Sirkis, ein Ex-Guerrilheiro der Diktaturzeit, Mitentführer des westdeutschen Botschafters Ehrenfried von Holleben in Rio de Janeiro, schrieb in einer Analyse, er sei über die Folter und die anderen Menschenrechtsverletzungen von heute besorgt. „Die Folter wird weiter praktiziert – wie bereits vor der Militärdiktatur – als polizeiliche Ermittlungsmethode. Außerdem wird sie stark angewendet durch das organisierte Verbrechen, das den Rechtsstaat herausfordert und eine lokale Militärdiktatur über die beherrschten Slums ausübt.“ Laut Sirkis sind bereits fast alle Banditen auf freiem Fuß, die vor sieben Jahren den TV-Journalisten Tim Lopes in Rio de Janeiro gefoltert und auf dem Scheiterhaufen „Microondas“ verbrannt hätten. Scheiterhaufen gehören zur gängigen Praxis in der von Sirkis angesprochenen „lokalen Militärdiktatur“, Rio de Janeiro hat annähernd so viele Einwohner wie ganz Kuba.
Bei alten und neuen Rechten Europas erntet die Lula-Regierung wegen ihrer Politik sehr viel Lob. Für die deutschen Grünen betreibt Brasilia „fortschrittliche Regierungspolitik“.
José Zapatero, amtierender EU-Ratspräsident: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/11/jose-zapatero-spaniens-premierminister-lobt-lula-uber-alle-masen-der-mann-der-die-welt-uberrascht-esse-homem-honesto-integro-e-admiravel-von-amnesty-international-angeprangerte-folter/
DAAD-Stipendiat Joao Ubaldo Ribeiro über Banditendiktatur: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/07/28/wahlkampf-in-lateinamerikas-groster-demokratie-bestsellerautor-joao-ubaldo-ribeiro-analysiert-banditen-diktatur/