Der dokumentarische Film „Hakani“ über das Problem der Kindstötung bei Indiostämmen Brasiliens findet nach wie vor auch in den deutschsprachigen Ländern großes Interesse.
„As vezes ouve se ao longe o choro abafado da crianca, abandonada para morrer na mata. O choro só cessa quando a crianca desfalece, ou quando é devorada para algum animal. Ou quando algum parente, irritado com a insistencia daquele choro, resolve silencia-lo com uma flecha ou um porrete.“
(Laut Zitat hört man teils von weitem noch das Weinen des Kindes, das im Wald zum Sterben zurückgelassen wurde. “Das Weinen hört nur auf, wenn das Kind stirbt oder wenn es durch irgendein Tier aufgefressen wird. Oder wenn ein Verwandter, irritiert von diesem fortdauernden Weinen, beschließt, es mit einem Pfeil oder einem Knüppel zum Verstummen zu bringen.)
Ludwig-Maximilians-Universität München, Institut für Ethnologie:
http://www.hart-brasilientexte.de/2012/04/01/ludwig-maximilians-universitat-munchen-institut-fur-ethnologie-hauptseminar-indianische-realitaten-in-sudamerika-ethnographie-der-yanomami-kindstotung-frauenraub-auch-mit-massenvergewaltigunge/
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kulturheute/932552/
Selbst der katholische Nachrichtendienst kath.net und das katholische Medienportal kathtube stellen den Film vor.
http://www.kath.net/detail.php?id=23027
http://www.hart-brasilientexte.de/2009/03/03/hakani-suruwaha-und-der-kindermord-in-brasilien/
(Foto von Atini) Wann kommt endlich ein Spielfilm über Indiotraditionen – von Kannibalismus und Sklavenjagd über Pädophilie bis Kindstötung – heraus, nach Art der Spielfilme über historische Tatbestände in Europa und anderen Erdteilen?
Der Hakani-Film wird teilweise mit dem kuriosen Vorwurf kritisiert, man habe es mit einer Fälschung, einer gestellten Szene zu tun. Schließlich hatten die Filmemacher klargestellt, daß es sich natürlich nicht um dokumentarische Aufnahmen handele(was gegen jegliche Logik wäre), sondern um die filmische Nachzeichnung von Tatbeständen. Auch die Scheiterhaufen-Szene im Berlinale-Gewinner „Tropa de Elite“ war gestellt – also eine „Fälschung“? So wird von den Hakani-Filmemachern ausdrücklich betont, man habe sich bei den Szenen des lebendigen Begrabens cinematographischer Tricks aus Hollywood(cinematic tricks right out of Hollywood)Â bedient:
„The documentary film HAKANI was made in cooperation with ten different tribes.