Als Resultat der jüngsten Wahlen wird sich die Zahl der im Abgeordnetenhaus von Brasilia vertretenen Parteien auf 28 erhöhen. Das Abgeordnetenhaus hat 513 Sitze – bemerkenswert ist daher, daß Lulas Arbeiterpartei lediglich auf 70 Sitze kommt, ihr wichtigster Regierungspartner PMDB auf 66 und die rechtsgerichtete Partei PSDB von Aecio Neves auf 54.
Der siegreiche Präsidentschaftskandidat ist zwangsläufig darauf angewiesen, mittels verschiedenster „Begünstigungen“ eine möglichst große Zahl von Parteien in das Regierungsbündnis einzubinden, um Abstimmungsmehrheiten zu erreichen. Es gehört nicht viel Phantasie, um sich vorzustellen, welche Auswirkungen eine solche „Parteienvielfalt“ im deutschen Bundestag hätte.
Joachim Gauck in Brasilien – viel Lob für das dortige Gesellschaftsmodell: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/17/brasilien-historischer-besuch-des-deutschen-bundesprasidenten-joachim-gauck-im-tropenland-trotz-gravierender-menschenrechtslage-folter-todesschwadronen-gefangnis-horror-sklavenarbeit-etc-b/
Scheiterhaufen in Brasilien: http://www.deutschlandradiokultur.de/moderne-scheiterhaufen-aus-autoreifen.1013.de.html?dram:article_id=167263
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/07/brasiliens-boom-und-die-slumhutten/
Soziokulturelle Vorgehensweisen dieser Art werden in Ländern wie Deutschland inzwischen als wünschenswerte Kulturbereicherung eingestuft.
Politik und Psyche: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/11/brasiliens-heer-der-geistesgestorten/