Dirceu, José
Brazil: the predicament of dependency, stagnation and social disintegration / José Dirceu.
In: Internationale Politik und Gesellschaft Online : International Politics and Society. – 2000, 1.
Electronic ed.: Bonn: FES-Internet-Redaktion, 2000
http://www.fes.de/ipg/ipg1_2000/artdirceuengl-new.html
http://library.fes.de/pdf-files/ipg/ipg-2000-1/artdirceu.pdf
Nach seinem Ausscheiden aus der Lula-Regierung infolge der Mensalao-Enthüllungen wurde José Dirceu ein gefragter Wirtschaftsberater und Lobbyist für zahlreiche in-und ausländische Unternehmen, war laut brasilianischen Qualitätsmedien weltweit tätig, erzielte die entsprechenden Einkünfte. http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/19/brasiliens-aktuelle-politik-die-inhaftierten-freunde-lulas-dirceu-genoino-und-delubio-bereits-im-halboffenen-vollzug-in-brasilia-laut-landesmedien-wie-sich-die-haftbedingungen-von-mitgliedern-de/
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Leonardo Boff kritisiert das Urteil des Obersten Gerichts, die Vorgehensweise des schwarzen Präsidenten des Obersten Gerichts, Joaquim Barbosa. Es sei bestraft worden gegen die Prinzipien des Rechts. http://site.adital.com.br/site/noticia.php?lang=PT&cod=78939
Boffs Kritik sagt sehr viel über ihn selbst, seine Wertvorstellungen.
Vor dem Hintergrund des Mensalao-Demokratieprojekts erhielt Lula viele internationale Preise und Würdigungen in neoliberalen Staaten – was aufschlußreich ist(„Wertegemeinschaft“)http://pt.wikipedia.org/wiki/Anexo:Pr%C3%AAmios_e_honrarias_recebidos_por_Luiz_In%C3%A1cio_Lula_da_Silva
Wegen der vielen internationalen Würdigungen, heißt es, hätte eine Anklage gegen Lula sehr bizarr-unpassend ausgesehen.
http://www.fes.de/sozial/inhalt/publikationen.php
Laut Analyse des Obersten Gerichts kommandierte Dirceu die „Mensalao-Organisation“ mit dem Ziel, Parlamentarier zu korrumpieren und die Unterstützung des Nationalkongresses für die Lula-Regierung zu garantieren. Dirceu war danach der starke Mann der Regierung, traf sich verschiedene Male mit den ausführenden Personen des Mensalao-Schemas – und eine seiner Ex-Frauen wurde durch die Gruppe begünstigt.
Laut brasilianischen Medien wurden hohe Parteikader der Arbeiterpartei PT Lulas u.a. von mitteleuropäischen Parteien geschult.
Der Mensalao-Skandal von 2005 bestätigte jahrelange Voraussagen und Warnungen der katholischen Kirche über grassierende Korruption an der Staats-und Regierungsspitze – derartige Warnungen wurden indessen auch von Alibi-NGO Europas nicht ernst genommen.
Ausriß – Dirceu war sogar als möglicher Nachfolger von Lula im Gespräch. Rechts Dilma Rousseff: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/27/brasiliens-staatschefin-dilma-rousseff-und-ihr-erstes-amtsjahr-viel-kritik-an-regierungsstil-und-deren-resultaten-von-brasilianischen-politik-und-wirtschaftsexperten-viel-lob-aus-mitteleuropa/
Rousseff-Regierung und Korruption: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/09/brasiliens-korruptionskrise-staatschefin-rousseff-mus-wegen-presse-enthullungen-nachsten-minister-womoglich-schon-in-kurze-entlassen-%E2%80%9Dalles-weist-darauf-hin-das-es-ihr-keine-schwierigkeiten/
Erenicegate und Dilma Rousseff: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/12/brasilias-korruptionskrise-landesmedien-verlangen-aufklarung-uber-erenicegate-und-betrugereien-im-transportministerium-hat-dilma-davon-erst-als-letzte-erfahreno-globo/
„Attentat auf Brasiliens Demokratie“: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/10/02/attentat-auf-brasiliens-demokratie-einstufung-des-abgeordnetenkaufs-unter-der-lula-regierung-laut-richter-des-obersten-gerichts-waehrend-des-derzeitigen-mensalao-prozesses-in-brasilia-was-heut/
Wahlkampf, Lula, die UNO, Dichtung und Wahrheit, anklicken: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/07/18/lula-vor-der-uno-dichtung-und-wahrheit-youtube-anklicken-prasidentschaftswahlkampfe-in-brasilien/
Ausriß. “Den Holocaust gabs nicht!” “Den Mensalao-Skandal auch nicht!!!”
