Putschjahrestag 2014, Lula, Dilma Rousseff, Amnesty International:
„Kopf unter Wasser“:
http://www.amnesty.de/journal/2009/juni/kolumne-kopf-unter-wasser
Der Amnesty-Direktor für Brasilien, Atila Roque betonte, Folter sei nach wie vor häufige Praxis im Lande – in Gefängnissen und Polizeiwachen. Bislang genießen die Diktatur-Verbrecher in Brasilien dank eines Amnestiegesetzes Straffreiheit, das auch unter Lula nicht aufgehoben wurde.
Die bischöfliche Gefangenenseelsorge der katholischen Kirche Brasiliens prangerte an, daß die Zahl der Gefangenen, die in Haftanstalten u.a. wegen unterlassener Hilfeleistung und fehlender medizinischer Betreuung sterben, stark zunehme. Die UNO wurde aufgefordert, den aktuellen Gefängnis-Horror, die dortigen gravierenden Menschenrechtsverletzungen zu untersuchen.
„In der Hölle hinter Gittern“: http://www.welt-sichten.org/artikel/221/der-hoelle-hinter-gittern
Angela Merkel reist zur Fußball-WM – keinerlei Kritik aus Berlin an gravierender Menschenrechtslage. Sotschi und Rio: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/03/28/angela-merkel-reist-zur-fusball-wm-trotz-gravierender-menschenrechtslage-in-brasilien/
Warum Lula in Ländern wie Deutschland viele Sympathisanten eines bestimmten politischen Spektrums hat – Lula war Informant der Diktatur-Geheimpolizei Dops, laut neuem Buch: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/02/12/brasilien-die-folterdiktatur-lula-und-die-arbeiterpartei-pt-rufmord-ein-kapitalverbrechen-buch557-seiten-mit-schweren-vorwurfen-gegen-lula-macht-schlagzeilen/
Maria Amélia de Almeida Teles – warum sie als Menschenrechtsaktivistin, grauenhaft gefolterte Diktaturgegnerin in Ländern wie Deutschland unbekannt ist – welche Bonner Politiker damals nicht protestierten. http://www.hart-brasilientexte.de/2013/03/26/brasiliens-komplizierte-vergangenheitsbewaltigung-maria-amelia-de-almeida-teles-grauenhaft-gefolterte-regimegnerin-heute-mitglied-der-wahrheitskommission-des-teilstaats-sao-paulo-zur-aufklarung-der/
Brasilianische Organisationen gegen Verlängerung des Atomvertrags mit der Folterdiktatur 2014 : http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/26/brasiliens-militardiktatur-der-atomvertrag-mit-bonn-von-1975-brasilianische-organisationen-mobilisieren-gegen-verlangerung-2014-willy-brandt-helmut-schmidt-hans-dietrich-genscher-und-die-bilater/
“Willy Brandt ans Fenster”. (1970)Was damals alles in der Erfurt-Berichterstattung fehlte.
“Flughafen Berlin Brandenburg Willy Brandt”
Maria Rita Kehl, Mitglied der nationalen Wahrheitskommission – Teil der offiziellen brasilianischen Delegation zur Frankfurter Buchmesse 2013: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/09/09/frankfurter-buchmesse-2013-gastland-brasilien-maria-rita-kehl-therapeutin-und-mitglied-der-wahrheitskommission-zur-aufarbeitung-der-diktaturverbrechen-uberraschend-teil-der-offiziellen-brasiliani/
Willy Brandt und sein Diktatur-Amtskollege José Magalhaes Pinto: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/19/brasiliens-folter-diktatur1964-1985-mit-wem-bundesausenminister-willy-brandt-damals-bilaterale-vertrage-unterzeichnet-das-massaker-an-stahlarbeitern-unter-gouverneur-jose-magalhaes-pinto/
Ausriß. “Mit der SPD bin ich schon seit den Zeiten verbunden, als ich Gewerkschaftsführer war.” Hochrangige SPD-Politiker wie Willy Brandt und Helmut Schmidt pflegten enge Beziehungen zur nazistisch-antisemitisch orientierten brasilianischen Folterdiktatur.
”Hitler irrte zwar, hatte aber etwas, das ich an einem Manne bewundere – dieses Feuer, sich einzubringen, um etwas zu erreichen. Was ich bewundere, ist die Bereitschaft, die Kraft, die Hingabe.” Ist das Zitat von Lutz Bachmann, Björn Höcke oder von SPD-Idol Lula?
