https://www.amnesty.de/todesstrafe-2013?destination=startseite
„Wer in diesem Wohngebiet klaut, raubt, wird exekutiert.“ Großes Warnschild in Viertel der Millionenstadt Fortaleza, aufgestellt vom lokalen Banditenkommando. Auf Website-Anfrage sagen Bewohner, man müsse bei den „Männern“ nur das Delikt anzeigen, dann kümmerten sich diese um Tätersuche und sofortige Exekution. „So ist es doch eigentlich in ganz Brasilien.“ Eine beträchtliche Zahl von Verbrechern, die in dem Wohnviertel sogar tagsüber Frauen in ihren Wohnungen überfallen und berauben, werde indessen nicht gefaßt.
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“Schönheit und Fäulnis”. Neue Zürcher Zeitung/NZZ – Klaus Hart:https://www.nzz.ch/schoenheit_und_faeulnis-1.700750
Ausriß: Mutmaßlicher Krimineller, gefesselt, wird 2014 in Rio de Janeiro auf offener Straße außergerichtlich exekutiert – Kopfschüsse.
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“Von allen linken Präsidenten hat Lula, der als am wenigsten links eingeschätzt wird, die größten Erfolge.” Gregor Gysi
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In den meisten Slums, dem Parallelstaat von Brasilien, existiert eine regelrechte Paralleljustiz, die häufig von den dortigen Banditenkommandos ausgeübt wird und schon geringe Straftaten mit dem Tode ahndet. Da der Staat die Slumbewohner in Rechtsfragen völlig alleine läßt, sind daher Arme und Verelendete notgedrungen jenen Banditenkommandos direkt dankbar, wenn sie gegen Kriminelle vorgehen – indessen Slums als Ausgangsbasis für die Vorbereitung von schweren organisierten Verbrechen außerhalb, darunter Banküberfälle, Drogenhandel, Entführungen oder Frachtraub, nutzen. Wer sich beispielsweise in Armenvierteln nordöstlicher Millionenstädte aufhält, bekommt nicht selten zu hören:“Schau mal, der dort lebt bestenfalls noch ein paar Tage. Er ist hier durch Diebstähle, Einbrüche in Katen aufgefallen – das war sein Todesurteil.“ Auch Minderjährige werden hingerichtet, etwa, wie in Rio de Janeiro geschehen, weil sie mehrere alte Frauen überfielen. Zu den drakonischen Strafen gehören indessen auch Handabhacken, Schüsse in die Hand, Zungeabschneiden, Kastration.
Bemerkenswert ist, wieviel Lob daher ein Gewalt-Gesellschaftsmodell diesen Zuschnitts von hochrangigen mitteleuropäischen Politikern, darunter aus Deutschland, seit Jahren erhält.
Kein IS-Terror – Medienfoto von Geköpften aus Brasilien – strategischer Partner der Merkel-Gabriel-Regierung. Ausriß.
Die deutsch-brasilianischen Beziehungen sind politisch, wirtschaftlich, kulturell und gesellschaftlich breit verankert. Sie basieren auf gemeinsamen Werten und übereinstimmenden Auffassungen zur globalen Ordnung. Brasilien ist das einzige Land in Lateinamerika, mit dem Deutschland durch eine „strategische Partnerschaft“ verbunden ist. (Auswärtiges Amt, Berlin)
Ausriß. “Mit der SPD bin ich schon seit den Zeiten verbunden, als ich Gewerkschaftsführer war.” Hochrangige SPD-Politiker wie Willy Brandt und Helmut Schmidt pflegten enge Beziehungen zur nazistisch-antisemitisch orientierten brasilianischen Folterdiktatur.
”Hitler irrte zwar, hatte aber etwas, das ich an einem Manne bewundere – dieses Feuer, sich einzubringen, um etwas zu erreichen. Was ich bewundere, ist die Bereitschaft, die Kraft, die Hingabe.” Ist das Zitat von Lutz Bachmann, Björn Höcke oder von SPD-Idol Lula?
Wem nützt die Banditendiktatur?
http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/15/wem-nutzen-banditendiktatur-und-immer-mehr-no-go-areas/
–Mannschaftskapitän des brasilianischen „Street Child World Cup“-Teams, Rodrigo Kelton, wegen Diebstählen von Todesstrafe der Paralleljustiz betroffen – in Armenviertel der Millionenstadt Fortaleza erschossen–
Wie es hieß, war Kelton durch Diebstähle aufgefallen – ein Unbekannter habe ihn 2014 vom Fahrrad aus mit fünf Schüssen getötet.
In Sao Paulo erläuterte ein Bürgerrechtler 2014 die Situation in seiner Slumregion:“Probleme mit Raub, Diebstahl, Überfällen haben wir dort nicht – denn jeder potentielle Kriminelle weiß, daß er schon in Kürze nicht mehr auf dieser Erde ist, wenn er sich danebenbenimmt. So sind die Favela-Regeln nun einmal.“
Die grauenhafte Kehrseite der Banditendiktatur: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/05/06/ghetto-sondergerichte-verhangen-auch-in-sao-paulo-todesurteile-funf-junge-manner-exekutiert/
http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/15/wem-nutzen-banditendiktatur-und-immer-mehr-no-go-areas/
Schriftsteller Luis Ruffato: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/07/luiz-ruffato-mitglied-der-offiziellen-brasilianischen-buchmesse-delegation-in-der-neuen-zurcher-zeitung-2013-allerdings-sind-wir-im-alltag-noch-immer-mit-einer-institutionalisierten-barbarei/
Zeitungsfoto aus populärer Zeitung Rios – Bewohner eines Viertels betrachten von Banditenkommando Ermordete.
“Parallelmacht organisiertes Verbrechen: Banditenkommandos von Rio exekutierten bereits über einhundert Führer von Favela-Bürgerrechtsorganisationen.” O Globo
Paralleljustiz: Laut Bericht einer populären Tageszeitung Rio de Janeiros wurde der als „Vergewaltiger“ bezeichnete Mann zunächst mißhandelt und danach durch Schüsse in Kopf und Rücken getötet.