http://www.youtube.com/watch?v=VMpYWvGvMZg&feature=share
http://www.youtube.com/watch?v=gIolqywZ1Wo
Das Feliciano-Video über John Lennon ist nicht nur in Brasilien seit Jahren allgemein bekannt. Feliciano vergleicht sich mit Yoani Sanchez, werde verfolgt wie diese. http://www.hart-brasilientexte.de/2013/04/08/kuba-bloggerin-yoani-sanchez-sagt-konferenzteilnahme-in-brasilien-und-argentinien-ab-gesundheitliche-grunde-sanchez-war-fur-forum-der-freiheit-in-porto-alegre-eingeplant/
In deutschsprachigen Medien wird die Darstellungsweise der antikatholischen evangelikalen Wunderheilersekten, darunter der Assembleia de Deus, als volksnah und zeitgemäß positiv bewertet. Ein nicht unwesentlicher Teil des brasilianischen Kulturexports besteht aus Sektenkultur, wie sie Pastor Marco Feliciano repräsentiert – exportiert nicht nur in Länder Europas, sondern auch auf den gesamten afrikanischen Kontinent. In Zeiten forcierter neoliberaler Verblödung hat solche Sektenkultur entsprechenden Erfolg und wird wegen ihrer antikatholischen Komponente von interessierter Seite sehr gern gesehen. Selbst der kirchliche Mainstream Deutschlands, darunter Zeitschriften, druckt viel Propaganda-Blabla über brasilianische Sekten, läßt deren Verbrechen, sogar die Kooperation mit dem organisierten Verbrechen, unter den Tisch fallen. Nicht wenige Berichte klingen wie Regierungs-Agitprop aus Brasilia, ob zum Umweltschutz oder zu Bolsa Familia.
Leonardo Boff begrüßte die Expansion der Evangelikalen bereits 2000 ausdrücklich.
Ausriß. „Marcos Feliciano: Gott tötete John Lennon“. Sekten-„Volksnähe“, auch in deutschen Medien, sogar im TV, positiv bewertet.
Die parteienübergreifende Fraktion der Evangelikalen im brasilianischen Parlament hat sich im April 2013 ausdrücklich auf die Seite von Pastor Marco Feliciano, ebenfalls Parlamentsmitglied und zudem Präsident der Menschenrechtskommission, gestellt. Alles ein Hinweis auf heutige populäre Wertvorstellungen auf beiden Seiten des Atlantiks. Die brutale Geldeintreiberei der Sektenchefs wird in Brasilien nicht zufällig scharf kritisiert – ist indessen in neoliberalen Zeiten aus anderer Wertperspektive offenbar positiv.
Fundamentalismus, man kann es seit Jahren beobachten, wird in Deutschland nach Ansicht vieler Kritiker nicht zufällig sogar vom Staat unterstützt.
Die grauenhaften Verbrechen, begangen von Pastoren und anderen Sektenführern, werden in Mitteleuropas Medien gewöhnlich verschwiegen.