Das Blatt wirft dem zuständigen General vor, in Bezug auf eine „Spionageoperation“ gelogen zu haben, die vom Landesgeheimdienst geführt worden sei. Derartiges sei Motiv für die Entlassung. Laut Qualitätszeitung „O Estado de Sao Paulo“ vom 4. April habe die Regierung eine Operation gestartet, um gewerkschaftliche Aktionen im Hafen Suape zu überwachen. Dazu sei auch ein Team infiltriert worden, das Berichte für den General verfasse. Dieser habe all dies in einer Note als falsch und lügnerisch bezeichnet. „O Globo“ habe indessen kürzlich Zugang zu einem Dokument gehabt, das alles bestätige, was der General dementiere. Es sollten Streikaktionen identifiziert werden. Der General habe daraufhin die Existenz des Dokuments bestätigt, dabei aber abgestritten, in der ersten Note gelogen zu haben. „Der General log zweimal“.
Gewerkschaften kritisieren Ausspionierung:
Paulo Pereira da Silva, Chef der “Forca Sindical”, warf der Regierung vor, die Teuerung nicht zu stoppen, die vor allem die armen Brasilianer sehr drastisch schädige. Silva nannte zahlreiche Lebensmittel, die in den letzten Monaten sehr teuer geworden sind. Kritiker der Regierung würden als Feinde behandelt. Zur Bespitzelung durch den brasilianischen Geheimdienst betonte Silva:”Wir werden ausspioniert durch den Geheimdienst, was auf die Einschüchterung und Knebelung der Gewerkschaftsbewegung zielt.”