Lula und SPD-Politiker Steinmeier in Berlin 2012: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/12/08/brasiliens-ex-prasident-lula-in-berlin-2012-brasilianer-in-berlin-weisen-auf-fehlende-kritische-fragen-an-lula-ua-angesichts-der-verurteilung-von-engen-lula-mitarbeiternmensalao-skandalheikle/
„Wäre Brasilien ein seriöses Land, würde Lula vor Gericht gestellt“:
Ausriß – Lula und Dirceu.
Die kriminelle Bande, laut Oberstem Gericht, in Lulas Präsidentenpalast:
Die Haftbedingungen für Angehörige der politisch-wirtschaftlichen Elite Brasiliens, darunter José Dirceu, unterscheiden sich erheblich von denen für „normale“ Brasilianer – der deutsche evangelische Pastor Wolfgang Lauer hat entsprechende einschlägige Erfahrungen: http://www.welt-sichten.org/artikel/221/der-hoelle-hinter-gittern
José Genoino, verurteilt wegen Bandenbildung und aktiver Korruption, auf einem von der Friedrich-Ebert-Stiftung mitveranstalteten Symposium 2005: http://www.reginaldolopes.com.br/?pagina=integra&secao=juventude&cd_noticia=186
Systemkritikerproteste und katholische Kirche Brasiliens: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/06/18/brasilien-proteste-weltsozialforum-und-katholische-kirche-massive-proteste-gegen-fahrpreiserhohungen-seit-2003-grundung-der-sozialbewegung-movimento-passe-livrempl-auf-weltsozialforum-von-200/
Ausriß, SPD-Video. “Mit der SPD bin ich schon seit den Zeiten verbunden, als ich Gewerkschaftsführer war.”
1969 – Jahr der Unterzeichnung des Kulturabkommens sowie des Wissenschafts-und Technologieabkommens mit der Folterdiktatur Brasiliens.
Willy Brandt und sein Diktatur-Amtskollege José Magalhaes Pinto: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/19/brasiliens-folter-diktatur1964-1985-mit-wem-bundesausenminister-willy-brandt-damals-bilaterale-vertrage-unterzeichnet-das-massaker-an-stahlarbeitern-unter-gouverneur-jose-magalhaes-pinto/
“Wo sind unsere Toten?”(Protest nach der Diktatur, für die Aufklärung der Verbrechen des Militärregimes)
Lula hatte als Gewerkschaftsführer 1979 während des Militärregimes offenbar zur Freude der alten und neuen Rechten erklärt: ”Hitler irrte zwar, hatte aber etwas, das ich an einem Manne bewundere – dieses Feuer, sich einzubringen, um etwas zu erreichen. Was ich bewundere, ist die Bereitschaft, die Kraft, die Hingabe.”
„Folter ohne Ende“: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/12/folter-ohne-ende-tortura-sem-fim-brasiliens-soziologiezeitschrift-sociologia-uber-folter-unter-der-lula-regierung/
“Sowohl im wirtschaftlichen als auch im sozialen Bereich ist das größte Land Südamerikas zu einem Vorbild in der Region geworden. ” WeltTrends, Potsdam 2012
Ausriß. Scheiterhaufenopfer(Microondas), Januar 2013, Rio de Janeiro. http://www.deutschlandradiokultur.de/moderne-scheiterhaufen-aus-autoreifen.1013.de.html?dram:article_id=167263
Leonel Brizola, Vizepräsident der Sozialistischen Internationale(SI): http://www.hart-brasilientexte.de/2010/11/29/rio-de-janeiro-leonel-brizola-vizeprasident-der-sozialistischen-internationale-spielte-wichtige-rolle-bei-ausbreitung-des-organisierten-verbrechens-erinnern-medien-und-fachleute-brasiliens/
Lula-Deppen in Deutschland, Schriftsteller Joao Ubaldo Ribeiro: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/26/brasilien-lacht-uber-lula-deppen-in-deutschland-lula-der-grosse-schriftsteller-joao-ubaldo-ribeiro-nimmt-lula-personenkult-in-deutschland-ironisch-auf-die-schippe-warum-importieren-sie-nicht/
Ausriß, Qualitätszeitung Folha de Sao Paulo zum politischen Bündnis mit dem Diktaturaktivisten und rechtsgerichteten Politiker Paulo Maluf. “Jetzt verkauft Lula seine Seele dem Teufel wegen Maluf.”
