„A pesquisa classifica como classe média os que vivem em famílias com renda per capita mensal entre R$ 291 e R$ 1.019 e tem baixa probabilidade de passar a ser pobre no futuro próximo.“
Gemäß den Regierungsangaben gehört bereits über die Hälfte der Brasilianer zur Mittelschicht. Zur Bemessungsgrenze hieß es, Mittelschicht seien jene, die in Familien mit einem Pro-Kopf-Einkommen zwischen rund 112 und etwa 392 Euro monatlich leben.
Laut Bewertung des Soziologen Jessé Souza ist es ein Fehler, von einer neuen Mittelschicht in Brasilien zu sprechen.
Wie die Wirtschaftszeitung DCI unter Berufung auf das Statistikinstitut Dieese 2012 schreibt, ist der aktuelle Mindeslohn nur halb so hoch wie der von 1940 und erfülle nicht die in der Verfassung definierten Bedingungen.
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Wie analysiert Pritzker-Preisträger Paulo Mendes da Rocha in Sao Paulo die Stimmungslage im heutigen Brasilien? „Wir verwandeln uns in eine Gesellschaft, die monstruös zynisch sowie niedrig, gemein ist, die konformistisch das Desaster der Obdachlosen akzeptiert. Wir haben eine Gesellschaft, die so kolonialistisch wird, wie der originale Kolonialist. Sie ist ausbeuterisch, ohne jegliches Gefühl des Mitleids und der Solidarität mit dem anderen.”