http://exame.abril.com.br/brasil/noticias/as-cidades-onde-as-pessoas-tem-renda-mais-alta-no-brasil#1
Gisele Bündchen – neoliberale Werte: Wie es hieß, wohnt Bündchen in Boston, nimmt Ende Oktober 2013 während eines sechsstündigen Kurzaufenthalts in Brasilien an einer Modenschau Sao Paulos teil, erhält dafür 1,5 Millionen Dollar, fliegt zurück nach Boston. http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/20/deutschstammiges-model-gisele-bundchen-wird-uno-umweltbotschafterin-meldet-landespresse-bundchens-branche-zahlt-zu-den-umweltfeindlichsten-ressourcenverschwendern/
“Schönheit und Fäulnis”. Neue Zürcher Zeitung/NZZ – Klaus Hart:https://www.nzz.ch/schoenheit_und_faeulnis-1.700750
Wie analysiert Pritzker-Preisträger Paulo Mendes da Rocha in Sao Paulo die Stimmungslage im heutigen Brasilien? „Wir verwandeln uns in eine Gesellschaft, die monstruös zynisch sowie niedrig, gemein ist, die konformistisch das Desaster der Obdachlosen akzeptiert. Wir haben eine Gesellschaft, die so kolonialistisch wird wie der originale Kolonialist. Sie ist ausbeuterisch, ohne jegliches Gefühl des Mitleids und der Solidarität mit dem anderen.”
http://exame.abril.com.br/economia/noticias/salario-minimo-precisaria-ser-de-r-2-621-70-diz-dieese
Über ein Drittel der Beschäftigten erhielt 2012 weniger als den gesetzlich festgelegten Mindestlohn, der bei umgerechnet rd. 226 Euro liegt….
In der Hälfte der brasilianischen Haushalte lag das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen 2012 bei umgerechnet rd. 119 Euro. (359 Real)
„Das Beste an Brasilien ist der Brasilianer.“ Aufdruck auf Mineralwasserflaschen.
http://exame.abril.com.br/economia/noticias/1-mais-rico-do-brasil-tem-renda-media-de-r-18-mil
Über ein Drittel der Beschäftigten erhielt 2012 weniger als den gesetzlich festgelegten Mindestlohn…
In der Hälfte der brasilianischen Haushalte lag das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen 2012 bei umgerechnet rd. 119 Euro. (359 Real)
Obdachlose Frau vor der Kathedrale von Sao Paulo, April 2013.
Joachim Gauck 2013 in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/17/brasilien-historischer-besuch-des-deutschen-bundesprasidenten-joachim-gauck-im-tropenland-trotz-gravierender-menschenrechtslage-folter-todesschwadronen-gefangnis-horror-sklavenarbeit-etc-b/
Frankfurter Buchmesse 2013: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/09/25/boomland-brasilien-hilfe-von-katholiken-aus-dem-buchmesse-bundesland-hessen-zwolf-millionen-brasilianer-hungern-pfarrer-lothar-bauchrowitz/
Laut einer neuen Senai-Studie verdienen Industrie-Facharbeiter Brasiliens derzeit durchschnittlich umgerechnet 840 Euro brutto – was interessante Vergleiche zu deutschen Industrie-Branchen ermöglicht.
Wie in Brasilien das Einkommen der Mittelschicht offiziell definiert wird:
A pesquisa classifica como classe média os que vivem em famílias com renda per capita mensal entre R$ 291 e R$ 1.019 e tem baixa probabilidade de passar a ser pobre no futuro próximo.(IBGE-Quelle)
„Die Untersuchung klassifiziert als Mittelschicht jene, die in Familien mit einem Pro-Kopf-Einkommen zwischen 291 und 1019 Real leben und in naher Zukunft vermutlich nicht in die Armut abrutschen werden.“
„Mittelschicht“ ist daher in Brasilien jemand, der zwischen umgerechnet 92 und 322 Euro monatlich verdient. Das macht möglicherweise verständlich, warum im Brasilien-Agitprop auch beim gefeierten angeblichen Aufstieg von Millionen Menschen in die Mittelschicht gewöhnlich auf konkrete Einkommensangaben bewußt verzichtet wird. Uninformierte Medienkonsumenten in Ländern wie Deutschland setzen daraufhin die deutschen Mittelschicht-Kriterien mit denen Brasiliens gleich.