Berufspolitiker Lula und Collor, Ex-Präsident, wegen Machtmißbrauch etc. amtsenthoben – Ausstellungsfoto in Sao Paulo.
Ausriß, Angeli, Folha de Sao Paulo.
Was Korruption unter Lula-Rousseff anrichtete:
Kritik an Rousseff-Regierung – Aufschrei der Ausgeschlossenen:
Leonel Brizola, Vizepräsident der Sozialistischen Internationale: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/06/brasilien-populares-glucksspiel-wuchs-in-rio-de-janeiro-mit-hilfe-von-folterknechten-der-militardiktatur-laut-o-globo/
Große Sozialdemokraten und ihre besonderen Beziehungen zu Brasilien – Willy Brandt und Helmut Schmidt: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/16/helmut-schmidt-und-lula-lulas-sonderbeziehungen-zu-deutschland/
Diktator Ernesto Geisel, in dessen Amtszeit der jüdische Journalist Herzog gefoltert und ermordet wurde – und Willy Brandt, Ausriß.
Ausriß: Folterdiktator Ernesto Geisel und sein für die Operation Condor(länderübergreifende Jagd auf Regimegegner) zuständiger Geheimdienstchef Joao Figueiredo. Im Hintergrund der von Oscar Niemeyer entworfene Präsidentenpalast in Brasilia.
„Vom Umgang mit der Diktaturvergangenheit“: http://www.bundestag.de/dasparlament/2010/12/Beilage/006.html
Im Willy-Brandt-Forum in Berlin, Unter den Linden, ist kurioserweise über Brandts Beziehungen zur Folterdiktatur Brasiliens nichts zu finden, nicht einmal ein Foto über eines der Treffen Brandts mit Diktatoren wie Geisel – man kann dort nachschauen, nachfragen.
1971, im Jahr des Treffens mit Nixon, erhielt Brandt den Friedensnobelpreis.
Treffen Nixon – Brandt in Florida 1971, laut US-Dokumenten – die Frage des Verhältnisses zur Militärdiktatur der Foltergeneräle:
“President Nixon asked for the Chancellor’s view on Brazil.
Chancellor Brandt stated that Germany has some trade and investment there, especially in the Sao Paolo area. He noted that political relations are good.”
1971 wird das von Willy Brandt unterzeichnete Kulturabkommen Bonns mit dem Militärregime veröffentlicht: http://www.brasil.diplo.de/contentblob/2700694/Daten/779961/1969_Kulturabkommen_pt.pdf
Brandt unterzeichnet unter Diktaturchef General Costa e Silva das Kulturabkommen ausgerechnet mit dem brasilianischen Außenminister José de Magalhaes Pinto, der für das Massaker an protestierenden Arbeitern von 1963 verantwortlich gemacht wird. Magalhaes Pinto war damals Gouverneur des Teilstaats Minas Gerais – die ihm unterstehende Militärpolizei feuerte gemäß den historischen Fakten mit Maschinengewehren auf völlig unbewaffnete Arbeiter des staatlichen Usiminas-Stahlwerks, wobei offiziell acht Männer getötet wurden – laut unabhängigen Quellen jedoch bis zu mehr als 80. Die Arbeiter hatten gegen sehr schlechte Arbeitsbedingungen sowie Gewalttaten des Werkschutzes protestiert. Die nationale Wahrheitskommission zur Aufklärung der Diktaturverbrechen befaßte sich 2013 mit dem Massaker von Ipatinga, da es als Vorbote der Repression nach dem Militärputsch von 1964 gilt.
