Das Eingreifen von Erzbischof Krieger in den Polizeistreik hat angesichts der desaströsen Reaktionen von Brasilia sowie der Teilstaatsregierung bereits zu wichtigen, greifbaren Erfolgen geführt. Seit Brasiliens Primas in seinem Kabinett mit Vertretern der Streikenden und der Autoritäten verhandelt, hat sich die Lage in Bahia deutlich entspannt, verzichten die Regierungstruppen auf aggressive Aktionen, trauen sich bereits wieder mehr Menschen auf die Straße.Von einer raschen Stürmung des Bahia-Parlaments, in dem sich rund 1000 bewaffnete streikende Polizisten mit Familienangehörigen und Sympathisanten aufhalten, ist keine Rede mehr – allgemein war ein Blutbad vorausgesagt worden. Inzwischen verhindern die Regierungstruppen auch nicht mehr, daß Nahrung und Trinkwasser ins Bahia-Parlament gebracht werden – die Aushunger-Taktik wurde aufgegeben.
In der deutschen Parteipropaganda wird die brasilianische Regierung als progressiv eingestuft.
Kathedrale in Salvador da Bahia – im nahen Kabinett des Erzbischofs werden die Verhandlungen geführt.
Während in deutschsprachigen Ländern offizielle brasilianische Angaben gewöhnlich für bare Münze genommen werden(müssen), analysieren Brasiliens Landesmedien amtliche Daten seit jeher sehr kritisch. Die größte Qualitätszeitung “Folha de Sao Paulo” wendet sich jetzt dagegen, daß im wichtigsten Teilstaat Sao Paulo der größten lateinamerikanischen Demokratie Verbrechensdaten geheimgehalten werden, um laut offizieller Begründung “die Bevölkerung nicht zu alarmieren”. “Das Fehlen detaillierter und vertrauenswürdiger Informationen über öffentliche Sicherheit ist ein altes Problem im Land…Der Steuerzahler hat das Recht, die Gewalt-Situaton in seiner Stadt detailliert zu kennen.”
Auch Wirtschaftsfachleute warnen angesichts offizieller Wirtschaftsdaten generell davor, allzusehr in statistische Angaben Brasiliens zu vertrauen. Es fehle Präzision, die für eine exakte Information taugen würde, heißt es. Das Statistiksystem in Brasilien sei nicht präzise. Nur zu oft fehle zudem Agilität – und Aktualität.
Offizielle Daten seien häufig lediglich Richtwerte, aber keine genauen Zahlen.
Todesschwadronen in Lateinamerikas größter Demokratie: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/14/nach-wie-vor-hemmungslose-aktionen-der-todesschwadronen-institutionalisierte-barbarei-lulas-menschenrechtsminister-paulo-vannuchi-raumt-gegen-ende-der-zweiten-amtszeit-erneut-fortbestehen-der-b/
Geldautomatenraub, anklicken: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/06/08/25-bankrauber-mit-mpis-in-sao-paulo-raub-video-anklicken/
Blog „Palavra de Sà“ – über die einstigen Polizeistreikunterstützer Lula und Jaques Wagner von 2001:
Qualquer movimento grevista, independente da categoria que a faça, demonstra que há uma insatisfação no seu meio.
Há muito tempo venho dizendo que na Bahia a insatisfação no seio do servidor público estava abafada e que a qualquer momento explodiria, fruto de promessas não cumpridas pelo atual governo, entre elas a total falta de condições de trabalho, salário aviltantes, o prometido pagamento da URV que nunca saiu dos palanques, o modelo impositivo de comandar, a falta de diálogo e negociação com as diversas categorias e por ai vai.
É preciso que se entenda que as portas de negociação e do diálogo com os servidores públicos, não devem ser abertas apenas quando a crise se instala através da demonstração de insatisfação com a greve, o último e único instrumento que a categoria dispõe para dá conhecimento a sociedade, da forma como está sendo tratada. Elas devem está permanentemente aberta ao diálogo, pois esta é a essência da democracia, não fechadas como hoje se encontra. Infelizmente na Bahia assim o foi durante os 16 anos de Carlismo e assim está sendo nos 05 anos do PT.
Ausriß.
„Domingos wurde Opfer des selben Krieges, der vor neun Jahren Tim Lopes, Reporter von TV Globo das Leben kostete, gefangen genommen und getötet durch Banditen des Complexo do Alemao.“ Folha de Sao Paulo
„Die Mehrheit von uns Journalisten ist nicht vorbereitet, über diesen Krieg zu berichten.“
Zeit-Leser:
“Hätte jedes Land einen Präsidenten wie Lula, dann wäre unsere Welt ein besserer Ort. Er ist kein Politiker, er ist ein Staatsmann.” Deutscher Leserbrief an die “Zeit”.