Die deutschen Sätze für Hartz-4-Empfänger – ab 2014 neun Euro mehr, dann voraussichtlich 391 Euro – erlauben interessante Vergleiche mit der brasilianischen Einkommensstruktur.
Deutsche Hartz-4-Empfänger bekommen demnach mehr Geld als brasilianische „Mittelschichtler“ der offiziellen Definition.
Vor dem Hintergrund dieser Einkommenssituation wurde Brasilien die letzten Jahr in Mitteleuropa als „Wirtschaftswunder“ gerühmt.
“Die Wirtschaft blüht, und im Land herrscht Vollbeschäftigung.” Frankfurter Allgemeine Zeitung, Juni 2013
„Dilma gibt mehr als Lula für Propaganda aus.“(O Estado de Sao Paulo)
Die Präsidentin habe jährlich im Durchschnitt umgerechnet über eine halbe Milliarde Euro dafür ausgegeben – 23% mehr als Lula.
Brasiliens Auslandspropaganda: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/02/01/brasiliens-erfolgreiche-auslandspropaganda-2009-uber-40-millionen-euro-investiert-laut-brasil-economico-enge-zusammenarbeit-mit-medien-europas/
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/
DIEESE konstatiert abnehmende Realeinkommen. Laut mitteleuropäischen Analysen ermöglichen derartige Einkommen den Brasilianern große Konsumfreudigkeit – in Brasilien selbst wird dies wie üblich anders gesehen.
Teuerung drückt 22 Millionen Brasilianer zurück ins Elend: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/20/brasilien-teuerung-druckt-22-millionen-brasilianer-wieder-ins-elend-laut-landesmedien-langst-wegen-starken-preissteigerungen-uberholter-indikator-versteckt-jene-22-millionen-verelendeten-hies-es/
Zu den Hauptforderungen der jetzigen Protestwelle gehört auch eine bessere öffentliche Sicherheit – Brasilien ist das Land mit den meisten Morden weltweit, jährlich deutlich über 50000. Indessen werden ausgerechnet die Mitarbeiter bewaffneter Sicherheitsdienste, zahlenmäßig weit mehr als Polizei und Streitkräfte, erstaunlich schlecht bezahlt. Wie mit Mpi, Gewehren und Revolvern bewaffnete Angestellte von Sicherheitsfirmen, die LKW-Transporte absichern, im Website-Interview erläuterten, werden in Teilstaaten des Nordens und Nordostens derzeit lediglich umgerechnet etwa 276 Euro gezahlt, Zuschläge wegen des hohen Lebensrisikos eingerechnet. In einem entwickelteren Teilstaat wie Sao Paulo sind es derzeit umgerechnet rd. 620 Euro. Üblich sei daher, möglichst viele Überstunden zu leisten – was auf Kosten der Freizeit sowie Erholung von anstrengendem Dienst, darunter häufigem Nachtdienst, gehe. Nicht nur zahlreiche Grundnahrungsmittel sind indessen in Deutschland deutlich billiger als in Brasilien.
Laut mitteleuropäischen Analysen sind die Brasilianer angeblich zu kaufkräftigen Konsumenten geworden.
Im Februar 2013 lag das mittlere Einkommen der brasilianischen Beschäftigten laut Statistiken monatlich bei rd. 620 Euro.
Ermittler-und Gefängniswärter-Kundgebung in Sao Paulo, Avenida Paulista, Kunstmuseum MASP: “Wurdest du schon ausgeraubt? Dann müßtest du unseren Kampf verstehen. Die Polizei.”
Was verdienen Polizei-Ermittler, Gefängniswärter? Landesweite Proteste der Polizei-Ermittler – noch am 11. Juni 2013 für “Leitmedien” tabu: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/06/11/brasilien-streik-der-polizei-ermittler-in-teilstaaten-sao-paulo-und-minas-gerais-fur-bessere-lohne-und-arbeitsbedingungen-meiste-ermittler-und-gefangniswarter-bekommen-monatlich-trotz-des-sehr-hoh/
Obdachlose Frau vor der Kathedrale von Sao Paulo, April 2013. ”Brasilien verabschiedet sich von der Armut” – Die Welt: http://www.welt.de/wirtschaft/article112414503/Brasilien-verabschiedet-sich-von-der-Armut.html