Die achtgrößte Wirtschaftsnation Brasilien ist der weltweit führende Zuckerproduzent und –exporteur, zudem der zweitwichtigste Hersteller des Agrotreibstoffs Ethanol. Zwischen 2009 und 2010 hat die EU ihre Zuckerkäufe in Brasilien verdreifacht – das Bundesumweltministerium rechnet laut eigenen Angaben zudem mit umfangreichen deutschen Importen brasilianischen Ethanols. Wenig bekannt ist indessen, wie extrem umweltfeindlich Zucker und Ethanol hergestellt werden. Brasiliens Biologen und Umweltexperten weisen besonders auf das verheerende Abbrennen der riesigen Zuckerrohrplantagen kurz vor der Ernte, wobei große Mengen von Dioxin und klimaschädlichen Gasen freigesetzt werden, ungezählte Tiere lebendig verbrennen.
Auf den Werbefotos der Zucker-und Ethanolbranche wirkt das grüne, wogende Meer der Zuckerrohrplantagen für viele direkt sympathisch. Doch wenn es in der Erntezeit zum Flammenmeer wird, dichte, ätzende Rauchwolken die Sonne verdunkeln, sich das Feuer bis an die Straßen heranfrißt, fühlen Auto-und Motorradfahrer nur Angst und Schrecken, häufen sich wegen der Gluthitze und der fehlenden Sicht tödliche Verkehrsunfälle.
http://www.klimaretter.info/mobilitaet/hintergrund/8199-das-schmutzige-ethanol-von-brasilien
Vielgelobter „Biosprit“ Brasiliens – Abfackeln der Zuckerrohrplantagen kurz vor der Ernte.
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/wissenschaft/1375344/
“Biosprit” und die Selbstverbrennung von Francelmo
GEMEINSAME ABSICHTSERKLÄRUNG ÜBER DEN AUSTAUSCH IM BEREICH ALTERNATIVE KRAFTSTOFFE UND INNOVATIVE ANTRIEBSTECHNOLOGIEN ZWISCHEN DEM MINISTERIUM FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN DER FÖDERATIVEN REPUBLIK BRASILIEN UND DEM BUNDESMINISTERIUM FÜR VERKEHR, BAU UND STADTENTWICKLUNG DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Zuckerrohranbau in Amazonien – das Beispiel Presidente Figueiredo:
Wegen der immer höheren Preise für Ethanol-Treibstoff aus Zuckerrohr wird an Brasiliens Tankstellen zunehmend Benzin – wegen des besseren Wirkungsgrads – gekauft. Um einen Engpaß bei Benzin zu vermeiden, importiert Brasiliens Ölkonzern Petrobras daher jetzt laut Landesmedien große Mengen Benzin. Eine Woche, nachdem Präsidentin Dilma Rousseff in Brasilia gegenüber Barack Obama nordamerikanische Restriktionen für Brasiliens Ethanol-Exporte in die USA kritisiert hatte, kauft Brasilien indessen große Mengen „Biosprit“ aus den USA, heißt es weiter. „Das ist so, als wenn Saudi-Arabien Petroleum importiert.“ Bereits 2010 habe Petrobras 3 Millionen Barrel Benzin importiert.
Gewöhnlich wird behauptet, Brasilien sei bei Benzin und „Biosprit“ Selbstversorger.
Was an „Biosprit“ so „Bio“ ist…
“Biosprit” und die Selbstverbrennung von Francelmo
Der in Europa häufig gelobte Niedrigpreis für das in Brasilien an den Tankstellen verkaufte Ethanol ist in der Praxis seit langem kaum noch anzutreffen. Wegen des niedrigeren Wirkungsgrades, des höheren Kraftstoffverbrauches als bei herkömmlichem Benzin verzichten Brasiliens Autofahrer massenhaft immer wieder auf den trotz erwiesener Umweltfeindlichkeit als „Biosprit“ bezeichneten Kraftstoff. Laut Landesmedien ist derzeit nur im entlegenen Teilstaat Mato Grosso das Tanken von Ethanol aus Zuckerrohr vorteilhaft. Im Großraum der Autostadt Sao Paulo haben sich die Preise von „Biosprit“ und Benzin stark angenähert.