Kriegsverbrecher Gustav Wagner, stellvertretender Kommandant des KZ Sobibor, SS-Oberscharführer, berüchtigter sadistischer Judenmörder – von der Militärdiktatur Brasiliens nicht ausgeliefert: „Die deutsche Regierung stellte ebenfalls ein Ersuchen auf Auslieferung, das jedoch vom Obersten Gerichtshof Brasiliens am 22. Juni 1979 zurückgewiesen wurde.“ Wikipedia
Yoani Sanchez – das Medienexperiment 2013: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/14/yoani-sanchez-das-medienexperiment-2013-ist-es-moglich-fakten-und-informationen-uber-die-spektakularen-engen-kontakte-der-kubanerin-zu-einflusreichen-politikern-des-rechten-und-rechtsextremen-spe/
Sanchez-Rückkehr nach Havanna 2013: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/31/yoani-sanchez-nach-misgluckter-pr-tour-wieder-in-havanna-bemerkenswerte-aufschlusse-uber-politische-praferenzen-und-wertvorstellungen-der-bloggerin-sowie-hintergrunde-des-gesteuerten-medienzirkus/
Auf der Gedenkveranstaltung mit Überlebenden des Diktaturterrors der Militärs, mit Menschenrechtsaktivisten der katholischen Kirche sowie dem Präsidenten der Menschenrechtskommission Sao Paulos, Rogerio Sottili, wurde auf die Gefahren für die Demokratie verwiesen, die, wie es hieß, von Diktaturaktivist Bolsonaro und seiner sehr großen Anhängerschaft ausgehen. Bolsonaro wurde als Symbolfigur des rechtsextremen Spektrums von Brasilien charakterisiert.
Verfolgte katholische Kirche: http://www.ila-web.de/brasilientexte/alencarcoimbra.htm
Ex-Mann von Präsidentin Dilma Rousseff, gefoltert: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/04/10/brasilien-laut-ex-ehemann-von-prasidentin-dilma-rousseff-carlos-araujo-waren-unternehmer-des-industriellenverbands-fiesp-zur-diktaturzeit-bei-folterungen-prasent-stachelten-folter-an/
Leiter der nationalen Wahrheitskommission, Paulo Sergio Pinheiro:
Adriano Diogo, Abgeordneter:“Wenn wir meinen, der Faschismus sei tot, es gebe keinerlei Möglichkeit, daß er zurückkehrt in bestimmten Formen – ist er auf einmal wieder da – in der Person von Jair Bolsonaro! 49 Jahre nach dem Militärputsch von 1964 müssen wir immer noch über das Amnestiegesetz, über eine mögliche Bestrafung der Folterer aus der Diktaturzeit diskutieren. Das wäre so, als ob man nach dem Zweiten Weltkrieg gesagt hätte, das Nürnberger Kriegsverbrecher-Tribunal darf erst in 50 Jahren installiert werden! Das hier ist ein Land der Lüge. Und in einem Land der Lüge ist es sehr schwierig, die Wahrheit zu berichten. Brasilien muß aufhören, Land der Lüge zu sein. Schluß mit der Farce – wir sind das Land der Folter, der Morde, der Straflosigkeit – diese muß für Folterer der Diktatur enden, diese Folterer gehören ins Gefängnis!“
Unterschiedliche Sichtweisen: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/04/06/brasilien-unterschiedliche-sichtweisen-auf-das-militarregime-kongressenator-aecio-neves-starker-mann-der-psdb-der-sich-in-brasilia-mit-yoani-sanchez-traf-nennt-den-militarputsch-von-1964-revol/
Angesichts der Bewertungen von Adriano Diogo wirkt das Schweigen in deutschen Medien über das Treffen von Yoani Sanchez mit Bolsonaro noch merkwürdiger.
Daß sich Sanchez ausgerechnet für rechte und rechtsextreme Diktaturanhänger Brasiliens interessiert, erscheint zusätzlich bizarr angesichts des kaum zu beschreibenden Sadismus, den der Repressionsapparat der Militärdiktatur just an weiblichen Diktaturgegnern austobte: So war üblich, diese Frauen nahezu alle Formen entsetzlichsten sexuellen Mißbrauchs erleiden zu lassen – von massenhafter Vergewaltigung durch Folterknechte und andere Militärs bis hin zu schrecklichsten Folterungen an der Vagina und an den Brüsten. Sogar Genitalverstümmelung wurde angewendet. Am Ende stand fast stets die Ermordung.
