Die Bischofskonferenz der größten bürgerlichen Demokratie Lateinamerikas hat Staat und Regierung erneut gravierende Verletzungen der Menschenrechte vorgeworfen. CNBB-Generalsekretär Dimas Lara Barbosa sagte im Nationalkongreß von Brasilia, Folterungen seien in Gefängnissen und Polizeiwachen nach wie vor alltäglich. Selbst die Praxis der Sklaverei gehöre zu den immer noch nicht überwundenen Problemen.
Der brasilianische Staatsanwalt Ubiratan Cazetta hat langjährige Vorwürfe der katholischen Bischofskonferenz(CNBB) bestätigt, wonach bei der Zerstörung Amazoniens massiv Sklavenarbeiter eingesetzt würden. Cazetta sagte , überall dort, wo das Agrobusiness seine Anbau-und Weideflächen zügig erweitere, seien Sklavenarbeiter anzutreffen.