Was an brasilianischem „Biosprit“ so „Bio“ ist : Massenhaftes Abfackeln der Zuckerrohrplantagen kurz vor der Ernte – massenhafte Erzeugung von Dioxin und klimaschädlichen Gasen – daher die häufig zu beobachtende Sprachregelung „Biosprit“…
“Biosprit” und die Selbstverbrennung von Francelmo
http://www.greenaction.de/beitrag/samba-im-autotank-und-hungrige-zeiten
Greenaction: „Mit einer neuen Verordnung zu Bio-Kraftstoffen wollten Deutschland und die EU Sprit umweltfreundlicher machen. Doch der so genannte E10-Sprit, für den 10 Prozent Ethanol dem Benzin beigemischt werden, hat sein Ziel weit verfehlt. Denn Ethanol wird aus Lebensmitteln hergestellt und zudem aus fernen Ländern wie beispielsweise Brasilien importiert. Dort hungern Menschen. Auf ihren Äckern wachsen Pflanzen für deutsche Autotanks statt für ihre Ernährung.“
Motto: “Grün” öffentlich daherreden, umweltfeindlich denken und handeln – die Resultate sprechen Bände.
Kind schlägt Zuckerrohr in Brasilien – auf zuvor abgebrannter Plantage, Zeitungsausriß.
http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=wu&dig=2011%2F03%2F12%2Fa0154&cHash=7defe07b3d
„Sklavenähnliche Arbeitsverhältnisse, Verdrängung von Kleinbauern und Ureinwohnern von ihrem Land, Zerstörung wertvoller Ökosysteme durch Monokulturen, Bedrohung von Quellgebieten: Diese und andere Folgen des Ethanolbooms in Brasilien werden von einheimischen Aktivisten, NGOs und Regierungsfunktionären seit vielen Jahren angeprangert. Doch Verbesserungen gibt es kaum, denn die Agrarlobby beherrscht Regierung, Parlament und Medien.
Die Zucker- und Ethanolproduktion wird massiv von den Steuerzahlern subventioniert: In der achtjährigen Amtszeit von Luiz Inácio Lula da Silva erhielten die Zuckerbarone von der staatlichen Entwicklungsbank BNDES günstige Kredite in Höhe von umgerechnet 122 Milliarden Euro, ein Viertel davon allein im letzten Jahr. Seit 2005 wurden 150 neue Fabriken gebaut, die Anbaufläche weitete sich auf 8 Millionen Hektar aus.“
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/wissenschaft/1375344/
Brasilien bewegt den Bundespräsidenten: Während seines Besuchs zeigte sich Joachim Gauck beeindruckt von der Aufbruchstimmung im Land. Deutschland könne von dem Mut zu Veränderungen lernen. Regierungssender Deutsche Welle 2013
“Moderne Scheiterhaufen aus Autoreifen”:
Brasilien und Manipulationsmethoden:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/08/24/brasilien-und-aktuelle-manipulationsmethoden-wie-medienkonsumenten-teils-ueber-jahrzehnte-fuer-dumm-verkauft-werden-mottowas-kuemmert-mich-mein-geschwaetz-von-gestern-prof-robert-kappel-darf-na/
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/wissenschaft/1375344/
Dioxinproduktion en masse, Sklavenarbeit in Brasilien – für deutschen Treibstoff E 10.
Trittin-Rede zu “Biosprit”: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/08/23/jurgen-trittin-und-der-biosprit-rede-im-wortlaut/
“Biosprit” und die Selbstverbrennung von Francelmo
Jeder erinnert sich: Jahrhunderte ging es in Deutschland sehr gut ohne Soja – wurden die Nutztiere, ob Schwein, Rind oder Huhn, sehr gesund mit den vielfältigsten Futterpflanzen meist frisch von nahen Feldern und Weiden ernährt. Wer aus der Landwirtschaft kommt, kennt die Details. Heute können einem die Tiere nur leid tun – deren langweilige, unnatürlich aussehende Nahrung kommt meist aus (Dioxin-)Futterfabriken – die Fleischqualität ist entsprechend. Wirtschaftspolitisch erzwungen von den Tierfabrik-Bossen und ihren politischen Handlangern, wurde massiv ausgerechnet auf extrem umweltschädlich herantransportiertes Soja-Futtermittel meist aus Brasilien umgestellt, wird politisch und über die Mainstream-Medien der Eindruck erweckt, als ginge ohne Soja in der deutschen Landwirtschaft nichts mehr. Man rechnet ganz bewußt mit dem herabgesetzten Bildungsgrad der Medienkonsumenten.
Interessant ist, unter welchen Regierungsparteien der Sojaimport und damit die Umweltzerstörung in Ländern wie Brasilien forciert wurden.Problemlos ließe sich Deutschlands Landwirtschaft wieder auf gesunde Futterpflanzen aus heimischer Produktion umstellen – warum wohl wird das von den jedermann bekannten politisch-wirtschaftlich Verantwortlichen nicht gemacht? Wer beschloß den Soja-Deal mit Brasiliens Großgrundbesitzern, die für den Einsatz von Sklavenarbeitern berüchtigt sind?
