Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Rio-Katastrophe: 880 amtliche registrierte Todesopfer, durch Rattenurin ausgelöste Krankheiten. Weiter scharfe Kritik an politisch Verantwortlichen, darunter der Regierung. Chaos und Bürokratie bei Hilfsgüter-Verteilung. „Wer traut sich, den Staat zu verklagen?“ Gebrochene Regierungsversprechen, übliche Regierungspropaganda.

Freitag, 28. Januar 2011 von Klaus Hart

http://www.estadao.com.br/estadaodehoje/20110128/not_imp672064,0.php

„Nova Friburgo sofre com leptospirose“. (O Globo)

Laut Landesmedien lassen die Rousseff-Regierung und die Regierung des Teilstaats Rio de Janeiro zu, daß  Bewohner in Risikozonen der stark verwüsteten Stadt Nova Friburgo zurückkehren. Dies zeigt, daß von rascher Hilfe der Regierung für die Betroffenen keine Rede sein kann, Propagandaversprechen wie in früheren Jahren gebrochen werden. „Moradores voltam a casas em area de risco“. (O Globo) Nicht einmal der Ausbruch von Leptospirose konnte verhindert werden, was die Ineffizienz der bisherigen „Katastrophenhilfe“ zeigt.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/26/totale-desorganisation-bei-verteilung-von-kleiderspenden-an-bedurftige-der-verwusteten-stadt-nova-friburgo-abgezweigte-kleiderspenden-werden-verkauft-laut-landesmedien-plunderungen-raub-nova/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/24/wer-traut-sich-den-brasilianischen-staat-wegen-der-tragodie-von-rio-zu-verklagen-fragt-globo-kolumnist-noblat-es-gabe-genugend-grunde-fur-einen-prozes/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/19/rousseff-regierung-ohne-notige-mittel-fur-katastrophenregion-prasidentin-ersucht-weltbank-um-rasche-uberweisung-eines-erbetenen-kredits/

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Rio-Katastrophe mit über 500 Toten ist Resultat staatlicher Umwelt-und Sozialpolitik unter Lula-Rousseff und Vorgängerregierungen, betonen Brasiliens Landesmedien und Experten. „Mais uma obra do poder publico“. Lulas Arbeiterpartei sowie PSDB, PMDB und DEM werden als gleichermaßen hauptschuldig für diese und andere gleichartige Katastrophen angeklagt. Menschenrechte, Folter, Todesschwadronen. Touristeninfos.

Freitag, 14. Januar 2011 von Klaus Hart

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Angeli – Brasiliens auflagenstärkste Qualitätszeitung „Folha de Sao Paulo“.

2008 hatte eine von der Teilstaatsregierung bestellte Studie detailliert vor einer Umweltkatastrophe dieses Ausmaßes gewarnt – die Studie blieb indessen unbeachtet.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/15/vorkarneval-und-paraden-rios-trotz-katastrophe-mit-bisher-559-toten-tourismus-mit-rekordverlusten-teilstaatstrauer-erst-ab-montag/

Die Argumente von Experten und regierungskritischen Landesmedien sind fast wortgleich wie bei den Erdrutschkatastrophen der vergangenen Jahre, nach denen es ebenfalls nur die üblichen Versprechen Brasilias gab. Das überschwengliche Lob aus Europa für Brasiliens Klima-und Umweltpolitik sowie den Kurs gegenüber Armen und Verelendeten ist bekannt. Seit vier Jahrzehnten würden unter Regierungen verschiedenster Ausrichtung die Bebauung von Risikozonen erlaubt und sogar gefördert, Mittel für Prävention abgezweigt, Versprechen regelmäßig gebrochen. Unter Lula-Rousseff gab es überall in Brasilien rasches Slumwachstum in Risikozonen.

Tagesspiegel: http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/brasilien-nicht-der-regen-ist-schuld/3704196.html

Präsidentin Dilma Rousseff war beim Besuch der Katastrophenregion mit ihren eigenen Fehlleistungen aus der Zeit als Lula-Chefministerin direkt konfrontiert.

