Crack-Wachstumsbranche 2012: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/09/08/brasiliens-crack-wachstumsbranche-im-wahlkampf-2012-brasilien-weltweit-groster-crack-markt-laut-studie/
Angesichts der konfusen Polizeiaktionen in Sao Paulos City-Stadtteil „Cracolandia“ weisen Brasiliens Landesmedien auf die hohe Zahl von Kindern in den Süchtigen-Horden hin. Seit Jahren gab es von Staat und Regierung, wie die Drogenexperten beobachteten, keinerlei Interesse, einen Zustrom von Kindern in die offene Crackszene zu verhindern. Inzwischen wird von den Medien auch die seit langem bekannte Existenz von „Mini-Cracolandias“ in anderen Städten des wirtschaftlich führenden Teilstaats Sao Paulo registriert, aber auch in der Hauptstadt Brasilia, unweit von Präsidentenpalast und Nationalkongreß. Wie es hieß, waren die jüngsten Polizeiaktionen in Sao Paulo im Wahljahr 2012 auch motiviert durch die Besorgnis, die Arbeiterpartei PT und die Rousseff-Regierung könnten das Thema entsprechend aufgreifen. Indessen boomte Sao Paulos Crack-Branche auch unter der PT-Präfektin Marta Suplicy(Amtszeit 2001 bis Ende 2004 – wegen desaströser Politik nicht wiedergewählt).
Unterdessen rauchen große Horden von Crack-Süchtigen die Droge weiterhin ungestört sogar auf City-Avenidas – jedermann ist Augenzeuge. Wie Crack auf Psyche und Organismus von Kindern wirkt, ist in Brasilien allgemein bestens bekannt.
Brasiliens Crack-Epidemie zählt zu den folgenreichsten Resultaten der Lula-Rousseff-Regierungszeit. Auffällig ist, daß besonders die einfachen Menschen des Landes, ob in Dörfern des Hinterlands oder in großen Städten, bei Gesprächen fast sofort auf die gewachsene Sozialstrukturen zerstörende Wirkung der Crack-Epidemie hinweisen.
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/ewelten/1651902/
Crack-Süchtige schlafen sehr viel, essen wenig, magern rasch ab – das Immunsystem wird unter hohen Tropentemperaturen entsprechend zügig geschwächt, die Anfälligkeit für Krankheiten nimmt stark zu.
Crack-Kind 2011: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/10/crack-kind-in-sao-paulo-2011-gesichter-brasiliens-drogen-und-kinderpolitik-unter-der-regierung-rousseff/
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“In einer Kultur wie der unseren, in der die Scheinheiligkeit mit Sicherheit die herrschende Moral ist, deklariert man nie die wahren Absichten.” O Estado de Sao Paulo
Brasiliens Crack-Epidemie weist auf gravierende soziokulturelle Veränderungen in der Ersatzbefriedigungsgesellschaft Brasiliens. Aus Straßenkindern werden in großer Zahl Crack-Kinder mit sehr geringer Lebenserwartung.
http://www.youtube.com/watch?v=kvJ6rsiwHDk
http://fotografia.folha.uol.com.br/galerias/6054-acao-policial-na-cracolandia
Wegen der hohen Zahl “störender” Crack-Süchtiger lebe der Beruf des Justiceiro wieder auf, würden in Stadtvierteln Sao Paulos wie Santo Amaro keineswegs selten gleich sechs, sieben Süchtige auf einmal erschossen, hieß es. Gleiches gelte für Guarulhos, wo Brasiliens größter internationaler Flughafen liegt. Crack-Süchtige, die infolge der aktuellen Vertreibungsmaßnahmen an die Slumperipherie auswichen, würden dort nur zu oft rasch liquidiert.