Die Produktion der Uranfabrik von Caetitè in Bahia wird verdoppelt, hieß es in den Landesmedien – auch um den Bedarf des neuen, im Bau befindlichen Atomkraftwerks Angra 3 bei Rio de Janeiro zu decken.
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/religionen/1624771/
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/ewelten/1651902/
Wie es hieß, habe Wulff gegenüber Rousseff auf internen Druck zugunsten der Aufkündigung der Exportbürgschaft hingewiesen, die dem zuständigen deutsch-französischen Nuklearkonzern AREVA gewährt worden sei. Ein brasilianischer Regierungsfunktionär habe kommentiert, daß bislang anzunehmen sei, daß Deutschland den Kontrakt nicht einseitig breche – und sei es aus Imagegründen. Es handele sich um eine Bürgschaft über 1,5 Milliarden Euro.
Wulff in Synagoge von Sao Paulo.
Foto Rousseff-Wulff – anklicken: http://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Bilder/DE/Bilderstrecke/110507-Brasilien/110507-Brasilien.html#
ThyssenKrupp hatte Massenentlassungen angekündigt – und damit u.a. Voraussagen von in-und ausländischen Kritikern bestätigt, die bereits vor der Errichtung vor den Folgen des ThyssenKrupp-Stahlwerks im Billigstlohnland Brasilien gewarnt hatten.
Financial Times Deutschland zur Besuchsabsage: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/07/wulff-lasst-thyssen-krupp-stehen-financial-times-der-deutsche-bundesprasident-in-brasilien-keine-station-mehr-in-der-scheiterhaufenstadt/
Selbst langjährige Begleiter von Bundespräsidenten auf Reisen können sich nicht daran erinnern, dass ein mit so großem Aufwand geplanter Besuchstermin aus innenpolitischen Gründen vom Staatsoberhaupt kurzerhand gekippt wurde.
Wulff hatte in den Tagen seines Brasilien-Besuchs wiederholt das Werk am Atlantik, rund 80 Kilometer westlich von Rio de Janeiro, als Vorzeige-Projekt gepriesen. Mit 5,2 Milliarden Euro ist es die größte Investition der Konzerngeschichte. „Er musste die Reißleine ziehen“, war man sich unter den deutschen Wirtschaftsleuten in der Wulff-Begleitung rasch einig, als Hiesingers Umbaupläne in Brasilien bekannt wurden.
ThyssenKrupp will sich von rund 35 000 seiner weltweit 177 000 Mitarbeiter trennen – 14 000 davon allein in Deutschland. Fotos oder TV-Mitschnitte mit dem Bundespräsidenten, der sich fröhlich den Betrieb in Brasilien anschaut, während in Deutschland Tausende Beschäftigte des Konzerns um ihren Arbeitsplatz fürchten, waren für Wulff schlicht ein Unding. Auf das diskret übermittelte Angebot der Konzernspitze, die Visite ihrerseits abzusagen, ging er nicht ein und entschied selbst. (Deutsche Zeitungen)
ThyssenKrupp und Klimaschutz in Rio de Janeiro: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/06/thyssenkrupp-neues-stahlwerk-erhoht-den-co2-ausstos-von-rio-de-janeiro-um-763-prozent-melden-landesmedien-der-preis-des-fortschritts-o-precocruel-do-progressonoblat/
„Gutes Beispiel für gelungene Globalisierung“: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/01/19/thyssenkrupp-in-rio-de-janeiro-neues-stahlwerk-wird-immer-teurer-laut-handelsblatt-lokale-militardiktatur-im-umfeld-laut-grunen-politiker-alfredo-sirkis-todesschwadronen-folter-scheiterhauf/
Wulff vor der Obdachlosenwerkstatt.
Bundespräsident Wulff in Sao Paulo: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/07/deutscher-bundesprasident-christian-wulff-macht-ungeplante-stadtbesichtigung-in-sao-paulo-prasidentenmaschine-defekt/