http://www.amnesty.de/journal/2009/juni/kolumne-kopf-unter-wasser
Amnesty International äußert sich gleichzeitig besorgt die „Zunahme der Gewalt beim Unterdrücken der Proteste in Rio de Janeiro und Sao Paulo“.
Die jüngsten Protestaktionen sowie die allgemeine Menschenrechtslage stehen in interessantem Kontrast zum Confed-Cup und Fußball-WM-Agitprop in mitteleuropäischen Propagandamedien.
Brasilianische Intellektuelle weisen in ersten Stellungnahmen darauf hin, daß der hohe Anteil an Studenten und Schülern bei den Protesten auch mit der „Krise im Bildungswesen“ des Landes zu erklären ist. Die derzeitigen Straßenproteste richteten sich keineswegs nur allein gegen Fahrpreiserhöhungen. Motive für Proteste fehlten derzeit im Lande keineswegs, darunter die Arbeitslosigkeit.
Seit langem werden auch von den Sozialbewegungen die hohen Staatsausgaben für die internationalen Sportevents wie Confederations Cup und Fußball-WM scharf kritisiert – die Gelder des Steuerzahlers, heißt es, sollten besser für soziale Zwecke, darunter gegen das Elend sowie für das prekäre Gesundheits-und Bildungswesen verwandt werden.
Aufschlußreiche brasilianische Reporterberichte: http://g1.globo.com/sao-paulo/noticia/2013/06/confronto-na-consolacao-marcou-protesto-veja-videos-e-leia-relatos.html
„Die Polizisten zielten auf Fußgänger, Bewohner des Viertels, Journalisten, Fotografen, Kameramänner und auch auf die Demonstranten. Man schien danach zu dürsten, nicht-letale Waffen abzufeuern.“
Spekulationen verschiedenster Art hat ein Video ausgelöst, das einen Polizisten zeigt, der während der jüngsten Protestaktionen von Sao Paulo die Scheiben des eigenen Polizeifahrzeugs einschlägt, seine Kollegen zuschauen…
Kurios, daß deutschsprachige Medien „Informationen“ über die Protestaktionen publizierten, die den Angaben der Lokalmedien vor Ort völlig widersprachen.
Amnesty International – “Human rights defenders in Brazil” – in Deutschland aus den bekannten Gründen so gut wie unbekannt:
Polizei-Spezialeinheiten feuern in Sao Paulo teils aus sehr geringem Abstand, wie das TV-Foto deutlich zeigt, auf Demonstranten. http://oglobo.globo.com/pais/a-pm-comecou-batalha-na-maria-antonia-8684284
Lohnsituation in Brasilien, Hintergrundtext: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/01/02/boomland-brasilien-was-verdient-man-in-industrie-dienstleistungssektor-handel/
Bundespräsident Gauck 2013 in Sao Paulo:
Morde an systemkritischen Journalisten:
Katholische Kirche zu Elend in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/11/24/brasilien-sao-paulo-brasiliandia-bischof-milton-kenan-juniorweiterhin-regionen-mit-extremem-elend-groser-armut-im-lande-bischof-ist-initiator-einer-friedensdemonstration-an-der-slumperipherie/
“Aufschrei der Ausgeschlossenen” in der Erzdiözese Sao Paulo:
Sao Paulos Bischof Milton Kenan Junior führt in Sao Paulo die Friedensdemonstration durch ein von Banditenkommandos des organisierten Verbrechens beherrschtes Stadtviertel.
tags: brasilien-massentlassungen-obdachlosigkeit 2013
Obdachlose Frau vor der Kathedrale von Sao Paulo, April 2013. ”Brasilien verabschiedet sich von der Armut” – Die Welt: http://www.welt.de/wirtschaft/article112414503/Brasilien-verabschiedet-sich-von-der-Armut.html
Wie grün ist Sao Paulo? http://www.hart-brasilientexte.de/2012/05/20/rio20-brasiliens-megacity-sao-paulo-hat-offiziell-26-quadratmeter-grunflache-pro-einwohner-berlin-mitte-21-quadratmeter-munchen-338-quadratmeter/
Petra Pfaller, Vize-Koordenatorin der bischöflichen Gefangenenseelsorge in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/12/brasilienes-wird-immer-noch-sehr-viel-gefoltertdeutsche-petra-pfaller-aus-der-katholischen-gefangenenseelsorge-brasiliens-2011-uber-die-menschenrechtslage-unter-lula-rousseff/
Das Blutbad in Sao Paulo am Ankunftstag von Bundespräsident Gauck: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/14/brasilien-das-blutbad-an-mindestens-vier-menschen-in-sao-paulo-am-ankunftstag-von-bundesprasident-joachim-gauck-keine-polizei-und-medieninformationen-mehr/