Lula zu Poupanca: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/04/30/lula-auf-thyssenkrupp-baustelle-bei-rio-de-janeiro/
Wie es hieß, enttäusche die Börse bereits das zweite Jahr hintereinander und vertreibe kleine Anleger vom Markt. Gerade Ölaktien, wie von Petrobras oder dem Milliardär Eike Batista, seien stark gefallen.
Laut Landesmedien beurteilten die Mitglieder der deutsch-brasilianischen Handelskammer im vierten Quartal 2011 die Wirtschaftslage sehr unterschiedlich: 41 Prozent bewerteten sie als günstig, 41 Prozent als stabil und 18 Prozent als ungünstig. In Bezug auf Investitionen nannten 47 Prozent die Lage günstig, 34 Prozent stabil, 19 Prozent ungünstig.
Wie es hieß, wurden 1700 Kammer-Mitglieder befragt, die 10 Prozent des Industrie-Bruttosozialprodukts von Brasilien erbringen.
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/
Schlechteste Börsenwerte 2011 in Brasilien für Unternehmen der Papier-und Zelluloseindustrie( minus 48,21 Prozent), Eisen und Stahl(minus 34,57 Prozent), Bergbau(minus 33,08 Prozent), Bauwirtschaft(minus29,07 Prozent), Öl und Gas( minus 16,69 Prozent).
Laut einer Economatica-Studie lag der Wertverlust börsennotierter brasilianischer Unternehmen 2011 bei 8,7 Prozent, PETROBRAS verlor rund 79 Milliarden Real, gefolgt von Vale, Santander Brasil, Banco do Brasil, OGX Petroleo(Eike Batista)
BRICS-Fonds verloren 2011 laut Bloomberg News 15 Milliarden Dollar, der MSCI Brics-Index fiel um 24 Prozent.
Wie die Zeitschrift unter Berufung auf eine Studie von Osvaldo Coggiola schreibt, fiel der Anteil der brasilianischen Industrie am Bruttosozialprodukt zwischen 1985 und 2008 von 33 auf 16 Prozent. Zwischen 2004 und 2010 ging der Industrieanteil am brasilianischen Export von 19,4 auf 15,8 Prozent zurück. Rund 60 Prozent der Unternehmen in Brasilien, heißt es, gehören Ausländern.
Brasiliens Aktien, die wegen der Euro-Krise am meisten bedroht sind – das führende Wirtschaftsmagazin „Exame“:
“Producao industrial fica estagnada”
In Ländern wie Deutschland wird eingeschätzt, daß sich Brasiliens Wirtschaft in einer sehr guten Phase befindet.
Dieser Beitrag wurde am Mittwoch, 05. Oktober 2011 um 14:1
„Após recuar mais de 7% em setembro, a Bolsa de Valores de São Paulo (Bovespa) recuperou-se em outubro e fechou o mês com valorização de 11,49%. Trata-se da maior alta mensal de 2011 e do melhor desempenho desde maio de 2009. No ano, contudo, o Ibovespa ainda perde 15,82%.“
http://exame.abril.com.br/blogs/blue-chips/2011/10/27/so-um-terco-das-acoes-sobe-no-ano/
Lateinamerikas Leitbörse Bovespa in Sao Paulo.
Laut Börsenanalysten handelt es sich beim Septemberresultat um das schlechteste seit dem Oktober des Krisenjahrs 2008 – und um das schlechteste Monatsergebnis von 2011. Anleger setzten auf Risikovermeidung.
Größtes brasilianisches Unternehmen PETROBRAS mit wachsenden Verlusten – hohe Verschuldung in Dollar stimmt Analysten pessimistisch. Bessere Aktienkurse werden erst ab 2014 oder 10125 erwartet, wenn, falls die Voraussagen stimmen, Öl aus den Pre-Sal-Zonen gefördert wird:
Lateinamerikas Leitbörse Bovespa in Sao Paulo.
Wirtschaft & Soziales kompakt:
Aus Ländern wie Deutschland bekommt Brasilien wegen seiner Wirtschaftskennziffern sehr gute Noten, ist angesichts der schwachen, immer wieder nach unten korrigierten Wachstumsprognosen für 2011 häufig von Wirtschaftsboom die Rede. Brasilien wird zudem als weltweit größter Hersteller von “Biosprit” eingestuft, obwohl es diesen Status längst an die USA verloren hat. Laut Brasiliens Wirtschaftsmedien erzeugte das Land 2010 27,4 Milliarden Liter Ethanol aus Zuckerrohr – die USA kamen indessen auf 50,1 Milliarden Liter aus Mais. Für 2011 sind Rekord-Ethanolimporte aus den USA von 1,5 Milliarden Liter vorgesehen. Auch die Benzinimporte aus den USA steigen massiv.
Agressivität in der brasilianischen Gesellschaft:
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/30/gewalt-an-den-schulen-brasiliens/
http://www.ft.com/intl/cms/s/0/127628c2-e925-11e0-9817-00144feab49a.html#axzz1ZHYxbAdR
In spite of a 22 per cent fall in Brazil`s benchmark Bovespa index this year and a 13 per cent depreciation of the real against the dollar in the past month, only the bravest are willing to set foot back in a market that until last year was among the most favoured in the emerging world.