Allgemein bekannt ist, daß brasilianische Folterer in den USA ausgebildet wurden, der US-Geheimdienst laut US-Quellen im Repressionsapparat der Militärdiktatur Brasiliens präsent war. http://www.ila-web.de/brasilientexte/cia.htm
Französischer General Aussaresses zum Fall einer totgefolterten Diktaturgegnerin in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/05/05/franzosischer-general-war-folter-lehrer-wahrend-brasiliens-diktaturzeit-regierung-in-paris-wuste-von-regime-verbrechen/#more-453
Der Kongreßpolitiker zählt zur Partei PP, die zur Regierungskoalition von Präsidentin Dilma Rousseff gehört. Er ist in Brasilien auch als scharfer Kritiker der Homosexuellen, ihrer Organisationen bekannt – vertritt dabei gleiche bis ähnliche Positionen wie die evangelikalen Wunderheiler-Sektenkirchen, in Ländern wie Deutschland als „Freikirchen“ beschönigt. Bolsonaro wird daher auch entsprechend von Brasiliens gut organisierter Homosexuellenbewegung kritisiert.
Brasilien ist das Land mit den meisten Morden an Homosexuellen: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/01/08/brasilien-mehr-morde-an-homosexuellen-2012-uber-300-gegenuber-2011-266-mordfalle-laut-grupo-gay-da-bahialuiz-mott-hohe-dunkelziffer/
Im Abgeordnetenhaus zählt Bolsonaro zur Führung der Menschenrechtskommission, die von einem evangelikalen Pastor geleitet wird, dem man u.a. Homosexuellenfeindlichkeit vorwirft. Die Ausbreitung der evangelikalen Wunderheilersekten wurde u.a. von Leonardo Boff begrüßt: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/12/12/leonardo-boff70-und-die-ausbreitung-der-evangelikalen-sektenkirchen-in-brasilien-saudo-a-expansao-dos-evangelicos-porque-sou-a-favor-de-todo-tipo-de-diversidaderevista-epoca/
Bolsonaro ist u.a. gegen die Homo-Ehe, gegen die Adoption von Kindern durch Schwule.
Über die heute unter anderem von der Wahrheitskommission vorangetriebene Suche nach den Leichen totgefolterter, ermordeter, heimlich verscharrter Gegner der Militärdiktatur äußerte Bolsonaro: „Wer nach Knochen sucht, ist ein Hund.“
Auf die Frage, wie er im Falle der Wahl zum Staatspräsidenten Brasilien führen würde antwortete Bolsonaro 2011: „Ich würde das Land in einer ähnlichen Form wie in der Periode zwischen 1964 und 1985 führen.“ (Periode der Militärdiktatur)
Im Abgeordnetenhaus sagte Bolsonaro beim Empfang für Yoani Sanchez:“Dank der Militärs genießen wir heute die Demokratie.“
Adolf Hitler: “Bolsonaro, manchmal machst du einem richtig Angst, Mensch!”
Obwohl das Thema Rechtsextremismus in deutschen Medien häufig Schlagzeilen macht, Yoani Sanchez auch in deutschen Medien Texte publiziert, wurde u.a. in deutschen Zeitungen über das sensationelle Treffen Sanchez-Bolsonaro bisher nicht berichtet.
Maria Rita Kehl, Mitglied der Nationalen Wahrheitskommission zur Aufklärung der Diktaturverbrechen, im Memorial da Resistencia. http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/26/ausergewohnliche-frauen-brasiliens-maria-rita-kehl/
Maria Rita Kehl prangerte an, daß die offizielle nationale Wahrheitskommission keinen Zugang zu geheimen Dokumenten der Militärs aus der Diktaturzeit hat. Immerhin ist Präsidentin Dilma Rousseff auch Oberbefehlshaberin der Streitkräfte. Maria Rita Kehl wies auch auf das besonders sadistische Vorgehen der Folterdiktatoren gegen weibliche Oppositionelle hin, die gemäß den Ermittlungen häufig in den Zentren der Repression vergewaltigt wurden – zudem wurden Frauen in nacktem Zustand verhört, inmitten einer Gruppe von Militärs aller Ränge. http://www.hart-brasilientexte.de/2008/05/05/franzosischer-general-war-folter-lehrer-wahrend-brasiliens-diktaturzeit-regierung-in-paris-wuste-von-regime-verbrechen/
Auch in Kuba sind diese Vorgehensweisen der brasilianischen Diktaturmilitärs gut bekannt, also auch Yoani Sanchez.
