Frei Betto 2015: „Ich habe Fidel Castro dieses Jahr zweimal zu Gesprächen getroffen, sein Körper ist schwächer geworden, doch sein Kopf funktioniert weiter optimal. Das Ziel der USA ist weiterhin, Kuba zu bevormunden, wer weiß, sogar zu annektieren, in einen Satelliten der USA zu verwandeln. Ich hoffe, das Schicksal Kubas wird nicht das von Honduras, Guatemala, Mexiko sein. Es wäre triste, in Kuba das zu sehen, was es in den anderen Ländern gibt: Drogenmafia, Crack-Regionen, Familien unter Brücken lebend, gesellschaftlicher Ausschluß. Die Kubaner sind arm, haben aber die menschlichen Grundrechte garantiert: Ernährung, Gesundheit, Bildung. Kein anderes Land in Nord-und Südamerika respektiert die Menschenrechte so wie Kuba. Wer in der Menschheitsgeschichte die Menschenrechte am meisten verletzt, sind die USA. Kubas Kardinal Ortega erklärte jetzt: Es gibt heute keinen einzigen politischen Gefangenen auf Kuba. Der kubanische Sozialismus ist den Prinzipien des Evangeliums näher als der Kapitalismus der USA.“
Der Papst 2015 in Kuba:
Frei Betto: O papa Francisco está em Cuba. Em seguida, desembarca nos EUA. Chega aos dois países acolhido pelo mérito de haver promovido a reaproximação entre eles, após mais de 50 anos de hostilidades.
O Congresso estadunidense poderia oferecer melhor recepção ao pontífice suspendendo o criminoso bloqueio imposto à Ilha socialista pela Casa Branca e devolvendo aos cubanos a base naval de Guantánamo.
Kuba-Systemvergleich:
Ausriß, Frei Betto und Fidel Castro 2014 bei alljährlichem ausführlichen Gespräch in Havanna. Frei Betto hält seit der kubanischen Revolution enge Kontakt unter anderem zu Fidel und Raul Castro, hat freien Zugang zu deren Wohnungen. Bettos interne Kenntnisse über Kirche und Gesellschaft in Kuba erklärt, warum der mitteleuropäischen Mainstream, darunter der kirchliche, nur höchst ungern die Berichterstattungsvorschriften zuwiderlaufenden Positionen des Dominikaners zitiert. Frei Betto ist zudem regelmäßig im Vatikan, hat ein enges Verhältnis zu Papst Franziskus.
Fidel Castro schenkte dem Papst just ein Buch von Frei Betto:“
…O cubano deu ao Papa o livro do brasileiro Frei Betto, „Fidel e a religião”. Segundo o Vaticano, foi um momento ameno, com a presença de vários membros da família de Fidel… Bericht der katholischen Nachrichtenagentur ADITAL in Brasilien, die den Papst in Kuba häufig völlig anders zitiert als mitteleuropäische Medien.
Papst Franziskus nach dem Abflug aus Kuba: Ein Treffen mit Regierungsgegnern war von ihm in Kuba nicht geplant. „Ich habe keinerlei Informationen, wonach Regierungsgegner festgenommen wurden.“ Brasilianische Qualitätszeitung O Globo am 23.9. 2015. Der straff gesteuerte deutsche Mainstream, auch der kirchliche, hatte behauptet, daß der Papst sich mit Regierungsgegnern treffen wolle.
Frei Betto sagte laut brasilianischer Qualitätszeitung O Globo, während der Papstmesse des Sonntags in Havanna seien vier Personen durch das Sicherheitspersonal des Papstes festgenommen worden, nicht aber durch Sicherheitskräfte Kubas.
Frei Betto beim Website-Interview im Dominikanerkloster von Sao Paulo.