Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Brasilien, Präsidentschaftswahlen 2014: Unterlegene Rechtspartei PSDB mit Venezuela-Methoden, Überprüfung der Wahlresultate, Neuauszählung gefordert, laut Landesmedien. „Unruhe schaffen“. NATO und EU erreichten in Brasilien geostrategisches Wahlziel nicht.

Freitag, 31. Oktober 2014 von Klaus Hart

Die rechtsgerichtete Partei PSDB von Aecio Neves übernimmt erwartungsgemäß immer mehr Methoden der rechtsextremen Opposition Venezuelas. So wird nach der jüngsten Wahlniederlage eine Überprüfung von Wahlvorgang und Wahlergebnissen gefordert, die Bildung entsprechender Kommissionen. 

http://www.hart-brasilientexte.de/2014/10/30/handelsblatt-uber-rechtsgerichteten-brasilianischen-prasidentschaftskandidaten-aecio-nevespsdb-er-galt-als-hoffnung-der-wirtschaft-sollte-reformen-bringen-am-ende-muss-sich-herausforderer-a/

 http://www.hart-brasilientexte.de/2014/10/30/brasilien-prasidentschaftswahlen-2014-warum-der-deutschsprachige-mainstream-den-rechtsgerichteten-kandidaten-aecio-neves-so-mochte-die-tricks-mit-umfragen-die-neves-mit-grosem-vorsprung-klar-in-f/

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Ausriß. Kalter Krieg ums Öl. Brasiliens rechtsgerichteter Wahlverlierer Aecio Neves wird  Venezuelas Regierungsgegner Capriles immer ähnlicher.  http://www.hart-brasilientexte.de/2014/03/28/ukraine-venezuela-brasiliens-katholische-nachrichtenagentur-adital-berichtet-uber-rolle-der-usa-bei-derzeitiger-destabilisierung-venezuelas-ua-durch-gewaltakte-der-demokratiebewegung-denu/

Rousseff-Wiederwahl in Brasilien – geostrategische Schlappe für westliche Regierungen:

 Die USA, NATO und EU, der entsprechende Mainstream favorisierten den rechtsgerichteten Kandidaten Aecio Neves – sein Wahlsieg wäre  von großer geostrategischer Bedeutung, da der USA-freundliche Neves u.a. die bisher guten Beziehungen Brasilias zu Kuba, Venezuela und anderen lateinamerikanischen Ländern beendet hätte. Gleiches wäre für den BRIC-Staat Rußland zu erwarten. Der Westen hatte bislang Staatschefin Rousseff heftig, aber vergeblich gedrängt, die jüngsten Sanktionen gegen Rußland gutzuheißen. 

Vertreter der Sozialbewegungen und der katholischen Kirche nannten die Wiederwahl Rousseffs eine außerordentlich gute Nachricht für Brasilien. Der skrupellos-demagogische Kandidat des rechten und rechtsextremen Lagers sei verhindert worden, was dem Land enormen Rückschritt erspare.  

Dilma Rousseff zeigte sich in den Monaten des Wahlkampfs frisch, energiegeladen, kompetent und politisch weit erfahrener als in den Vorjahren, rhetorisch teils brillant. Rousseff ließ sich von der bösartigen Demagogie des rechtsgerichteten Kandidaten Aecio Neves bei den TV-Debatten nicht aus der Ruhe bringen, was bisweilen direkt bewundernswert war.

Unter Rousseff verbesserte Brasilien seine politisch-wirtschaftlichen Beziehungen zu wichtigen Ländern, darunter im BRICS-Verband. Entsprechend enttäuscht sind derzeit das rechte und rechtsextreme Lager um Aecio Neves, dazu der teils rechtsgerichtete Mainstream europäischer Länder. 

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