Brasiliens heutiger Staatspräsident Luis Inacio Lula da Silva hatte bereits als Gewerkschaftsführer im Jahre 1979 klargestellt, wie er zu Hitler steht. In einem Interview sagte Lula damals: “Hitler irrte zwar, hatte aber etwas, das ich an einem Manne bewundere – dieses Feuer, sich einzubringen, um etwas zu erreichen. Was ich bewundere, ist die Bereitschaft, die Kraft, die Hingabe.”
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Ausriß. “Wir sind alle Lula”.
Vor wenigen Tagen wurde der in Brasilien noch immer sehr populäre Ex-Präsident Luiz Inácio „Lula“ da Silca wegen vermeintlicher passiver Korruption zu neuneinhalb Jahren Haft verurteilt – von einem dem großbürgerlichen Block willfährigen Richter
„Wir sind bestürzt über die Verurteilung des brasilianischen Ex-Präsidenten Lula wegen angeblicher Korruption. Die Anklage wirkt konstruiert und politisch motiviert, die mehr als dürftige Beweislage stützt sich auf Kronzeugenaussagen. Erneut scheint die Justiz für politische Zwecke instrumentalisiert zu werden. Lulas Partei, die Partei der Arbeiter (Partido dos Trabalhadores – PT), sieht darin einen Anschlag auf die Demokratie und die Verfassung. Bereits im letzten Jahr wurde Dilma Rousseff durch einen parlamentarischen Putsch ihres Amtes enthoben. Nun entsteht der Eindruck, dass Lula, der die Umfragen zu den nächsten Präsidentschaftswahlen im Jahr 2018 anführt, mit einem fadenscheinigen Urteil aus dem Verkehr gezogen werden soll. Mit der PT hoffen wir darauf, dass in den nächsten Instanzen die Gerechtigkeit zum Zuge kommt. Unsere Solidarität gehört der PT und Luiz Inácio Lula da Silva.“
Reserveoffizier und Kongreßpolitiker Jair Bolsonaro über die Militärdiktatur(1964-1985): „Es ist eine Lüge, daß das Militärregime eine Diktatur war. Zwischen 1964 und 1985 lebten wir in einer Zeit der Vollbeschäftigung, der Sicherheit, der Freiheit und des Respekts.“
Yoani Sanchez hat sich von diesen allseits bekannten Positionen Bolsonaros nicht distanziert, dazu auch nicht Position bezogen.
Brasiliens Militärdiktatur war bekanntlich nazistisch-antisemitisch orientiert.
Kurioserweise hatten die Medien der USA nicht die Freiheit, anläßlich des Sanchez-Besuchs über das aufsehenerregende Treffen der Kuba-Bloggerin mit Exponenten der Rechten und Rechtsextremen Brasiliens, darunter dem Diktatur-und Folter-Befürworter Jair Bolsonaro zu berichten. Das spricht Bände.
Bolsonaro steht derzeit in Brasiliens wegen seines umstrittenen Auftretens vor der Menschenrechtskommission des Abgeordnetenhauses stark in der öffentlichen Kritik. In Medienkommentaren heißt es:”Bolsonaro ist heute das bekannteste Gesicht der brasilianischen extremen Rechten. Er ist Verteidiger der Diktatur, er verteidigt die Folter.” Bolsonaro sei ein Samenkorn des Faschismus. Umso kurioser, daß auch über einen Monat nach dem Sanchez-Bolsonaro-Treffen selbst in deutschsprachigen Medien darüber Schweigen herrscht.
http://www.hart-brasilientexte.de/2013/03/22/kuba-blogger-yoani-sanchez-in-der-uno-in-new-york/
Yoani Sanchez in Brasilia: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/02/20/brasilien-kuba-bloggerin-wird-in-hauptstadt-brasilia-von-psdb-politikern-sowie-vom-fraktionsschef-der-rechtspartei-dem-empfangen-laut-landesmedien-dem-und-ihre-vorgangerpateien-sind-sammelbecken-vo/
Ausriß. Yoani Sanchez und Kongreßabgeordneter Jair Bolsonaro – Verteidiger des Militärregimes und der Folter, damals und heute, laut brasilianischer Menschenrechtsbewegung. Der Militärputsch von 1964, so Bolsonaro neben der Bloggerin, war eine Forderung des Volkes. Während der Militärdiktatur wurden sogar Kinder gefoltert.
