Zeitungsausriß O Globo. „Kriegsoperation.“ Lukrative Auslandspropaganda und Realität.
Ausriß, Lokalzeitung:”Entschuldige, Leser, heute gibts keinen Witz.”
Militärdiktatur, Folter, Karneval in Rio de Janeiro, Kulturpolitik: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/06/brasilien-populares-glucksspiel-wuchs-in-rio-de-janeiro-mit-hilfe-von-folterknechten-der-militardiktatur-laut-o-globo/
In mitteleuropäischen Medien wird auch 2012 wahrheitswidrig behauptet, brasilianische Polizeieinheiten hätten in den letzten Jahren die Slums von Rio de Janeiro aus der Herrschaft von Kommandos der Drogenbanditen befreit. Blutbäder und andere Terrorakte werden frech verschwiegen.
Anders als (noch) in Berlin, Wien oder Zürich, müssen sich Militärpolizei und militärische Einheiten entsprechend rüsten, wenn sie sich in Rio de Janeiro in Armen-und Elendsviertel begeben wollen, die gemäß landesüblichen Modellen laut Soziologenanalyse einen Parallelstaat mit Paralellregierung darstellen – die allermeisten Morde, Blutbäder in diesen Parallelstaaten werden einer größeren Öffentlichkeit, den nationalen Medien garnicht bekannt.
Derartige Militärkonvois, die von der Qualitätszeitung O Globo im September 2012 abgebildet werden, kennt man aus Ländern mit Krieg und Bürgerkrieg. Wie O Globo berichtet, besetzen hochgerüstete Banditenkommandos des organisierten Verbrechens von Rio u.a. ein Waldgebiet nahe einem Militärgelände. Die Banditen Rios tragen u.a. NATO-Heereswaffen, unter den Maschinengewehren fallen die Sturmgewehre der Marke Sig-Sauer des schweizerischen Bundesheeres, aber auch deutsche Modelle von Heckler und Koch auf. Hohe Staatsbesucher, aber auch die Vertreter der Städtepartnerschaft aus Köln, haben bisher an dieser Situation keinerlei Anstoß genommen, was Bände spricht. Die Sympathiewerte für Rio de Janeiro und seine Autoritäten sind hoch, aus nachvollziehbaren Gründen niedrig indessen für die katholische Kirche und deren unter hohem Lebensrisiko agierende Menschenrechtsaktivisten, die seit Jahrzehnten am konsequentesten die gravierenden Menschenrechtsverletzungen, die Slum-Diktatur der Banditenkommandos anprangern, die verfassungsmäßigen Rechte der Slumbewohner verteidigen.
Das Modell der Parallelstaaten unter Banditenkommando wurde von den zuständigen Verantwortlichen auch in anderen brasilianischen Millionenstädten erfolgreich installiert.
Die Macht der Banditenkommandos – Ausgangssperre auch in Sao Paulo: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/08/10/brasilien-unter-dilma-rousseff-ausgangssperre-in-sao-paulo-2012-von-banditenkommandos-verhangt-toque-de-recolher-menschenrechte-im-tropenland/
2013 startet Deutschlandjahr in Brasilien: http://www.alemanha-e-brasil.org/de
Ausriß, Rio-Lokalzeitung, Scheiterhaufen-Opfer, 7.11.2012. http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/668242/
Unterdessen wurde an Rios Slumregion Complexo da Maré ein Taxifahrer von einem Banditen erschossen, Morde an Taxifahrern von Rio geschehen regelmäßig. In Leserbriefen an Qualitätszeitungen wurde unterdessen auf die sadistisch- verrohende Wirkung der u.a. in Rio von den Autoritäten geförderten Baile-Funk-Musik verwiesen, die auch in mitteleuropäischen Medien sehr viel Lob erhält. Die Durchsetzung dieses nichtbrasilianischen Musik-Stils in Rio de Janeiro wurde zu einem sehr erfolgreichen Schlag gegen den bislang vor allem in den Slums dominierenden einheimischen Samba und Bossa Nova.
„Rap statt Samba“: http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/terror-rap-statt-samba/763272.html
Brasiliens alltägliche Blutbäder: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/22/brasiliens-alltagliche-blutbader-sechs-jugendliche-in-belem-mit-genickschus-polizeimunition-ermordet-todesschwadronen-in-der-grosten-demokratie-lateinamerikas/
Frankfurter Buchmesse 2013: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/10/17/frankfurter-buchmesse-2013-gastland-brasilien-literatur-und-landesrealitaet-keinerlei-veranstalterhinweis-auf-gravierende-menschenrechtslage-auf-daten-und-fakten-von-amnesty-international-und-bras/
“Wir teilen die Werte der individuellen Freiheit”: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/07/eu-lateinamerika-karibik-stiftung-startet-in-hamburg/
„Lebensziel Bandit“: http://www.focus.de/politik/ausland/brasilien-lebensziel-bandit_aid_165816.html
Einen Tag nach dem Blutbad wurde bei Rio de Janeiro ein weiterer Kandidat für die Gemeindewahlen vom Oktober erschossen, berichten Landesmedien.
“Irgendwie durchschlagen”: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/tagfuertag/1863760/
Ausriß, Lokalzeitung:”Entschuldige, Leser, heute gibts keinen Witz.”
Brasilien bewegt den Bundespräsidenten: Während seines Besuchs zeigte sich Joachim Gauck beeindruckt von der Aufbruchstimmung im Land. Deutschland könne von dem Mut zu Veränderungen lernen. Regierungssender Deutsche Welle 2013
“Lebensziel Bandit”: http://www.focus.de/politik/ausland/brasilien-lebensziel-bandit_aid_165816.html
Wahlen 2012 und politisch motivierte Morde: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/09/03/brasilien-wahlkampf-2012-bereits-mehr-politische-morde-attentate-in-nur-60-tagen-als-in-der-wahlkampagne-von-2010-laut-landesmedien-mindestens-22-morde-in-teilstaat-rio-funf-attentate-warum-br/