2012/2013 sagten betroffene Bewohner aus Elendsvierteln des Nordostens gegenüber der Website, daß „Säuberungen“ in ihren Favelas an der Tagesordnung seien und bei den Favelados auf sehr viel Zustimmung träfen. Bei diesen „Limpezas“ würden Kriminelle von Banditenkommandos erschossen, die durch Straftaten wie Diebstahl und Raub ihre Geschäfte im Rahmen des organisierten Verbrechens gestört sähen – nicht daran interessiert seien, daß die Polizei auf deren Favela-Hochburgen aufmerksam werde. Gewöhnlich zeigten Favela-Bewohner jene Kriminellen beispielsweise wegen Einbruch, Überfällen, Raub bei den Banditenkommandos an – die daraufhin mit jenen Jugendlichen bzw. jungen Männern kurzen Prozeß machten. Die Tötung der Kriminellen werde als Erleichterung empfunden, begrüßt – die Banditenkommandos gewännen dadurch an Sympathie, würden als Beschützer gesehen. Diebstähle u.a. durch Nachbarn werden in vielen Favelas von den Bewohnern als eine Plage bezeichnet.
Ausriß: „Sie störten das organisierte Verbrechen, weil sie kleine Diebstähle in der Favela begingen.“(Rio de Janeiro)“Eine schwangere Frau mit dem Sohn beobachtet die Leichen der beiden Diebe…“
„Sowohl im wirtschaftlichen als auch im sozialen Bereich ist das größte Land Südamerikas zu einem Vorbild in der Region geworden. “ WeltTrends, Potsdam 2012
Während in den Medien der größten Demokratie Lateinamerikas bemerkenswert offen über derartige soziokulturelle Tatbestände berichtet wird, gilt in Mitteleuropa gewöhnlich der Zensurfaktor „politische Korrektheit“.
Demokratischer Staat und Banditendiktatur in Brasilien: http://www.ila-web.de/brasilientexte/slumdiktatur.htm
Ausriß, Radio Vatikan. “Die Stimme des Papstes und der Weltkirche”. “Brasilien: Kirchliche Menschenrechtler enttäuscht über Merkel”. Österreichischer Priester Günther Zgubic, Plinio Sampaio…