 % gestiegen – doch handele es sich nur um einen Bruchteil der tatsächlichen Fälle. Das Problem sei, daß aus Folter vor den Gerichten dann „Körperverletzung“ oder „Machtmißbrauch“ werde, Folterer gewöhnlich freigesprochen würden.
Laut brasilianischen Historikern ist Brasilien das einzige Land Lateinamerikas, in dem die Folter nach der Militärdiktatur zunahm.
Brasilien bewegt den Bundespräsidenten: Während seines Besuchs zeigte sich Joachim Gauck beeindruckt von der Aufbruchstimmung im Land. Deutschland könne von dem Mut zu Veränderungen lernen. Regierungssender Deutsche Welle 2013
“Moderne Scheiterhaufen aus Autoreifen”:
“In der Hölle hinter Gittern”: http://www.welt-sichten.org/artikel/221/der-hoelle-hinter-gittern
Gefängnishorror – Köpfen von Gefangenen: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/01/22/brasiliens-gravierende-menschenrechtslage-vor-der-fusball-wm-bischofskonferenz-verurteilt-klima-des-terrors-in-teilstaat-maranhao-von-uno-wegen-gefangnishorror-kopfen-von-haftlingen-angepranger/
Die Rio-Äußerung 2010 von Bundesaußenminister Guido Westerwelle(FDP), die wegen der grauenhaften Menschenrechtslage in Brasilien besonders aufhorchen ließ:”Erneut lobte Westerwelle in seiner Rede Brasilien als wichtigen “strategischen Partner” Deutschlands. Die Interessen reichten weit über Wirtschaftsinteressen hinaus. “Wir wissen, dass wir im Geiste sehr eng verbunden sind.” (Tagesspiegel) Außenminister Westerwelle traf diese Bewertung vor dem Hintergrund sehr genauer Kenntnis der gravierenden, von Staat und Regierung/Staats-und Regierungsangestellten begangenen Menschenrechtsverletzungen in Brasilien. Dies läßt wichtige Rückschlüsse auf aktuelle Politikziele in Deutschland zu.
Angela Merkel – WM-Besuch 2014 in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/06/16/deutsche-bundeskanzlerin-angela-merkel-reist-zur-wm-2014-nach-brasilien-trotz-gravierender-menschenrechtslage-bei-treffen-mit-staatschefin-dilma-rousseff-in-brasilia-waren-schwere-menschenrechtsve/
Hochrangige Politiker aus Mitteleuropa haben bei offiziellen Brasilienbesuchen gezeigt, daß die gängige Folter für sie kein Problem darstellt. Die EU kritisiert bei Verhandlungen mit Brasilia gravierende Menschenrechtsverletzungen nicht. Auch medienkundlich Interessierte können daher derzeit Vergleiche ziehen, wie mitteleuropäische Politiker und Medien das Thema Sotschi behandeln – und das Thema Fußball-WM und Olympische Sommerspiele in Brasilien.