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/19/martin-sorell-prasident-der-weltgrosten-werbe-holding-fur-mich-ist-brasilien-bereits-ein-entwickeltes-land-ich-kenne-das-land-gut-nie-war-es-so-leicht-die-marke-brasilien-zu-verkaufen/

„Brasilien ist nicht Bangladesh. Es gibt keine Entschuldigung.“: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/14/es-gibt-keine-entschuldigung-brasilien-ist-nicht-bangladesh-uno-expertin-bereits-offiziell-542-katastrophentote-bei-rio/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/14/es-ist-nicht-der-regen-der-hinter-gitter-mus-brasiliens-in-europa-ungehorter-umweltexperte-marcos-sa-correa-in-o-globo-zu-hausgemachter-rio-katastrophe-mit-uber-500-toten/

Verwiesen wird auch auf die übliche hanebüchene Schlamperei und bewußte Fahrlässigkeit: So existiert in Rio zwar ein hochmodernes importieres Radarsystem, das die Gewitterbildung registrierte – jedoch wurden die Daten wegen nicht vorhandener Techniker nicht analysiert und weitergegeben. Die Zivilverteidigung des Teilstaats Rio übermittelte Stunden vor der Katastrophe den betroffenen Städten und Gemeinden entsprechende meteorologische Warnungen – diese gingen indessen, wie die Landesmedien schreiben, allen Ernstes verloren, wurden nicht genutzt.

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/12/04/lula-lobt-in-rio-uberschwenglich-auslandsmedien-fur-deren-berichterstattung-stets-harsche-kritik-an-nationalen-medien-elogios-para-a-imprensa-de-fora/

Kritik an Verschwendung von Steuergeldern für Auslands-und Inlandspropaganda, Politikerprivilegien, Korruption, pharaonische umweltfeindliche Projekte(Belo Monte), Verletzung von verfassungsmäßig garantierten Menschenrechten der betroffenen Brasilianer…

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/14/es-gibt-keine-entschuldigung-brasilien-ist-nicht-bangladesh-uno-expertin-bereits-offiziell-542-katastrophentote-bei-rio/

„Die Tragödie von 2010 wiederholt sich 2011 und wird sich wiederholen 2012, 2013, 2014…“(Folha de Sao Paulo)

„A favelizacao das encostas era algo que chocava pela velocidade.“

„Es ist nicht der Regen, der hinter Gitter muß.“

Hunger, Misere, neue Atomkraftwerke: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/07/zuschlag-fur-vier-weitere-atomkraftwerke-in-brasilien-erwartet-neuer-energieminister-fur-2011/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/13/rio-de-janeiro-fast-400-katastrophenopfer-wohnen-in-risikozonen-ist-in-brasilien-regel-nicht-ausnahme-laut-staatschefin-dilma-rousseff-jahrelang-als-chefministerin-des-zivilkabinetts-fur-dera/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/13/minas-gerais-registriert-versklavung-von-131-menschen-auf-zwei-farmen-melden-landesmedien/

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Brasiliens „Klima-und Umweltschutz“ – Beispiel exportorientierte Zucker-und Ethanolproduktion, deutsche Firmen unter den Hauptkäufern extrem umweltfeindlich erzeugter Produkte.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/12/der-zuckerrohrboom-und-die-ausrottung-der-tierwelt-brasiliens-was-auch-europas-alibi-umweltorganisationen-nicht-interessiert/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/12/rasche-banditenruckkehr-gravierende-menschenrechtsverletzungen-zeigen-die-farce-des-militar-und-polizeieinsatzes-von-rio-de-janeiro-brasiliens-richter-luis-de-barros-vidal-prasident-der-nationale/

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Brasilien: Bereits 397 Todesopfer der schweren Erdrutsche, Schlamm-und Müll-Lawinen nach saisonalen Regenfällen bei Rio de Janeiro. Zivilverteidigung ignorierte Meteorologenwarnungen, öffentliche Kritik an fehlenden Präventionsmaßnahmen, zunehmender illegaler Bebauung von Risikozonen, verbreiteter bewußter Fahrlässigkeit.

Donnerstag, 13. Januar 2011 von Klaus Hart

http://g1.globo.com/rio-de-janeiro/noticia/2011/01/chega-335-o-numero-de-mortos-na-regiao-serrana-do-rio.html

Landesmedien kritisieren nach den von den Meteorologen vorhergesagten mehrstündigen Regenfällen zudem Inkompetenz der Autoritäten, Korruption, fehlende bzw. nicht freigegebene Mittel für den Katastrophenschutz, das Vermüllen von Flüssen mit großen Plastikflaschen durch die Bevölkerung, gebrochene Regierungsversprechen der letzten acht Jahre unter Lula-Rousseff.  Wie könne das Land Milliarden für Fußball-WM und Olympische Spiele ausgeben, und so viele Menschen in Gefahrenzonen wohnen lassen – oder gar ohne Platz zum Wohnen. Der Steuerzahler gebe Mittel, die jedoch entgegen den Versprechen nicht gemäß den Gesetzen verwendet würden.

