Dirigent und Komponist John Neschling startet in Brasilien neu durch, gründete die „Companhia Brasileira de Ã’pera“, erhält finanzielle Unterstützung vom brasilianischen Kulturministerium. Gegenüber der Landespresse erinnerte Neschling an seine Erfahrung als Operndirigent in der Schweiz und in Frankreich, nannte sich einen Gegner der Mittelmäßigkeit, erläuterte sein Verhältnis zur brasilianischen Politik, zum jetzigen Präsidentschaftskandidaten und früheren Sao-Paulo-Gouverneur José Serra. In dessen Amtszeit war Neschling gefeuert worden. Er und sein Exekutivdirektor José Roberto Walker sehen naturgemäß Probleme, falls Serra neuer Staatschef Brasiliens wird. „Ich habe nichts gegen die Sozialdemokratische Partei PSDB, habe lediglich Schwierigkeiten mit Serra. Ich bin ein Künstler. Es wäre desaströs für das Kulturleben, falls Serra zum Präsidenten gewählt würde…Nach 12 OSESP-Jahren habe ich meine internationale Karriere neu gestartet, bisher in der Schweiz, Deutschland, Belgien, Malaysia und Argentinien dirigiert.“
Wie Neschling denkt, reflektiert, läßt sich auf seiner neuen Website nachlesen: http://semibreves.wordpress.com/
http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/10/die-ara-john-neschling-in-sao-paulo1997-2009/
John Neschling signiert sein Buch „Musica Mundana“ in Brasiliens führender Buchhandlung „Livraria Cultura“ von Pedro Herz in Sao Paulo.