“No matter how oversold it may seem, I am not touching Brazilian stocks or the Brazilian real until Europe either blows up or the problems there are resolved,” says a US-based fund manager who attended the conference.
Among the large global emerging markets, few are as well-placed as Brazil to withstand a large external shock with its $352bn of foreign exchange reserves, sound financial system and significant capacity for counter-cyclical stimulus measures.
Yet Brazilian stocks are the among worst-performing in the emerging world. Measured by current price-to-book, they are trading at a 20.1 per cent discount to their 2008-2009 lows, worse than Egypt at 11.6 per cent and China (excluding its banks) at 9.9 per cent, according to Credit Suisse.(Financial Times)
Die andere Brasilienkarte:
http://www.hart-brasilientexte.de/2008/12/21/schuhputzer-in-sao-paulo/#more-1454
Brasiliens Regierung macht viel Propaganda in der Ersten Welt mit dem angeblichen Aufstieg von Millionen in die Mittelschicht – nennt indessen nicht die Kriterien, die Einkommensgrenzen angesichts eines Preisniveaus, das bei Grundnahrungsmitteln nicht selten höher als in Deutschland ist. Auch das rasche Wachstum der gigantischen Elendsviertel kommt in der Propaganda natürlich nicht vor:
Brasiliens offizielle Regierungssicht zur Krise wird wiederum problemlos in Medien der Ersten Welt durchgeschaltet, Kritik regierungsunabhängiger Fachleute am verfehlten Wirtschaftskurs Brasilias, darunter aus der führenden lateinamerikanischen Industriellenvereinigung FIESP in Sao Paulo, ist chancenlos. FIESP hat seit langem vor den Risiken der Deindustrialisierung, der wachstumshemmenden Hochzinspolitik, der hemmungslosen Begünstigung spekulativen Kapitals sowie der wachsenden Abhängigkeit von Rohstoff-Exporten gewarnt. Zudem hat die Regierung mit ihrer Politik die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Landes immer mehr verschlechtert – ein Blick auf entsprechende Rankings, darunter das Doing-Business-Ranking, spricht Bände. Auch wegen ausbleibender Modernisierung der haarsträubend schlechten Infrastruktur ist die Kostenstruktur im Vergleich zu Nachbarländern wie Argentinien oder Chile bzw. zu Ländern der Ersten Welt auffällig problematisch.
„Berlin hilft Brasilien bei AKW-Bau“:
http://exame.abril.com.br/seu-dinheiro/acoes/noticias/7-previsoes-furadas-sobre-a-bolsa
Finanzminister Mantega hatte 5,5 Prozent Wachstum für 2011 als realistisch bezeichnet – jetzt liegt die Voraussage nur noch bei 3,7 Prozent. Die von interessierter Seite auch in Europa geschürte Euphorie über die wirtschaftliche und soziale Lage Brasiliens ist angesichts der Börsen-und Wachstumsdaten sowie der nicht endenden Korruptionskrise der Rousseff-Regierung erst einmal verstummt. So war für die Börse Brasiliens für 2011 ein unerhörter Boom vorhergesagt worden. Bis Ende August 2011 ist indessen davon nichts zu sehen – nur das Gegenteil.
Petrobras-Propaganda im Ausland, in Europas Wirtschaftsmedien – und die Verluste an der Börse, 2011 bisher rund 22 Prozent. Um die Petrobras-Kapitalerhöhung war in Europa ein unglaublicher Medienwirbel entfacht worden, während in Brasilien selbst Skepsis herrschte. „Anleger erwarteten offensichtlich nicht, Verluste zu machen – doch genau dies geschah.“:
„No último trimestre do ano passado, a Petrobras captou quase 120 bilhões de reais na maior oferta de ações da história. Os investidores que colocaram essa montanha de dinheiro na empresa obviamente não esperavam sair perdendo – mas foi exatamente isso que aconteceu. Após registrarem uma das maiores quedas do Ibovespa em 2010, os papéis acumulam uma desvalorização de 22% neste ano.
Em primeiro lugar, é importante explicar os motivos para o otimismo inicial. No final do ano passado, a Petrobras parecia ser a empresa com maior capacidade de ampliação de reservas do mundo devido às descobertas no pré-sal. O fato de a empresa estar capitalizada e com recursos para investir também pesava a favor. Com o início dos distúrbios na Líbia, as ações chegaram a ser cotadas bem acima do valor definido no aumento de capital.
Os problemas começaram logo a seguir. Os preços do petróleo subiram, mas a empresa nem sequer sinalizou a possibilidade de elevar os preços dos combustíveis internamente. Com a inflação acima da meta no Brasil, um reajuste ainda parece pouco provável no curto prazo. Além disso, a empresa corriqueiramente não cumpre as promessas feitas ao mercado. A produção de petróleo em julho foi a menor desde outubro. Os investimentos que estão sendo feitos só devem começar a elevar representativamente a produção a partir de 2013. Até lá, o dinheiro deve continuar saindo do caixa da Petrobras sem que a distribuição de dividendos aumente significativamente.“