Laut Landesmedien zählte zu den “Problemlösungen” für das Drogenproblem in Sao Paulo auch das serienweise Ermorden von verhaltensauffälligen, kriminellen Süchtigen – genannt “Exterminio de noias”, gab es regelrechte Blutbäder dieser Art in Lateinamerikas Kultur-und Wirtschaftshauptstadt. Allgemein bekannt ist in Brasilien, daß die Drogenbanditen stets Süchtige ermorden, die ihre Rechnungen nicht bezahlen – eine recht häufige Straftat. In internationalen Studien fehlt gewöhnlich jeder Hinweis auf diese Art des Umgangs mit der Rauschgiftproblematik – in einem Land mit starker Präsenz von Todesschwadronen.