Die Analysen der Sportmedien Brasilien sind weiter voller ätzender Kritik: „Das Klima ist nicht wie beim Fest, sondern wie bei einer Beerdigung…Rußland gewann eine Medaille auf jeweils 5,2 Athleten, Brasilien auf 15,2 Athleten…Cuba, dessen Bruttoinlandsprodukt nur 2 Prozent des brasilianischen ausmacht, erzielte zwei Goldmedaillen mehr und liegt in der Medaillenwertung auf Platz 15.“
Schwarzer Humor von den Medien-Humoristen: „No lugar do Neymar, eu botava o Niemeyer! Vai, Niemeyer!Rarara!..Selecinha sem vicios: nao fuma, nao bebe e nao joga.“
Jaques Rogge, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees zur Vorbereitung von Rio 2016, gegenüber O Globo:“Wir können nicht nachsichtig sein. Ihr müßt hart arbeiten.“
Laut Rogge befindet sich Brasilien in einer guten wirtschaftlichen Lage, ist politisch stabilisiert.
Unter den rund 30 in London festgenommenen Schwarzmarkt-Eintrittskartenverkäufern waren, wie es hieß, auch drei Brasilianer.
„Man stelle sich das zur Fußball-WM vor““ – geflügeltes Wort in Rio de Janeiro angesichts des Alltagschaos, der überall sichtbaren Ineffizienz. „Imagine na Copa!“
Unterdessen wird bereits viel WM-und Olympia-Propaganda nach Mitteleuropa durchgeschaltet. In dieser fehlt natürlich die gravierende Menschenrechtslage Rio de Janeiros – Folter, Todesschwadronen, Scheiterhaufen, Attentate, Terror gegen Slumbewohner durch Banditenkommandos und paramilitärische Milizen.
Ausriß, Angeli.