Willy Brandt und sein Amtskollege José Magalhaes Pinto: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/19/brasiliens-folter-diktatur1964-1985-mit-wem-bundesausenminister-willy-brandt-damals-bilaterale-vertrage-unterzeichnet-das-massaker-an-stahlarbeitern-unter-gouverneur-jose-magalhaes-pinto/
Presidente Ernesto Geisel e Primeiro-Ministro Helmut Schmidt/
Joachim Gauck in Brasilien 2013: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/17/brasilien-historischer-besuch-des-deutschen-bundesprasidenten-joachim-gauck-im-tropenland-trotz-gravierender-menschenrechtslage-folter-todesschwadronen-gefangnis-horror-sklavenarbeit-etc-b/
Brasilien-Daten: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/
http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/08/brasilien-kultur-und-gesellschaft-sammelbandtexte/
Wirtschaftswachstum “ohne Qualität”(UNO) unter der Lula-Rousseff-Regierung – Rankings für Bildungsniveau und Doing Business sehr aussagekräftig:
Bildungsqualität unter Dilma Rousseff: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/02/brasiliens-bildungsqualitat-nur-platz-88-in-ranking-des-weltwirtschaftsforums-2013-qualitat-des-bildungssystems-platz-105-grundschulen-qualitat-platz-109-qualitat-des-mathematik-und-wissenscha/
Katholische Kirche zu Lula und Dilma Rousseff: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/07/27/brasiliens-katholische-kirche-lula-arbeiterpastoralfuhrer-waldemar-rossi-amazonasbischof-erwin-krautler/
“Nach der Militärdiktatur wurde die Politik des gesellschaftlichen Ausschlusses fortgesetzt – was stets mit der Absenkung des Bildungsniveaus beginnt. Heute wird eine halbalphabetisierte Jugend fabriziert, die sich den Interessen des Systems unterwirft. Lula und Rousseff müßten, könnten dies zum Besseren verändern – doch Lulas Absicht war, um jeden Preis an die Macht zu kommen, keinen gesellschaftlichen Wandel im Lande zu fördern. Dilma Rousseff verfolgt unglücklicherweise die selbe Linie. Überall im Staatsapparat sehen wir Korruption, Brasilien ist kulturell zurückgeblieben. Die Lage ist gravierend. Rousseff hat Schuld an dem Megaskandal um Cachoeira. Die großen Unternehmen, ob Banken, Baufirmen oder Großgrundbesitzer, investierten massiv in Rousseffs Präsidentschaftswahlkampagne – über 100 Millionen Real – betrachteten dies als Investition, verlangen jetzt von Rousseff Gegenleistungen. Sie unterwirft sich diesen Interessen.” (Waldemar Rossi) http://www.hart-brasilientexte.de/2012/05/01/brasiliens-1-mai-2012-waldemar-rossi-fuhrer-der-bischoflichen-arbeiterseelsorge-der-erzdiozese-sao-paulos-predigt-in-der-kathedrale-beim-arbeitergottesdienst/
Laut Landesmedien telefonierte Lula u.a. mit Ex-Zivilkabinettschef José Dirceu und Ex-Parteichef José Genoino, die zu den in einem Gefängnis von Brasilia Einsitzenden gehören. Beide hatten sich zu „politischen Gefangenen“ erklärt und waren mit erhobener Faust symbolträchtig in das Gefängnis eingezogen. Sie und zahlreiche andere Verurteilte zählen zu den politisch Mitverantwortlichen der gravierenden Menschenrechtsverletzungen während der Lula-Rousseff-Regierungszeit, darunter Folter, Todesschwadronen, Banditen-Slumdiktatur, Scheiterhaufen, Verfolgung und Ermordung von Menschenrechts-und Umweltaktivisten, Sklavenarbeit, Vorenthaltung von Bildung, Fehlen öffentlicher Sicherheit etc. Wie es hieß, hielt Dilma Rousseff zu Dirceu und Genoino nach deren Verurteilung persönlichen Kontakt.
Staatschefin Dilma Rousseff:”Ich meine, daß Ex-Minister José Dirceu ungerecht behandelt wird und habe für ihn großen Respekt.”(2009)
Friedrich-Ebert-Stiftung, José Dirceu und José Genuino: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/18/brasiliens-politik-jose-dirceu-ex-minister-verurteilt-und-inhaftiert-wegen-bandenbildung-und-aktiver-korruption-als-autor-der-friedrich-ebert-stiftung-anklicken/
Leonardo Boff kritisiert das Urteil des Obersten Gerichts, die Vorgehensweise des schwarzen Präsidenten des Obersten Gerichts, Joaquim Barbosa. Es sei bestraft worden gegen die Prinzipien des Rechts. http://site.adital.com.br/site/noticia.php?lang=PT&cod=78939
Boffs Kritik sagt sehr viel über ihn selbst, seine Wertvorstellungen.