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Grünen-Ministerpräsident Winfried Kretschmann empfing zwar Yoani Sanchez in Heidelberg, positionierte sich jedoch nicht zu deren Rechtsextremisten-Kontakten(z.B. Bolsonaro etc.), was Bände sprach:
Ausriß. Grüner Kretschmann ohne ein Wort über Sanchez-Kontakte zu Rechtsextremisten, Folter-und Diktaturbefürwortern wie Bolsonaro…
Bundesaußenminister Westerwelle/FDP auf Maidan-Platz in Kiew.
Westerwelle hatte sich bei seinem Dezemberbesuch in Kiew nicht von Nazis und Antisemiten unter den Demonstranten distanziert, abgegrenzt. Bei den Demonstranten, so Westerwelle im TV-Interview, handele es sich um “Menschen mit friedlicher Absicht”, “das ist eine friedliche Atmosphäre”.
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Das Treffen wurde in Brasiliens Bloggerszene u.a. mit Karikaturen kommentiert:
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tags: , , clemens schrage, goethe-institut, marcelo araujo, memorial da resistencia, sao paulo
„Hier gab es so ziemlich alles “ außer Freiheit.”
Interview mit Marcelo Araujo, dem Direktor der „Estaçáo Pinacoteca do Estado de Sáo Paulo” und Leiter des Museumsprojektes „Memorial da Resistencia Sáo Paulo”. http://www.goethe.de/ges/pok/dos/dos/mau/ges/de5462723.htm
“Wo sind unsere Toten?” ”There was Practically Everything here – Except Freedom.” http://www.goethe.de/ges/pok/dos/dos/mau/ges/it5462723.htm
http://www.bpb.de/publikationen/JU16H0,0,Vom_Umgang_mit_der_Diktaturvergangenheit.html
Früheres Folterzentrum Sao Paulos – heute “Memorial da Resistencia”.
In den Archiven des Weltkirchenrates in Genf lagern Dokumente der brasilianischen Kirche, die laut Brasiliens Medien für das Diktaturjahr 1970 von “Bürgerkrieg” und etwa 12000 politischen Gefangenen sprechen. Die Diktatur erlaubte dem Internationalen Roten Kreuz nicht den Zugang zu den Gefängnissen, Diktator Medici erklärte, es gebe keine politischen Gefangenen in Brasilien. 1971 wurde ein Appell an die UNO wegen der gravierenden Menschenrechtsverletzungen gerichtet. In den Dokumenten des Weltkirchenrates werden die sadistischen Foltertechniken detailliert beschrieben, Folter werde als politische Waffe angewendet. Die Zahl der Folterzentren wird mit 242 angegeben, weibliche Gefangene seien häufig vergewaltigt worden. Zu den Taktiken gehörte, Oppositionelle in Gegenwart ihrer Ehepartner, teils sogar ihrer Kinder zu foltern.
Diktaturopfer – getötete Regimegegnerin, Foto von kirchlichen Menschenrechtsaktivisten.
Yoani Sanchez 2013 in den USA: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/03/19/kuba-bloggerin-yoani-sanchez-derzeit-in-den-usa-in-new-york-weiter-schweigen-uber-ihr-treffen-mit-rechten-und-rechtsextremen-in-brasilien-auch-bloomberg-informiert-daruber-nicht/
Aufschlußreicher Diskussionsabend am 8.Mai 2013 mit Yoani Sanchez in Berlin: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/08/yoani-sanchez-antwortet-auf-diskussionsabend-in-berlin-nicht-auf-die-brisanteste-heikelste-frage-ihre-spektakularen-kontakte-zu-rechten-und-rechtsextremisten-diktatur-und-folter-befurwortern/
Wie die Wahrheitskommission weiter mittteilte, wurden die Regimegegner in Fußballstadion und Schiffen gefangen gehalten. Zu den Stadien zählte das Fußballstadion „Caio Martins“ in Rio de Janeiro. Bereits im Putschjahr 1964 sei vom Militärregime die Folter eingeführt worden – dazu Mord, Verschwindenlassen und Entführung.
http://www.bundestag.de/dasparlament/2010/12/Beilage/006.html
1969 – Jahr der Unterzeichnung des Kulturabkommens sowie des Wissenschafts-und Technologieabkommens mit der Folterdiktatur Brasiliens. Willy-Brandt-Forum Berlin, Unter den Linden, 2012.