“Folter ohne Ende”: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/12/folter-ohne-ende-tortura-sem-fim-brasiliens-soziologiezeitschrift-sociologia-uber-folter-unter-der-lula-regierung/
Was Yoani Sanchez so gut an Brasilien gefällt:http://www.hart-brasilientexte.de/2016/04/27/yoani-sanchez-mitarbeiterin-des-deutschen-regierungssenders-deutsche-welle-beim-treffen-mit-barack-obama-2016-in-der-usa-botschaft-von-havanna/
“Sowohl im wirtschaftlichen als auch im sozialen Bereich ist das größte Land Südamerikas zu einem Vorbild in der Region geworden. ” WeltTrends, Potsdam 2012
Deutschlandjahr in Brasilien – kein Wort über die Unterstützung von Willy Brandt und Helmut Schmidt für die Folterdiktatur: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/03/24/wie-die-usa-den-militarputsch-brasiliens-von-1964-vorbereiteten-sogar-kundgebungen-und-demonstrationen-gegen-die-gewahlte-regierung-finanzierten-organisierten-laut-brasiliens-wichtigstem-befreiung/
Petra Pfaller, Vize-Koordenatorin der bischöflichen Gefangenenseelsorge in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/12/brasilienes-wird-immer-noch-sehr-viel-gefoltertdeutsche-petra-pfaller-aus-der-katholischen-gefangenenseelsorge-brasiliens-2011-uber-die-menschenrechtslage-unter-lula-rousseff/
Angela Merkel reist zur Fußball-WM – keinerlei Kritik aus Berlin an gravierender Menschenrechtslage. Sotschi und Rio: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/03/28/angela-merkel-reist-zur-fusball-wm-trotz-gravierender-menschenrechtslage-in-brasilien/
Ausriß. Scheiterhaufenopfer(Microondas), Januar 2013, Rio de Janeiro. http://www.deutschlandradiokultur.de/moderne-scheiterhaufen-aus-autoreifen.1013.de.html?dram:article_id=167263
Immer wieder sind von kirchlichen Menschenrechtsaktivisten, brasilianischen Fotoreportern in den Slums von Rio de Janeiro Kinder beobachtet, fotografiert worden, die mit abgeschlagenen Köpfen Fußball spielten.
“Bewaffnete Kinder waren zu Monatsanfang bei einer Banditenaktion im Slum Cavaleiro da Esperanca dabei, als fünfzig Bewohner, vor allem Frauen, zwecks Erniedrigung und Einschüchterung gezwungen wurden, völlig nackt durch den Slum zu marschieren.”(Hintergrundtext)
“In der Hölle hinter Gittern”: http://www.welt-sichten.org/artikel/221/der-hoelle-hinter-gittern
Wie die Militärdiktatur Frauen folterte:
”Kopf unter Wasser”:
http://www.amnesty.de/journal/2009/juni/kolumne-kopf-unter-wasser
Auswärtiges Amt Berlin – was alles fehlt:
Die Regierung sieht sich dem Schutz der Menschenrechte verpflichtet. Bei der Gewährleistung aller Individualrechte im Inland erkennt sie fortbestehenden Handlungsbedarf und setzt sich aktiv dafür ein, die Achtung der Menschenrechte im Lande weiter zu stärken. Brasilien verfügt über gesonderte Staatssekretariate für Menschenrechtsfragen, für Frauenrechte sowie für Fragen der Rassengleichheit, die jeweils den Status eines Ministeriums haben. Die 2011 von Staatspräsidentin Rousseff ins Leben gerufene Nationale Wahrheitskommission dient einer Aufarbeitung der Militärdiktatur, die nicht auf strafrechtliche Verfolgung der in dieser Zeit begangenen Menschenrechtsverletzungen, sondern auf Wahrheitsfindung gerichtet ist.
Der Anteil der ca. 234 indigenen Völker an der Gesamtbevölkerung beträgt rund 0,5 %. Die Regierung hat für sie derzeit 673 Schutzgebiete demarkiert, die insgesamt 13 % des gesamten Staatsgebiets ausmachen. Die Rechte der Indigenen sind durch die Verfassung garantiert. Gelegentlich jedoch kollidieren private wirtschaftliche Interessen oder wirtschaftspolitische Vorhaben von Bundes- und Landesregierungen mit den Rechten der Indigenen, besonders bei Bergbau- und Infrastrukturprojekten wie dem Bau von Wasserkraftwerken und Straßen.“
Deutscher Bundespräsident Joachim Gauck 2013 in Brasilien – keine Erklärungen zugunsten verfolgter Menschenrechtsaktivisten und systemkritischer Journalisten: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/17/brasilien-historischer-besuch-des-deutschen-bundesprasidenten-joachim-gauck-im-tropenland-trotz-gravierender-menschenrechtslage-folter-todesschwadronen-gefangnis-horror-sklavenarbeit-etc-b/