http://www.deutschlandradiokultur.de/die-palme-braucht-den-tukan.1067.de.html?dram:article_id=258181
Noch kürzlich war eine Wasserrationierung offiziell als undenkbar bezeichnet worden – jetzt gilt sie als nötig, falls lang erwartete Regenfälle in der Großregion von Sao Paulo ausbleiben. Indessen ist die eigentliche Haupt-Regenperiode für 2014 vorbei – und erbrachte nur vergleichsweise schwache Regenfälle. Das Staudamm-System der Wasserversorgung Sao Paulos verzeichnet derzeit Tiefststände – entsprechend verheerend sind Fischsterben und andere Schäden für die Biodiversität. In verschiedenen Stadtregionen Sao Paulos(rd. 12 Millionen Einwohner, im Großraum rd. 24. Millionen) fehlt bereits zu bestimmten Tageszeiten „Trinkwasser“, dreht man vergebens den Wasserhahn, die Dusche auf.
Laut Studien wird in Sao Paulo rd. 30 Prozent des Trinkwassers vergeudet, ist zudem sinnvoller Umgang mit Wasser nicht üblich. So appelliert SABESP zwar seit Monaten an die Bewohner Sao Paulos, angesichts der Lage doch bitte Trinkwasser zu sparen – nur hält sich niemand daran, werden u.a. Bürgersteige, Wege an Häusern mehrmals wöchentlich zeitaufwendig mit Trinkwasser abgespritzt. Seit mehr als einem Jahr wird der Nordosten Brasiliens infolge systematischer Naturzerstörung von einer Dürrekatastrophe heimgesucht, ist dort Wasser seit langem Mangelware, entstehen u.a. entsprechend gravierende hygienische Probleme.
In Nachbarstädten Sao Paulos ist Trinkwasser bereits rationiert.
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Im Teilstaat Sao Paulo sind bereits 18 Städte von Wasserrationierung betroffen – der Nordosten leidet seit mehreren Jahren unter einer Rekorddürre.
Laut Analyse der Zeitung ist die WM ein Unglück für Brasilien, weil knappe öffentliche Gelder vergeudet, öffentliche Mittel für private Zwecke abgezweigt, soziale Prioritäten mißachtet, Rechte vertriebener Bewohner verletzt werden.
Dürrekatastrophe 2013: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/02/25/brasilien-hausgemacht-durrekatastrophe-bewirkt-im-nordosten-groses-viehsterben-sogar-die-bienen-verlassen-die-region/
Bundesaußenminister Westerwelle nannte Brasilien das “das Kraftzentrum Südamerikas” – es sei zu einer Gestaltungsmacht mit globalem Anspruch herangewachsen.
Ausriß 2012.
Lula war Informant der Diktatur-Geheimpolizei Dops, laut neuem Buch: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/02/12/brasilien-die-folterdiktatur-lula-und-die-arbeiterpartei-pt-rufmord-ein-kapitalverbrechen-buch557-seiten-mit-schweren-vorwurfen-gegen-lula-macht-schlagzeilen/
Weniger als die Hälfte der Brasilianer will noch die Fußball-WM, laut Umfragen: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/04/09/fusball-wm-in-brasilien-2014-zustimmung-zur-wm-sackte-bei-brasilianern-stark-ab-nur-noch-48-2008-79-will-die-spiele-korruption-falsche-versprechen-der-regierung-mittelverschwendung-prekares/
Soziale Realität – und geförderte Landes-Klischees. Aufkleber, an Kiosken von Sao Paulo angeboten, April 2014. “Brasilien. Ordnung und Fortschritt”.
Brasiliens Scheiterhaufenpraxis (stands in Ihrem Lieblingsmedium?): http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/11/der-brasilianische-musiker-und-poet-marcelo-yuka1/
Der Müll, die Stadt und der Tod: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/03/19/der-mull-die-stadt-und-der-tod-brasilien-7-wirtschaftsnation-bei-abwasser-und-abfallbeseitigungsqualitat-nur-platz-112-auf-weltranking-2014-rio-und-sao-paulo-stinken-teils-barbarisch-nach-kloak/