“Wir wollen mehr Demokratie wagen”: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/22/mehr-demokratie-wagen-willy-brandt-1969-jahr-in-dem-er-in-bonn-vertrage-mit-der-brasilianischen-folterdiktatur-unterzeichnete/
Willy Brandt und sein Diktatur-Amtskollege José Magalhaes Pinto: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/19/brasiliens-folter-diktatur1964-1985-mit-wem-bundesausenminister-willy-brandt-damals-bilaterale-vertrage-unterzeichnet-das-massaker-an-stahlarbeitern-unter-gouverneur-jose-magalhaes-pinto/
Brasiliens Militärdiktatur war bekanntlich nazistisch-antisemitisch orientiert.
Blogger-und Medienkongreß “re:publica” – Auftritt von Yoani Sanchez: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/03/kuba-bloggerin-yoani-sanchez-am-6-mai-2013-auf-blogger-und-medienkongres-republica-in-berlin/
In Nachrufen aus Deutschland wird Margaret Thatcher durchweg positiv bewertet. Sie habe sich für Freiheit und Menschenrechte eingesetzt, heißt es unter anderem.
Ausriß – Margaret Thatcher und Augusto Pinochet in Chile.
Wie historische Fotos zeigen, ging in Rio de Janeiro die Kavallerie mit blank gezogenen Säbeln auf vor der Kathedrale versammelte Regimegegner los – wieviele Demonstranten die mehreren hundert Berittenen mit ihren Säbeln töteten, ist derzeit Thema der Wahrheitskommission. Auch in deutschsprachigen Analysen wird das Vorgehen des brasilianischen Militärregimes aus den bekannten Gründen gewöhnlich heruntergespielt, als längst nicht so brutal wie in Diktaturen der Nachbarländern eingestuft.
Die Militärdiktatur – Hintergrundtext: http://www.das-parlament.de/2010/12/Beilage/006.html
Bonns Haltung zu Brasiliens Diktaturgenerälen nach dem Militärputsch von 1964:
Laut Geschichtsdaten erfolgte der erste Besuch eines deutschen Bundespräsidenten mit Heinrich Lübke kurz nach dem Militärputsch vom 31. März 1964, vom 7. bis 14. Mai des betreffenden Jahres. Es war der erste offizielle Besuch eines ausländischen Staatschefs nach dem Militärputsch. Zum Lübke-Besuch wurde auch eine deutsche Sonderbriefmarke herausgegeben.
Laut Nationaler Wahrheitskommission waren bereits im Putschjahr 1964 über 50000 Menschen verhaftet worden. Wie die Wahrheitskommission weiter mittteilte, wurden die Regimegegner in Fußballstadion und Schiffen gefangen gehalten. Zu den Stadien zählte das Fußballstadion “Caio Martins” in Rio de Janeiro. Schon im Putschjahr 1964 sei vom Militärregime die Folter eingeführt worden – dazu Mord, Verschwindenlassen und Entführung.
1969 schloß Bonn mit dem Militärregime laut Jahreschronik ein Kulturabkommen.
Brasilianische Bürgerrechtler und Systemkritiker arbeiten derzeit in Sao Paulo die Diktaturverbrechen auf – Bitte um Auskunft über Rolle eines US-Diplomaten: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/02/19/brasilien-wahrheitskommission-sao-paulos-zur-aufarbeitung-der-diktaturverbrechen-entschied-von-us-regierung-erklarung-zu-us-diplomat-claris-halliwell-zu-erbitten-der-haufig-ein-beruchtigtes-folterz/
Überlebende Diktaturgegner – wer das Folterregime aktiv unterstützte: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/04/15/brasiliens-militardiktatur-uberlebende-von-verfolgung-und-folter-clarice-herzog-witwe-des-ermordeten-judischen-journalisten-vladimir-herzog-und-regimegegner-waldemar-rossi-heute-fuhrer-der-bisch/
Ausriß. Yoani Sanchez und Kongreßabgeordneter Jair Bolsonaro – Verteidiger des Militärregimes und der Folter, damals und heute, laut brasilianischer Menschenrechtsbewegung. Der Militärputsch von 1964, so Bolsonaro neben der Bloggerin, war eine Forderung des Volkes. Während der Militärdiktatur wurden sogar Kinder gefoltert.
Diktator General Ernesto Geisel(Operation Condor), deutschstämmig, in dessen Amtszeit der jüdische Journalist Herzog gefoltert und ermordet wurde – und Willy Brandt, Ausriß. Im “Forum Willy Brandt Berlin” werden dieses und ähnliche Fotos von Brandt und Folterdiktatoren immer noch nicht gezeigt, was Bände spricht. Auffälligerweise fehlen derartige Fotos im Internet fast völlig, werden auch u.a. von der SPD nicht bereitgestellt.