Tagesspiegel: http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/brasilien-nicht-der-regen-ist-schuld/3704196.html

Schwere Regenfälle sind im Januar saisonal üblich.

Präsidentin Dilma Rousseff war beim Besuch der Katastrophenregion mit ihren eigenen Fehlleistungen aus der Zeit als Lula-Chefministerin direkt konfrontiert.

„Corrida de lama e detritos“. „Regen keine Erklärung für Tragödien-Serie. Mittel für Prävention nur auf dem Papier.“

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„Tragödie und Nachlässigkeit“. Zeitungsausriß. „Alles wiederholt sich“. „Abholzung, illegale Steilhangbebauung und Verzögerungen bei der Mittelfreigabe durch die Regierung nehmen zu.“ (O Globo)

Die Medien melden zudem erste starke Preissteigerungen bei Lebensmitteln wie Gemüse – als angebliche Folge der Katastrophe.

Rio-Zoo wegen Feuergefechten dicht: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/13/zoo-in-rio-wegen-feuergefechten-mit-banditenkommandos-geschlossen-eliteeinheiten-zwischen-kafigen/

Der für die hausgemachte Katastrophe direkt politisch verantwortliche Rio-Gouverneur Sergio Cabral gehört zur Partei PMDB, wichtigster Bündnispartner der Rousseff-Regierung, zuvor der Lula-Rousseff-Regierung. Den Autoritäten wird vorgeworfen, allein den saisonalen Regen für die Katastrophe verantwortlich zu machen und entsprechende Propaganda zu verbreiten.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/07/thyssenkrupp-in-rio-europaische-medien-nehmen-das-neue-problem-stahlwerk-starker-zur-kenntnis-vorhergesagte-pannen-ohne-ende-geldbusen-klagen/

Der Erdrutsch-Mechanismus angesichts der Boden-und Bebauungsverhältnisse wurde von Experten seit Jahrzehnten immer besser untersucht – indessen werden die Schlußfolgerungen nicht umgesetzt. Bei den drei am stärksten betroffenen Städten nahe Rio handelt es sich um ausgesprochene Touristen-und Ferienorte, derzeit ist Hochsaison im Vorkarneval – um so schwerer wiegt die Verantwortungslosigkeit der Autoritäten, wird beklagt.

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Was passiert mit den Hütten und ihren Bewohnern bei starkem Regen? Katen über Kloake in Sao Paulo.  http://www.hart-brasilientexte.de/2010/11/12/hausen-im-kloake-slum-sao-paulo-reichste-stadt-lateinamerikas-brasiliens-favela-strukturen-gewaltkultur/

Bei Sao Paulo setzt eine Staudammöffnung die Stadt Franco da Rocha unter Wasser, verursacht immense Sachschäden.

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/08/klimawandel-in-der-megacity-sao-paulo-starke-regenfalle-mit-verheerenden-uberschwemmungen-und-vielen-toten-noch-in-den-50er-jahren-vollig-unbekannt-betonen-stadtbewohner-und-weisen-auf-systematische/

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114 Erdrutschtote nach saisonalen Regenfällen um Rio de Janeiro, laut amtlichen Angaben. Ähnliche Lage wie im Vorjahr. Abholzung, Bebauung von Risikozonen, Immobilienspekulation, bewußte Fahrlässigkeit…

Mittwoch, 12. Januar 2011 von Klaus Hart

Brasilien: 14 Tote in und um Sao Paulo nach neuesten Erdrutschen etc. – erneut die gravierenden Probleme der Regenperiode, wie im Vorjahr. Bewußte Fahrlässigkeit der Autoritäten beklagt. „Das Chaos wiederholt sich.“

Dienstag, 11. Januar 2011 von Klaus Hart

http://g1.globo.com/sao-paulo/noticia/2011/01/chuva-provoca-destruicao-e-mortes-em-varios-pontos-de-sp_.html

Sao Paulos Bürgermeister Kassab: „Es regnet jedesmal mehr.“ Die Gründe sind jedermann bekannt: Hausgemachter Klimawandel durch immer dichtere Betonbebauung der Megametropole, zügige Verringerung und Grünflächen, Stadtwäldern, Umgebungswäldern. Im Teilstaat Sao Paulo sind durch den staatlich forcierten Zuckerrohrboom in den letzten Jahren zahlreiche Wälder vernichtet worden, um mehr Anbauflächen für die Zuckerrohr-Monokulturen zu schaffen, die sich bis zum Horizont ausweiten und ebenfalls das Klima, den Wasserhaushalt der Region deutlich veränderten.

