Kriegsverbrecher Gustav Wagner, stellvertretender Kommandant des KZ Sobibor, SS-Oberscharführer, berüchtigter sadistischer Judenmörder – von der Militärdiktatur Brasiliens nicht ausgeliefert: „Die deutsche Regierung stellte ebenfalls ein Ersuchen auf Auslieferung, das jedoch vom Obersten Gerichtshof Brasiliens am 22. Juni 1979 zurückgewiesen wurde.“ Wikipedia
Im KZ Sobibor wurden etwa 250000 Juden ermordet.
100 Jahre Willy Brandt:“Die Freiheit ist das Wichtigste“: http://www.vorwaerts.de/111150/willy-brandt-100.html
http://www.bundestag.de/dasparlament/2010/12/Beilage/006.html
1969 – Jahr der Unterzeichnung des Kulturabkommens sowie des Wissenschafts-und Technologieabkommens mit der Folterdiktatur Brasiliens. Unterzeichner sind in Bonn Willy Brandt und José de Magalhaes Pinto.
Willy Brandt und sein Diktatur-Amtskollege José Magalhaes Pinto: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/19/brasiliens-folter-diktatur1964-1985-mit-wem-bundesausenminister-willy-brandt-damals-bilaterale-vertrage-unterzeichnet-das-massaker-an-stahlarbeitern-unter-gouverneur-jose-magalhaes-pinto/
1968 schenkt Willy Brandt dem brasilianischen Diktaturchef, General Costa e Silva, eine goldene Uhr, laut Veja: „…Presidente Costa e Silva, logo depois de receber, do Chanceler Willy Brandt, da Rep?blica Federal da Alemanha, um rel?gio de ouro de presente.“
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/religionen/1421022/
Ausriß.
Kardinal Odilo prangert in seinen Predigten die aus der Diktaturzeit fortdauernden gravierenden Menschenrechtsverletzungen an – Rechtsexperte Helio Bicudo arbeitete während der Zeit des Militärregimes eng mit Arns zusammen – Ivo Herzog ist Sohn des jüdischen Journalisten Vladimir Herzog, der 1975 in einer Militärkaserne ermordet worden war. Kardinal Arns zelebrierte damals für Herzog eine Protest-Messe in der Kathedrale von Sao Paulo.
1975, im Jahr der Ermordung des Juden Herzog, wurde zwischen Bonn und Brasilia auf der Basis bestimmter Wertvorstellungen der Atomvertrag geschlossen. Laut Zeitzeugen war es üblich, unweit des Bauplatzes der von Siemens zu realisierenden Atomkraftwerke nahe der Gefängnisinsel Ilha Grande politische Häftlinge lebendig den Haien zum Fraß vorzuwerfen.
Kardinal Arns kämpfte während der nazistisch und antisemitisch orientierten Militärdiktatur – und auch danach – engagiert gegen Folter und Todesschwadronen. Folter und Todesschwadronen unter Lula-Rousseff:
Entsprechend groß ist die Sympathie für Lula-Rousseff in einer bestimmten Szene Deutschlands, Österreichs und der Schweiz.
Bonns Haltung zu Brasiliens Diktaturgenerälen nach dem Militärputsch von 1964:
Laut Geschichtsdaten erfolgte der erste Besuch eines deutschen Bundespräsidenten mit Heinrich Lübke kurz nach dem Militärputsch vom 31. März 1964, vom 7. bis 14. Mai des betreffenden Jahres. Es war der erste offizielle Besuch eines ausländischen Staatschefs nach dem Militärputsch. Zum Lübke-Besuch wurde auch eine deutsche Sonderbriefmarke herausgegeben.
Laut Nationaler Wahrheitskommission waren bereits im Putschjahr 1964 über 50000 Menschen verhaftet worden. Wie die Wahrheitskommission weiter mittteilte, wurden die Regimegegner in Fußballstadion und Schiffen gefangen gehalten. Zu den Stadien zählte das Fußballstadion “Caio Martins” in Rio de Janeiro. Schon im Putschjahr 1964 sei vom Militärregime die Folter eingeführt worden – dazu Mord, Verschwindenlassen und Entführung.
1969 schloß Bonn mit dem Militärregime laut Jahreschronik ein Kulturabkommen.
MISEREOR gratuliert Franziskaner Arns:
Helio Bicudo, enger Mitarbeiter von Paulo Evaristo Arns während des Militärregimes.
http://helio-bicudo.blogspot.com/
Kardinal Odilo Scherer:
Waldemar Rossi, Paulo Evaristo Arns, der Papst im Morumbi-Stadion während der Militärdiktatur