Diktator Geisel nennt die Ermordung von Regimegegnern eine Notwendigkeit – in Gespräch mit General Dale Coutinho(zitiert in Nachrichtenmagazin Veja 2003):
Geisel: “Brasilien wird heute als eine Oase angesehen.”
Dale Coutinho: “Ah, die Dinge haben sich sehr verbessert. Unter uns gesagt, läuft es besser, seit wir begonnen haben zu töten. Wir haben begonnen zu töten.”
Geisel:”Denn vorher hat man einen festgenommen – und der kam dann wieder frei. Coutinho, Töten ist zwar barbarisch, aber ich denke, das muß sein.”
Veja:”Der Kongreßabgeordnete Ulysses Guimaraes verglich Geisel mit Ugandas Diktator Idi Amin…Geisel, General der demokratischen Öffnung, war für politischen Mord…Geisel wollte die Fortsetzung der Ausrottungspolitik.”
Die brasilianische Militärdiktatur produzierte in Rio de Janeiro Napalm im Stadtteil Bonsucesso und setzte es gegen Regimegegner u.a. 1972 in Araguaia ein.
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Inzwischen ist Yoani Sanchez Mitarbeiterin des deutschen Regierungssenders Deutsche Welle.
Ausriß 2016. „Yoani Sánchez’ neue Interviewserie im Kanal der Deutschen Welle Lateinamerika“.
Kurioserweise hatten die Medien der USA nicht die Freiheit, anläßlich des Sanchez-Besuchs über das aufsehenerregende Treffen der Kuba-Bloggerin mit Exponenten der Rechten und Rechtsextremen Brasiliens, darunter dem Diktatur-und Folter-Befürworter Jair Bolsonaro zu berichten. Das spricht Bände.
„Wenn wir meinen, der Faschismus ist tot, erscheint er auf einmal wieder in der Person von Jair Bolsonaro.“ Abgeordneter Adriano Diogo 2013
Bolsonaro steht derzeit in Brasiliens wegen seines umstrittenen Auftretens vor der Menschenrechtskommission des Abgeordnetenhauses stark in der öffentlichen Kritik. In Medienkommentaren heißt es:”Bolsonaro ist heute das bekannteste Gesicht der brasilianischen extremen Rechten. Er ist Verteidiger der Diktatur, er verteidigt die Folter.” Bolsonaro sei ein Samenkorn des Faschismus. Umso kurioser, daß auch über einen Monat nach dem Sanchez-Bolsonaro-Treffen selbst in deutschsprachigen Medien darüber Schweigen herrscht.
Yoani Sanchez äußerte während ihrer Brasilienreise 2013 viel Sympathie für das brasilianische Politikmodell, zog es klar dem kubanischen vor. Dies erscheint bemerkenswert – denn Brasilien rangiert auf dem UNO-Index für menschliche Entwicklung nur abgeschlagen auf Platz 84. Cuba liegt indessen auf Platz 59. Zudem traf sich Sanchez in Brasilien außerordentlich freundschaftlich just vor allem mit Vertretern jenes politischen Lagers, das für den enormen Rückstand in vielen Bereichen verantwortlich gemacht wird – darunter für die Fortexistenz von Hunger und Elend, von Scheiterhaufen sowie der landesweit agierenden Todesschwadronen, von Morden an systemkritischen Journalisten sowie Menschenrechtsaktivisten, von Sklavenarbeit, Banditen-Diktatur, extrem hoher Mord-und Verbrechensrate, tief verwurzelter Korruption im Staat etc.
Durch diese Positionierungen wurde erstmals erheblich deutlicher, welchen Werten Yoani Sanchez tatsächlich anhängt, was sie für Kuba wünschenswert hält. Denkbar wäre, daß es Kubaner gibt, die Zustände wie in der brasilianischen Demokratie keineswegs für wünschenswert ansehen – und den UNO-Index für menschliche Entwicklung entsprechend als Vergleichsmaßstab nutzen. http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/20/brasilien-teuerung-druckt-22-millionen-brasilianer-wieder-ins-elend-laut-landesmedien-langst-wegen-starken-preissteigerungen-uberholter-indikator-versteckt-jene-22-millionen-verelendeten-hies-es/
Gerade in Deutschland unterblieben kurioserweise Fragen an Yoani Sanchez zum Unesco-Welt-Bildungsranking http://www.unesco.org/new/fileadmin/MULTIMEDIA/HQ/ED/pdf/gmr2011-efa-development-index.pdf
Auf diesem rangiert nämlich Deutschland auf Platz 13 – und Cuba gleich dahinter, auf Platz 14. Brasilien findet sich dagegen nur an 88. Position.
