Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Martin Luther: „Von den Juden und ihren Lügen“(1543). „Darum immer weg mit ihnen.“ Luther und die Antisemitismus-Diskussion. Eisenach. „Bad People“. Brasilien, Kriegsverbrecher, Rechtsextremismus. „Jüdischer Ungeist“. Julius Streicher, Nürnberger Prozesse.

Donnerstag, 17. Juli 2008 von Klaus Hart

-http://www.nzz.ch/schlechte-menschen-1.1247073

Martin Luther und der Islam:http://www.pi-news.net/2017/01/deutschlandfunk-ueber-luthers-islamkritik/

Nazi-Offizier Helmut Schmidt und der Holocaust:http://www.hart-brasilientexte.de/2017/02/14/der-weg-in-den-holocaust-die-zeit-unterschlaegt-in-ihrer-publikation-von-2017-just-die-rolle-des-langjaehrigen-mitherausgebers-der-spd-ikone-helmut-schmidt-kein-einziges-kapitel-ist-schmidt-al/

Zu den Merkwürdigkeiten der öffentlichen Antisemitismus-Debatten in Deutschland und Brasilien zählt, daß eines der Hauptwerke Luthers, „Von den Juden und ihren Lügen”, fast durchweg ausgeklammert bleibt. Für den Schul-und Konfirmandenunterricht gilt dies ebenfalls. Bis heute veröffentlichen  die evangelischen Gemeinden interessanterweise nicht jene Predigten, die zur Hitlerzeit von den Pfarrern sogar in SA-und NSDAP-Uniform gehalten worden waren. Aus Thüringen – Luther lebte zeitweise im thüringischen Eisenach und auf der Wartburg –  ist unter anderem bezeugt, daß Juden, die den Terror der Nazis in Konzentrationslagern wie Buchenwald bei Weimar überlebten, nach Kriegsende den amerikanischen und sowjetischen Truppen beim Auffinden von mit der evangelischen Kirche eng verbandelten Naziverbrechern und hohen NS-Funktionsträgern behilflich waren. Sofern diese sich nicht schon in die spätere Bundesrepublik Deutschland abgesetzt hatten, um straffrei zu bleiben und weiter Karriere machen zu können. 

Nach 1990 änderte sich das Bild, da u.a. der Rechtsextremismus ganz offiziell eingepflanzt wurde, zuvor streng verbotene, nur im westlichen Deutschland existierende neonazistische Parteien, Organisationen und Gruppierungen gefördert, Nazi-verherrlichende Schriften auf einmal selbst in ostdeutschen Supermärkten massenhaft angeboten werden.

(Erich Kästner: „Ich könnte euch verschiedenes erzählen, was nicht in euern Lesebüchern steht. Geschichten, welche im Geschichtsbuch fehlen, sind immer die, um die sich alles dreht“.)

Die „Reichskristallnacht“ der Nazis hatte vom 9. auf den 10. November, dem Geburtstag Luthers, stattgefunden.

Bestimmte europäische Länder haben viele hochaktive Antisemiten, die jedes Attentat auf Juden feiern, ins Land geholt – und damit die tatsächliche Haltung zum Antisemitismus, abseits des Betroffenheitsgeschwätzes offizieller Reden,  klar definiert.

Hier Auszüge aus dem Text von 1543:

„Was wollen wir Christen nun tun mit diesem verworfenen, verdammten Volk der Juden?

„Bad People“: http://www.jcrelations.net/en/?item=3036

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/05/13/judas-verbrennenqueima-do-judas-antisemitisches-ritual-in-brasilien-bayerisches-brauchtum-bizarr-der-jud-mus-verbrannt-werden/

Käßmann: Es wird keinen Luther-Kult geben

Käßmann erklärte, sie verstehe sich weiterhin als Frau der Kirche und freue sich, in neuer Funktion wieder für die EKD tätig zu sein. Sie wolle mit „Herzen, Mund und Händen“ zum Gelingen des Jubiläums beitragen. Es werde weder einen Luther- noch einen Käßmann-Kult geben. Zu Luthers Schattenseiten gehöre etwa seine Haltung gegenüber den Juden sowie zu den Bauernkriegen. Dies werde man auch thematisieren.(Pressezitat)

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Margot Käßmann auf Kirchentag 2011 in Sondershausen(Thüringen).

“Nun hat der Jenaer Historiker Jacob S. Eder in einer preisgekrönten Doktorarbeit Kohls damalige Geschichtspolitik zum Holocaust analysiert. Eder kommt zu einem brisanten Befund: 40 Jahre nach Kriegsende waren antisemitische Vorurteile und Klischees unter CDU-Politikern und konservativen hohen Beamten der Bundesregierung verbreitet. Selbst der Kanzler war nach Eders Recherchen nicht frei davon.” DER SPIEGEL

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Margot Käßmann mit Friedrich Schorlemmer in Trinitatis-Kirche von Sondershausen.

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Friedrich Schorlemmer in Sondershausen.

http://www.hart-brasilientexte.de/2008/09/06/evangelische-kirche-und-adolf-hitler-martin-luther-und-die-juden/

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“Zum Gedenken an die jüdischen Opfer des Faschismus von Mühlhausen 1933 – 1945.

MühlhausenJüdenstraße1

 

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    NEU: Fotoserie Gesichter Brasiliens

    Fotostrecken Wasserfälle Iguacu und Karneval 2008

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