Die brasilianischen Wirtschaftsmedien melden regelmäßig bedeutende Firmenübernahmen durch Unternehmen oder Fonds der Ersten Welt. So gehören drei bekannte brasilianische Kaffeemarken, Uniao, Caboclo und Pilao, inzwischen dem US-Unternehmen Sara Lee, während Frankreichs Energieerzeuger GDF Suez in Brasilien inzwischen die Nummer Eins im privaten Energiesektor ist, an dem umstrittenen, im Bau befindlichen Amazonas-Wasserkraftwerk Jirau 60 Prozent der Anteile besitzt.
Wegen der seit Jahrzehnten massiv nach Brasilien verlegten großen Wirtschaftsunternehmen haben die Staaten der Ersten Welt in Brasilien eine immer stärkere Position. Kaum ein wichtiger Wirtschaftszweig des Tropenlandes ist noch brasilianisch. Auch das gelegentlich als brasilianischer Hightech-Konzern gefeierte Flugzeugmontagewerk EMBRAER verwendet fast nur importierte Teile aus Ländern der Ersten Welt, darunter die USA und Deutschland. Keineswegs nur die in Brasilien stationierte Autoindustrie ist fest in der Hand von Multis der traditionellen Autoherstellerländer. In den letzten Jahren hat sich durch zahlreiche Firmenübernahmen die Entnationalisierung der brasilianischen Wirtschaft weiter beschleunigt. Dies gilt sogar für das Agrobusiness.
Em 2012, 296 empresas nacionais passaram para controle estrangeiro
23/01/2013 INFORMA CUT
Capital estrangeiro avança sobre e conomia nacional
Os dados divulgados pela empresa de consultoria KPMG no último dia 14 mostram que as desnacionalizações de empresas brasileiras atingiram um novo recorde em 2012. O notável é que elas já haviam atingido um recorde em 2011 – e também em 2010.
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