http://plantaodepolicia.blogspot.com/
Ausriß O Globo. Wer länger in Brasilien lebt, kennt das Problem – mehrfach von denselben Killern überfallen zu werden.
Brasilien bewegt den Bundespräsidenten: Während seines Besuchs zeigte sich Joachim Gauck beeindruckt von der Aufbruchstimmung im Land. Deutschland könne von dem Mut zu Veränderungen lernen. Regierungssender Deutsche Welle 2013
Wie es weiter hieß, wurde sogar ein Parkplatz auf einem der Präfektur gehörenden öffentlichen Gelände eingerichtet – die gesamten Parkplatzeinnahmen liegen danach monatlich bei über einer Million Real. Der Spielfilm „Tropa de Elite 2″ zeigt plastisch, wie die paramilitärischen Milizen agieren.
In europäischen Analysen ist häufig von einer energischen Kriminalitätsbekämpfung im Vorfeld von Fußball-WM und olympischen Spielen die Rede – in Brasilien selbst wird dies wie üblich völlig anders gesehen.
Wie es hieß, agieren sie in mindestens 11 Teilstaaten: Sao Paulo, Rio de Janeiro, Minas Gerais, Espirito Santo, Alagoas, Ceará, Mato Grosso do Sul, Pará, Piauí, Bahia.
http://www.brasiliennachrichten.de/index.php?option=com_content&task=view&id=87&Itemid=17
Der Spielfilm „Tropa de Elite 2″ zeigt anschaulich, wieviel politische Macht diese Milizen in der größten Demokratie Lateinamerikas besitzen.
Zu den Besonderheiten Brasiliens – als Testlabor des Neoliberalismus – zählt, daß das organisierte Verbrechen seit Jahrzehnten eine wichtige Rolle bei der Paralysierung von Protestpotential spielt: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/15/wem-nutzen-banditendiktatur-und-immer-mehr-no-go-areas/
http://www.bundestag.de/dasparlament/2010/12/Beilage/006.html
Zeitungsfoto aus Rio, Ausriß: Ermordeter in Favela neben Ziege.
Paramilitärische Milizen und Scheiterhaufen: Die Scheiterhaufenpraxis in Kölns neuer Partnerstadt – die Scheiterhaufenszene aus “Tropa de Elite 2?.
In der Amtszeit Lulas fiel die Ausbreitung der Milizen besonders ins Auge – entsprechend viel Lob für die Regierungspolitik kam aus Mitteleuropa.
Brasilianische Zeitung und Fotos von Gewaltopfern:
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In Brasilien hat zum ersten Mal ein katholischer Priester die verbrecherischen Aktionen der sich ausbreitenden paramilitärischen Milizen offen angeprangert und damit sein Leben riskiert. Der 41-jährige Geistliche Marcelino Modelski sagte bei Gottesdiensten vor den Gläubigen sowie gegenüber der Presse, diese kriminellen Banden mordeten, raubten und nähmen Geiseln.