Anschluß 1990, gezielte Naturvernichtung in Ostdeutschland – Resultate und Ziele: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/11/06/mauerfall-und-anschlus-1990-was-fur-natur-und-biodiversitat-der-zuvor-artenreiche-ex-ddr-geplant-war-erreichte-resultate-weisen-auf-umweltvernichtungsziele/
Der renommierte deutsche Umweltjournalist Norbert Suchanek hat in seinem neuen Buch „Der Sojawahn. Wie eine Bohne ins Zwielicht gerät“ wissenschaftlich analysiert, was die von jedermann bekannten Figuren politisch verantwortete, durchgepeitschte Soja-Politik für ein Entwicklungsland wie Brasilien bedeutet:“Unsere Kühe weiden am Rio de la Plata – mit diesem nach wie vor gültigen Spruch haben bereits vor gut 20 Jahren Entwicklungsorganisationen auf die Problematik der Erzeugung von Futter in Brasilien für deutsche Milchkühe hingewiesen. Geändert hat sich nichts. Die ökologischen und sozialen Folgen sind dramatisch: In Lateinamerika wurden Millionen von Hektar artenreiche Regenwald-und Trockengebiete, Naturweiden und kleinbäuerliche Kulturräume für Soja vernichtet, Tausende von Menschen aus ihren traditionellen Lebensräumen vertrieben, Flüsse und Grundwasser mit Pestiziden verseucht.“ Norbert Suchanek beschreibt wohlgemerkt einen akuten Straftatbestand.
Auch die Schweiz kauft Soja größtenteils in Brasilien.
Wer länger in Brasilien lebt, hat mitbekommen, in welch atemberaubendem Tempo diese neue deutsche „Umweltpolitik“ Brasiliens Natur mit ruiniert, wie rasch gerade die exotischen Klischee-Tropenvögel verschwinden. Und hört gerade von kirchlichen Umweltexperten des Tropenlandes, darunter Bischöfen und Kardinälen, permanent scharfe Kritik an den Folgen steigender Sojakäufe durch das wirtschaftlich tonangebende EU-Land. Franziskaner-Erzbischof José Belisario dos Santos in Sao Luis/Maranhao ist nur einer von vielen hochsensiblen Kirchenmännern, die detaillierte Vorher-Nachher-Vergleiche anstellen.
Jeder kennt heute meist sogar persönlich Leute, die nach dem Motto vorgehen: “Grün” öffentlich daherreden, umweltfeindlich denken und handeln – die Resultate sprechen Bände.
Eine Welt, ein Umweltschutz-Kodex – ebenso wie in Deutschland müssen auch in Brasilien die genau aufgelisteten Umweltschäden, die Artenverluste von den Schuldigen wieder rückgängig gemacht werden, ohne Kosten für den Steuerzahler. Alibi-Umweltorganisationen, Alibi-Öko-Parteien haben es stets bei den üblichen Alibi-Erklärungen belassen, das Betroffenheitsgesülze von Alibi-Klima-und Artenschutzkonferenzen ist jedermann bekannt. Derzeit – und wieder wirtschaftspolitisch erzwungen – wird bei Zucker und dem Agrotreibstoff Ethanol aufgedreht, steigen die Käufe aus Brasilien stark an – und damit die gigantischen Flächenbrände auf den brasilianischen Zuckerrohrplantagen.
ARD-Monitor, anklicken: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/02/02/monitorversklavt-und-vertrieben-die-verlierer-des-biosprit-booms-die-rolle-der-deutschen-banken-warum-lula-rousseff-soviel-lob-aus-europa-bekommen/
USA tanken bereits Amazonas-Ethanol: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/05/15/usa-tanken-bereits-amazonas-ethanol-umweltjournalist-norbert-suchanek-aus-rio-de-janeiro/
Wie das neue ThyssenKrupp-Stahlwerk in Rio de Janeiro u.a. den CO2-Ausstoß der Zuckerhutmetropole sehr „umweltfreundlich“ verändert, hat sich inzwischen herumgesprochen.
http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2008/0612/biosprit.php5
http://www.hart-brasilientexte.de/2008/09/02/das-dieser-boom-auf-kosten-des-amazonas-regenwaldes-gehthalten-die-experten-fur-ausgeschlossen-das-handelsblatt-uber-eine-experten-diskussion-uber-zuckerrohr-ethanol-am-rande-der-deutsch-bra/
HSBC, Finanznachrichten: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/02/01/anlegerfernsehen-die-sicht-der-anderen-auf-brasilien-anklicken/
“Biosprit” und die Selbstverbrennung von Francelmo