Die Macht der Berichterstattungsvorschriften: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/14/frankfurter-buchmesse-2013-gastland-brasilien-die-macht-der-berichterstattungsvorschriften-systemkritische-autoren-geschickt-ausgebremst-gravierende-menschenrechtsprobleme-systematische-folter/
Paralysierung, Kontrolle von Protestpotential durch das organisierte Verbrechen, Analyse von Historiker Carvalho: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/29/brasiliens-systemkritikerproteste-2013-paralysierung-von-protestpotential-der-slums-durch-das-organisierte-verbrechen-die-banditenkommandos-die-armen-verelendeten-unterwerfen-sich-dieser-paralle/
Der Mensalao-Skandal von 2005 bestätigte jahrelange Voraussagen und Warnungen der katholischen Kirche über grassierende Korruption an der Staats-und Regierungsspitze – derartige Warnungen wurden indessen auch von Alibi-NGO Europas nicht ernst genommen.
Tricks der Auslandspropaganda: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/09/27/brasilien-mit-umgerechnet-112-euro-monatseinkommen-schon-mittelschicht-nationale-wirtschafts-und-sozialexperten-machen-sich-uber-neue-offizielle-bemessungsgrenzen-lustig-die-gewohnlich-in-der-ausla/
Viele Preise für Lula: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/27/lula-erhalt-ehrendoktor-in-paris-als-erste-personlichkeit-lateinamerikas-lulas-siebter-ehrendoktorhut/
Ausriß, SPD-Video. “Mit der SPD bin ich schon seit den Zeiten verbunden, als ich Gewerkschaftsführer war.”
Lula hatte als Gewerkschaftsführer 1979, während des Militärregimes, offenbar zur Freude der alten und neuen Rechten erklärt: ”Hitler irrte zwar, hatte aber etwas, das ich an einem Manne bewundere – dieses Feuer, sich einzubringen, um etwas zu erreichen. Was ich bewundere, ist die Bereitschaft, die Kraft, die Hingabe.”
http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/08/brasilien-kultur-und-gesellschaft-sammelbandtexte/
Brasilien-Daten: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/
Entwicklungshindernis Gewalt: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/04/12/entwicklungshindernis-gewalt-ein-arbeitsbuch-uber-neue-kriege-und-erzwungene-armut-fur-oberstufe-und-erwachsenenbildung/
Wirtschaftswachstum “ohne Qualität”(UNO) unter der Lula-Rousseff-Regierung – Rankings für Bildungsniveau und Doing Business sehr aussagekräftig:
Bildungsqualität unter Dilma Rousseff: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/02/brasiliens-bildungsqualitat-nur-platz-88-in-ranking-des-weltwirtschaftsforums-2013-qualitat-des-bildungssystems-platz-105-grundschulen-qualitat-platz-109-qualitat-des-mathematik-und-wissenscha/
Bau des jüdischen Museums in Sao Paulo: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/14/brasilien-bau-des-judischen-museums-in-sao-paulo-deutsche-regierung-beteiligt-sich-mit-rund-300000-euro-prasident-des-museums-dr-sergio-simon-und-der-deutsche-generalkonsul-friedrich-dauble-unte/
Hintergrund zum Mensalao-Skandal:
„Peinlich für Brasilien, schmerzlich für das Volk“(2005)
Kirche und Sozialbewegungen wenden sich wegen Korruptionsskandalen von Lula-Regierung ab
„ Unsere Warnungen, Voraussagen haben sich leider bestätigt – an der Staatsspitze grassiert tatsächlich die Korruption“, betont Odilo Scherer, deutschstämmiger Generalsekretär der brasilianischen Bischofskonferenz (CNBB). „Was jetzt enthüllt wird, ist peinlich für Brasilien, schmerzlich für das Volk, das in die Regierung von Staatschef Lula so große Hoffnungen setzte.