http://www.spiegel.de/spiegel/a-756330.html
Kritik an Eike Batista war in deutschen Medien chancenlos zu Zeiten, als gleichgeschaltet Positivberichterstattung verordnet worden war. Entsprechende Themenvorschläge wurden flächendeckend abgelehnt. An sehr kritischen Stimmen in Brasiliens Unternehmerschaft, darunter unter deutschstämmigen Firmenchefs, fehlte es nicht.
”Auch in seiner philanthropen Tätigkeit legt der Unternehmer dieselbe Risikobereitschaft und Geschicklichkeit an den Tag wie in den erfolgreichen geschäftlichen Projekten.” Wikipedia
Der Ölkonzern OGX ist das Triebwerk von Batistas raketenhaftem Aufstieg. Obwohl OGX noch keinen einzigen Tropfen Öl gefördert hat, ist der Konzern an der Börse bereits rund 30 Milliarden Dollar wert. Ende 2007 schnappte sich Batista für rund eine Milliarde Dollar die Förderlizenzen für 21 Ölfelder. Ein halbes Jahr später, mitten in der Finanzkrise, brachte er OGX an die Börse – sammelte rund vier Milliarden Dollar für etwas mehr als ein Drittel der Anteile ein. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Konzern noch nicht einmal gesicherte Öl-vorkommen vorzuweisen. Nur die Lizenzen. Und die Schätzung eines amerikanischen Öl-Analysehauses: 6,7 Milliarden Barrel könnten zu heben sein. Inzwischen gab es sechs erfolgreiche Probebohrungen. Mehr als ein Drittel der geschätzten Vorkommen gelten jetzt als gesichert. Ab 2011 soll das Öl sprudeln. In zehn Jahren will Batista 1,4 Millionen Barrel Öl pro Tag fördern. Brasiliens staatlicher ÖlriesePetrobras+2,46%fördert derzeit 2,4 Millionen Barrel. Batista taxiert die Förderkosten pro Barrel auf nur zehn Dollar. Kein Wunder, dass die Analysten euphorisch sind. Schon 2012 rechnet die InvestmentbankJP Morgan+0,57%bei OGX mit einem Umsatz von 438 Millionen Dollar – und einem Ergebnis von 253 Millionen. (Focus)
Tendenzschutz in deutschen Medien: Wikipedia zu üblichen sehr starken Beschränkungen journalistischer Freiheit: …Unter Tendenzschutz wird verstanden, dass dem Verleger eines Mediums (z. B. einer Zeitung) ausdrücklich das Recht gewährt wird, die politische Meinung der jeweiligen Publikation festzulegen. Seine Macht erstreckt sich also nicht nur auf wirtschaftliche Entscheidungen (etwa zur Betriebsorganisation), sondern auch, wegen der besonderen Rolle derMassenmedien, auf politische Entscheidungen, die andere Unternehmen nicht treffen können, da sie nicht selbst publizieren.
Tendenzschutz bedeutet also konkret, dass der Verleger berechtigt ist, die politische Richtung der ihm gehörenden Medien zu bestimmen und seine Redakteure und freie Journalisten zu verpflichten, in einer bestimmten Art und einem bestimmten Stil Texte, Bilder und Filme in einer bestimmten politischen Sichtweise zu produzieren. Ein Recht von Redakteuren, journalistisch und inhaltlich vom Verleger unabhängig zu sein, besteht nicht…
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Eike Batista könnte u.a. wegen “Insider trading” bis zu acht Jahren Gefängnis verurteilt werden.
Lula ist mit Batista befreundet.
Brasiliens politisch angeschlagene Staatschefin Dilma Rousseff lobte Eike Batista als Beispiel für die ganze Nation.
“Guido Westerwelles erster Besuch ist bei Eike Batista.” Ausriß.
Ausriß, Batista, Dilma Rousseff.
Wie Brasiliens Staatspräsidentin Dilma Rousseff, in Mitteleuropas Leitmedien als sehr fähige, erfolgreiche Technokratin gerühmt, Eike Batista einschätzt: ”Eike ist unser Maßstab, unsere Hoffnung und Erwartung, ist der Stolz von Brasilien.” Batista sei ein fähiger Unternehmer, suche nach den besten Wegen, will neueste Technologie, verstehe die Interessen Brasiliens, sei unseres Respekts würdig.
http://www.valor.com.br/empresas/3290342/sp-corta-rating-da-ogx-para-nota-mais-baixa
OGX ist mit 3,6 Milliarden Dollar verschuldet, laut Landesmedien.
In mitteleuropäischen Wirtschaftsmedien wurden Batistas OGX besonders große Erfolge bescheinigt.
Laut Brasiliens Finanzminister Guido Mantega behindert die Krise der Batista-Holding EBX die Landeswirtschaft. Noch im Mai hatte die nationale Erdöl-Agentur ANP der Regierung Batista als Vorbild hingestellt. OGX sei keineswegs ein schlechtes Unternehmen. Auch Staatschefin Rousseff hatte Batista bei persönlichen Treffen ihr großes Vertrauen ausgesprochen.
Präsidentin Dilma Rousseff über Eike Batista bei Besuch des “Superporto do Acu”, dessen Bau sich ständig verzögert:”Eike ist unser Maßstab, unsere Hoffnung und Erwartung, ist der Stolz von Brasilien.” Batista sei ein fähiger Unternehmer, suche nach den besten Wegen, will neueste Technologie, verstehe die Interessen Brasiliens, sei unseres Respekts würdig.
“Perfekte Partner”:
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/