Das Massaker – der Prozeß 2013: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/04/22/brasilien-stark-umstrittener-prozes-gegen-die-todesschutzen-des-massakers-an-haftlingen-der-strafanstalt-carandiru-vom-oktober-1992-katholische-gefangenenseelsorgeweiter-massaker-auf-den-strasen/
Kuba-Bloggerin Yoani Sanchez und der brasilianische Kongreßabgeordnete Jair Bolsonaro, zur extremen Rechten gezählt.
Sanchez traf sich im Februar 2013 in Brasilia mit Bolsonaro – Notizen über das freundschaftliche Treffen und Bolsonaros Auffassung zum Massaker von Carandiru fehlen interessanterweise bis heute im mitteleuropäischen Mainstream. Bolsonaro sagte im Februar 2000 dem brasilianischen Nachrichtenmagazin “Isto é” auf die Frage, ob die Polizei im Carandiru-Gefängnis korrekt gehandelt habe:”Ich denke weiterhin, daß die Möglichkeit verpaßt wurde, da drinnen 1000 zu töten.”
Möglicherweise ist auch dieses Bolsonaro-Zitat ein Hinweis darauf, aus welchen Motiven der Mainstream bisher zu dem Treffen Sanchez-Bolsonaro schweigt.
Vor dem Hintergrund gravierender Menschenrechtsverletzungen in Brasilien, darunter systematische Folter, Todesschwadronen, Scheiterhaufen, Sklavenarbeit, neofeudale Banditen-Diktatur zwecks Kontrolle und Einschüchterung der Slumbewohner, einer extrem hohen Mord-und Vergewaltigungsrate sowie eines auch politisch einflußreichen Rechtsextremismus sagte Yoani Sanchez laut brasilianischen Medien:”Ich will diese Demokratie in meinem Land.” Damit ist erstmals etwas klarer, welcher Gesellschaftsentwurf Yoani Sanchez vorschwebt, was sie für Kuba erstrebenswert hält. Auf dem UNO-Index für menschliche Entwicklung liegt Kuba derzeit auf Platz 59, Brasilien nur auf Platz 85.
http://terramagazine.terra.com.br/bobfernandes/blog/2013/03/15/bolsonaro-e-uma-semente-do-fascismo/
Bolsonaro é hoje o mais conhecido rosto da extrema direita brasileira. Defensor da ditadura, ele justifica a tortura. Já disse: “O cara tem que ser arrebentado para abrir a boca”. Sobre a busca de corpos dos desaparecidos na ditadura, diz: “Quem procura osso é cachorro”.
Claro que com frases e atitudes como estas o que Bolsonaro busca é manchetes. Assim ele está no sexto mandato e já tem dois filhos parlamentares. Isso é O Ovo da Serpente, na definição do cineasta Ingmar Bergman. É a semente do fascismo.
Yoani Sanchez in Tschechien/Prag 2013: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/02/28/kuba-bloggerin-yoani-sanchez-medien-tschechiens-schweigen-ebenfalls-zu-ihrem-treffen-mit-rechten-und-rechtsextremen-in-brasilien-zur-fehlenden-positionierung-zum-mord-am-systemkritischen-brasilianis/
tags: brasilien-kuba-bloggerin yoani sanchez 2013
Sanchez distanzierte sich nicht angesichts der in ihrer Anwesenheit gewürdigten Militärdiktatur Brasiliens von Bolsonaro und dessen Äußerungen. Bislang war über derartige politische Präferenzen der Kubanerin auch in deutschsprachigen Medien nicht zu lesen.
Über das Ausmaß der unter den vernetzten lateinamerikanischen Militärregimes begangenen Verbrechen, darunter das systematische Ermorden vieler zehntausend Regimegegner existieren zahlreiche Dokumentationen, darunter der Kirche. Der Repressionsapparat der Diktatur folterte und ermordete 1975 den jüdischen Journalisten Herzog in Sao Paulo:http://www.hart-brasilientexte.de/2012/04/14/deutsch-brasilianischer-atomvertrag-und-ermordung-des-judischen-journalisten-herzog-durch-die-militardiktatur-1975-brasiliens-groste-qualitatszeitung-folha-de-sao-paulo-erinnert-an-historische-f/
Diktaturopfer – getötete Regimegegnerin, Foto von kirchlichen Menschenrechtsaktivisten. )
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