„Klimafreundliche“Zuckerrohrproduktion in Brasilien, dem weltgrößten Hersteller und Exporteur von Zucker: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/11/zuckerrohrplantagen-in-brasilien-warum-die-produktion-von-zucker-und-ethanol-als-klimaneutral-und-umweltfreundlich-gilt-massive-freisetzung-von-dioxin-treibhausgasen-ozon-kohlenmonoxidr/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/06/23/neue-umweltkatastrophe-in-brasilien-zunehmende-abholzung-fuhrte-nach-saisonalen-regenfallen-zu-verheerenden-uberschwemmungen-mit-vielen-toten-laut-umweltexperten-ungebremste-naturzerstorung-und-fe/#more-5868

Über 250 Erdrutschtote in Rio de Janeiro. „Nachlässigkeit des Staates in Sao Paulo und Rio de Janeiro ist kriminell.“ (Folha de Sao Paulo) „Es war nicht der Regen, der tötete – es war die Summe gemachter Fehler.“(O Globo) „Wer wird dafür bestraft? Die Tragödien werden immer größer – im Rhythmus der Verslumung.“ Rios Milliardäre, Rios Elendsviertel.

Dienstag, 13. April 2010 von Klaus Hart

http://g1.globo.com/Noticias/Rio/0,,MUL1567015-5606,00.html

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/04/08/internationales-olympisches-komitee-besorgt-uber-zustand-der-olympia-stadt-rio-de-janeiro/

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Brasilien unter Lula im lateinamerikanischen Vergleich: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/05/brasilien-auf-uno-index-fur-menschliche-entwicklung-jetzt-platz-75-hinter-argentinien-chile-und-kuba/

Rios Milliardäre, Rios Elendsviertel: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/03/11/18-brasilianische-milliardare-auf-neuer-forbes-liste-schuler-in-buchkirchenosterreich-spenden-fur-verelendete-kinder-in-der-achtgrosten-wirtschaftsnation-brasilianer-eike-batista-ist-mit-27-milliar/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/06/08/jose-murilo-de-carvalho-mitglied-der-brasilianischen-dichterakademie-fuhrender-historiker-brasiliens/

Rio de Janeiros Favela-Strukturen – „FavelaMetropolis“: http://books.google.com.br/books?id=mFMyN6ncNG8C&printsec=frontcover&dq=FavelaMetropolis&source=bl&ots=CCPkwMraOz&sig=5QWst7ri_6qnaxaPHglHBXFQ2Sk&hl=pt-BR&ei=w9nDS9uwCMP-8AbwruGuAg&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=1&ved=0CAgQ6AEwAA#v=onepage&q&f=false

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/08/15/brasilias-u-boot-geschaft-mit-paris-so-teuer-wie-zwei-jahre-anti-hunger-programmbolsa-familia-meldet-o-globo/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/12/folter-ohne-ende-tortura-sem-fim-brasiliens-soziologiezeitschrift-sociologia-uber-folter-unter-der-lula-regierung/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/14/nach-wie-vor-hemmungslose-aktionen-der-todesschwadronen-institutionalisierte-barbarei-lulas-menschenrechtsminister-paulo-vannuchi-raumt-gegen-ende-der-zweiten-amtszeit-erneut-fortbestehen-der-b/

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Brasilien: Internationales Olympisches Komitee besorgt über Zustand der Olympia-Stadt Rio de Janeiro. Paulo Coelho, Tony Blair. „Soziale Säuberungen“ vor Fußball-WM und olympischen Spielen, laut Bürgerrechtlern.

Donnerstag, 08. April 2010 von Klaus Hart

Brasilien: Mindestens 200 Verschüttete nach neuen Erdrutschen in der Scheiterhaufenstadt Rio de Janeiro – kaum Hoffnung auf Überlebende, heißt es offiziell. Zahl der Katastrophentoten nähert sich damit seit Montag der 400. ”Pela nossa experiência é uma morte instantânea. Desceu uma grande quantidade de terra, pedra e lixo.“ (Rettungsleitung)“Angekündigte Tragödie“.