“ Tag für Tag erfahren die Brasilianer aus parlamentarischen Untersuchungsausschüssen mehr über ein raffiniertes System der Abgeordnetenbestechung und des Machtmißbrauchs, der Mittelabzweigung aus Staatsbetrieben. Laut innenpolitischen Beobachtern und selbst der „New York Times“ handelt es sich um die „größte Korruptionsaffäre in der Geschichte des Tropenlandes“. Über vierzig Minister und andere hohe Staatsfunktionäre aus Lulas Arbeiterpartei(PT) verloren bereits ihre Posten – der Staatschef mußte sich notgedrungen von engsten Vertrauten im Präsidentenpalast trennen. Darunter sind sogar seine rechte Hand, der bisherige Chefminister Josè Dirceu – außerdem PT-Parteichef Josè Genuino und der ebenfalls schwerbelastete PT-Schatzmeister Delubio Soares. Beinahe täglich besteht die Bischofskonferenz auf schonungslosen Ermittlungen auch durch die Bundespolizei, weil befürchtet werden muß, daß Hauptschuldige und Drahtzieher letztlich straffrei davonkommen. Alles „in einer Pizza endet“, wie man in Brasilien sagt, also im Sande verläuft. Für die brasilianischen Sozialbewegungen hat Lula seine mit hohem Propagandaaufwand geführte „Schlacht um die öffentliche Meinung“ verloren. „O Governo Lula jà acabou“, die Lula-Regierung ist bereits hinüber, am Ende, analysiert Pedro Stedile, Führer der auch von den deutschen Kirchen stark unterstützten Landlosenbewegung MST. Der bekannte Befreiungstheologe Leonardo Boff war 2002 begeistert in Lulas Wahlkampfkarawane durch ganz Brasilien mitgefahren – an der Seite von nicht wenigen Korrupten, wie er jetzt schockiert feststellen muß. „Die Korruption der Besten ist die schlimmste, die es gibt.“ Padre Alfredo Goncalves, Koordinator der brasilianischen Sozialpastoralen, nennt es einen „Schlag ins Gesicht“ der verelendeten Massen, wenn jetzt bekannt werde, wie auf Geheiß der PT-Auftraggeber Millionen und Arbermillionen stets in bar, meist in schwarzen Geldkoffern, durchs Land, zu den dubiosen Empfängern transportiert wurden. Beklagenswert, daß ausgerechnet die sogenannte „Partei der Ethik“ schizophrene Elite-Mentalitäten übernommen habe, die Stufenleitern hinauf zur Welt des Luxus im Eiltempo erklettern wollte. PT-Amtsträger hätten sich nicht mit teilweise erklecklichen „Supersalären“, etwa als neue Bosse von Staatsbetrieben, zufriedengegeben. „Schwarze Kassen, Bestechung, Kauf und Verkauf von Stimmen und Einfluß wurden normale Praxis.“ Das Volk sei darüber perplex, entsetzt, enttäuscht – vollmundige Regierungsreden könnten nicht mehr die Tricks und Betrügereien der Staatsspitze überdecken. Daß die Lula-Familie und ihr ganzer Anhang die Freuden des luxuriösen Palastlebenes in vollen Zügen genießt, beschreiben die Landesmedien ausführlich. Ebenso wie den steilen Aufstieg des Lula-Sohnes Fabio zu einem wohhabenden Teilhaber der größten privaten Telefongesellschaft Telemar. Eine ganze Bevölkerung befindet sich in „kollektiver Trauer“, weil Ikonen der Ethik und Moral fielen, haben die Sozialwissenschaftler herausgefunden. Schon mehren sich militante Proteste gegen Lula und seine Regierung, fliegen Eier Steine auf seinen Regierungstroß, brennen Autoreifen auf City-Avenidas, knüppelt die Militärpolizei Demonstranten nieder.
Angesichts der Krise warnte Staatschef Lula jetzt die Opposition vor den Gefahren für die immer noch sehr störanfällige Wirtschaft – Forderungen nach einem Amtsenthebungsverfahren, gar einem Rücktritt Lulas werden daher leiser. Teilen der Geldelite graust schließlich vor dem Gedanken, daß Lula dann durch seinen Vize und Verteidigungsminister, den als unberechenbar geltenden Milliardär und Großunternehmer Josè Alencar ersetzt werden würde. Alencar ist Ehrenpräsident der rechtskonservativen Sektenpartei PL, deren schwerbelasteter Chef Valdemar Costa Neto gestern sein Abgeordnetenmandat niederlegen mußte. Damit rückt nun auch der Lula-Vize in die Schußlinie.