Laut Studien war noch vor wenigen Jahrzehnten das Wasser vor den Strandvierteln Ipanema und Copacabana in Höhe der vorgelagerten Inseln „Ilhas Cagarras“ bestens geeignet zum Tauchen – denn man hatte gute Sicht auf Flora und Fauna des Meeres. Durch die immer massivere Einleitung übelster Abwässer aus insgesamt 15 Stadtteilen Rios ist es mit dem Tauchspaß längst vorbei, denn kristallklares Wasser wurde trübe Brühe. Immerhin schießen aus dem Rohr pro Sekunde über 180 Verteiler derzeit rd. 6400 Liter Abwässer ins Meer, Tendenz steigend. Großmaschige Siebe lassen Gegenstände bis zum Durchmesser eines Tennisballs passieren, darunter Feuerzeuge und Kugelschreiber. Für eine notwendige Kläranlage fehle in den Strandvierteln der Platz, heißt es.
Frauen urinieren am Strand des Nobelstadtteils Leblon trotz vieler extra aufgestellter öffentlicher Toiletten. Zeitungsausriß der großen Qualitätszeitung O Globo. “…sie verwandelten die Wasser von Leblon in öffentliche Klos.” (2011)
Beträchtliche Teile der brasilianischen Atlantikküste, darunter im Teilstaat Sao Paulo, sind wegen Abwässern, dazu Rückständen der Ölförderung etc. zum Baden nicht zu gebrauchen.
Verölte Wellen am Atlantik Brasiliens.
Ausriß. Zeitschrift „National Geographic“ zeichnete das Foto des Wäldchens bei Sao Paulo im April 2014 aus – am Tag des WM-Endspiels 2014 wurde das Wäldchen auf übliche Art beseitigt. Nicht zufällig bekommt Brasilien auch wegen seiner Umweltpolitik sehr viel Lob u.a. aus Deutschland, das Jahr für Jahr neue, große Erfolge beim neoliberalen Naturschutz feiert, siehe Energiewende-Bluff.
Brasilien-Statistiken: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/
Bahia, Juli 2014 – mindestens 18 PKW, 13 Motorräder, Bus und Polizeiwache angezündet: http://g1.globo.com/bahia/noticia/2014/07/30-motos-18-carros-e-delegacia-sao-incendiados-apos-ataques-na-bahia.html