Donnerstag, 08. April 2010 von Klaus Hart

http://g1.globo.com/Noticias/Rio/0,,MUL1561566-5606,00-HA+AO+MENOS+SOTERRADOS+NO+MORRO+DO+BUMBA+DIZ+SUBSECRETARIO+DE+DEFESA+CIVIL.html

Den Angaben zufolge wurden drei Tage nach dem Beginn schwerer Regenfälle am Hangslum „Morro do Bumba“ bis zu 60 Katen zerstört, die auf einer offiziell für Bebauung verbotenen Müllhalde errichtet worden waren. Bisher ist unklar, wieso Rio de Janeiros Katastrophenschutzbehörde die Slumbewohner nicht vor dem absehbaren Erdrutsch gewarnt und aus der Gefahrenzone gebracht hat. Je mehr sich durch den fortdauernden Regen die lehmige Erde an den Rio-Steilhängen vollsaugt, umso mehr steigt das Risiko neuer Erdrutsche. In den letzten Jahren hat in der achtgrößten Wirtschaftsnation unter der Lula-Regierung die Verslumung Rio de Janeiros nicht nur in den Gefahrenzonen der Hänge stark zugenommen, was besonders eindrücklich bereits bei der Fahrt vom internationalen Flughafen in die Stadt beobachtet werden kann.  http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/05/brasilien-auf-uno-index-fur-menschliche-entwicklung-jetzt-platz-75-hinter-argentinien-chile-und-kuba/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/08/23/unesco-zeichnet-lula-in-paris-wegen-forderung-des-friedens-und-der-rechtsgleichheit-aus-preis-mit-150000-dollar-dotiert-jury-von-henry-kissinger-gefuhrt/

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Vidigal-Hangslum an Rios Sheraton-Hotel.  http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/26/rio-de-janeiro-favela-vidigal-gesichter-brasiliens/

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„Regen-Tragödien in Rio wiederholen sich seit 40 Jahren und der Staat weiß nicht zu reagieren. Wo ist der Katastrophenplan?“ Qualitätszeitung „O Globo“ zur neuesten hausgemachten Erdrutsch-Tragödie Rio de Janeiros. Über 170 Tote in weniger als 24 Stunden. „Das gleiche Chaos, die gleichen Ausreden.“

Mittwoch, 07. April 2010 von Klaus Hart

Slumwachstum in Risikozonen Brasiliens sei Schuld von Politikern wie Lula, analysiert O  Globo im Unterschied zu Auslandsmedien. Wenn das Wasser komme, würden die Slumbewohner gebeten, sich wegen der Sicherheit aus den Gefahrengebieten zurückzuziehen. „Das ist mehr als ironisch – das ist zynisch…Morgen oder danach scheint die Sonne wieder – und das Risiko besteht, daß all diese Fragen erneut vergessen werden.“

Wie üblich, nutzte auch bei der neuesten Katastrophe das organisierte Verbrechen die Gunst der Stunde und verübte serienweise Raubüberfälle auf im Stau gefangene Autofahrer. Ganze Gruppen von Banditen fielen den Berichten zufolge bevorzugt über Wagen mit Frauen her. In Rio verstopfen jugendliche Banditen bei Regenfällen gewöhnlich mit Plaste die Wasserabflüsse an den Straßen, um rascher Überschwemmungen zu erzeugen und dann die Autofahrer ausrauben zu können. Die Polizei läßt sich gemäß den Kritiken dann gewöhnlich nie sehen.

Während draußen in Schlamm und Regen die Unterprivilegierten unter den gravierenden Folgen der Eliten-Politik litten, über 100 umkamen, feierte die Theater-Elite Rios im noblen Jockey-Club die Verleihung der Shell-Theaterpreise, lachte, freute sich gemäß Feuilleton-Berichten höchst ausgelassen trotz der Katastrophe.

Über 400 Website-Fotos bei Google: http://images.google.de/images?hl=de&source=hp&q=hart+brasilientexte&btnG=Bilder-Suche&gbv=2&aq=f&oq=

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Tragödie von Rio de Janeiro durch Experten vorhergesagt – Folge fehlender Wohnungspolitik, betont Geologe. Bisher über 170 Erdrutschtote. Fehlende Bundesmittel für Katastrophenschutz.

Mittwoch, 07. April 2010 von Klaus Hart

    NEU: Fotoserie Gesichter Brasiliens

    Fotostrecken Wasserfälle Iguacu und Karneval 2008

    23' K23

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