Mit 13, 14 noch auf einer Familienfeier, ein richtig netter Junge – gleich danach angeworben, steile Verbrecherkarriere, gefürchtet, mehrfach bei Gefechten verwundet, 2013 jäher Tod durch Hinterhalt-Attacke eines rivalisierenden Favela-Banditenkommandos der Millionenstadt – 15 tödliche Schüsse aus nur etwa einem Meter Abstand. Analphabet, so gut wie nie zur Schule gegangen, der Staat kam seiner Kontrollpflicht nicht nach. Viele mochten den Jungbanditen – veranstaltete er immerhin mit Drogengeldern für das ganze Viertel Feste mit Bier, Schnaps, Grillfleisch gratis. Der Mutter sagte er: Lieber ein paar Jahre, bis zum vorhersehbaren Tod, ordentlich leben, reichlich Geld haben, auf den Putz hauen, als wie du mit einem armseligen, schlechtestbezahlten Hausangestelltenjob dahinzuvegetieren.“
Nach dem Tod des Jugendlichen erschoß sein Banditenkommando die Tage darauf gleich mindestens zwei jugendliche Gegner. Wieviele er umbrachte, ist nicht bekannt. Seine Großmutter schildert die Zustände an der Favela-Peripherie von Fortaleza 2013: „In einigen Slums unweit meines Häuschens ist es wie Krieg, den ganzen Tag über und nachts erst recht fallen Schüsse. Die letzten Tage haben die Banditenkommandos wieder eine ganze Serie von jungen Leuten abgeknallt, die ihre Drogenschulden nicht beglichen hatten.“ Nur zu oft wollen sich Familien nicht eingestehen, daß ihre Heranwachsenden teils extrem brutale Verbrecher, Killer geworden sind, mit entsprechend niedriger Lebenserwartung.
Selbst in den City-Bereichen von Sao Paulo gehört zur Normalität, daß u.a. in und an Musik-Schuppen vor allem an den Wochenenden Menschen erschossen bzw. erstochen werden.
Mitteleuropäische Medien vermeiden längst offenbar bewußt aus nachvollziehbaren Gründen, die brasilianische Gewaltkultur-Gesellschaft real abzubilden, zu beschreiben.
Gewalt und Verbrechen machen in Brasilien massiv psychisch krank: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/11/brasiliens-heer-der-geistesgestorten/
Deutsche katholische ADVENIAT: Die organisierte Kriminalität ist in Brasilien zu einem „Staat“ im Staate geworden und hat in den Peripheriegebieten zahlreicher Städte die De-facto-Herrschaft übernommen. Daran ändern auch punktuelle Aktionen von Polizei und Militär nichts, die angesichts der bevorstehenden Fußballweltmeisterschaften und der Olympischen Spiele eher wie der Versuch einer Imagepflege wirken.
Kindersoldaten des organisierten Verbrechens:
Zeitungsausriß NZZ, Rio de Janeiro.
“Bewaffnete Kinder waren zu Monatsanfang bei einer Banditenaktion im Slum Cavaleiro da Esperanca dabei, als fünfzig Bewohner, vor allem Frauen, zwecks Erniedrigung und Einschüchterung gezwungen wurden, völlig nackt durch den Slum zu marschieren.”(Hintergrundtext)
Brasilien bewegt den Bundespräsidenten: Während seines Besuchs zeigte sich Joachim Gauck beeindruckt von der Aufbruchstimmung im Land. Deutschland könne von dem Mut zu Veränderungen lernen. Regierungssender Deutsche Welle 2013
“Moderne Scheiterhaufen aus Autoreifen”:
Der Unterschied zwischen der katholischen Kirche Brasiliens und den Staats-und Regierungskirchen Deutschlands ist sehr groß.
Die Rio-Äußerung 2010 von Bundesaußenminister Guido Westerwelle(FDP), die wegen der grauenhaften Menschenrechtslage in Brasilien besonders aufhorchen ließ:”Erneut lobte Westerwelle in seiner Rede Brasilien als wichtigen “strategischen Partner” Deutschlands. Die Interessen reichten weit über Wirtschaftsinteressen hinaus. “Wir wissen, dass wir im Geiste sehr eng verbunden sind.” (Tagesspiegel) Außenminister Westerwelle traf diese Bewertung vor dem Hintergrund sehr genauer Kenntnis der gravierenden, von Staat und Regierung/Staats-und Regierungsangestellten begangenen Menschenrechtsverletzungen in Brasilien. Dies läßt wichtige Rückschlüsse auf aktuelle Politikziele in Deutschland zu.
Porno-und Gewaltvideos in Deutschland – und Brasilien
Anleitung zu sadistischen Verbrechen
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/10/16/brasilien-interessante-orte/
Fui criado com pirão, leite e bastantes frutas vindas do sítio de minha avó. Aliás, fruta era coisa de menino, especialmente as colhidas e comidas na própria árvore. Essas, sem dúvida, são mais saborosas. O caju, a manga, a goiaba, a banana, a tangerina e o sapoti eram plantados nas margens do riacho, terras naturalmente férteis e, quando muito, misturavam-se ao esterco curtido de gado, por isso floresciam saudáveis e apetitosos.
http://saraivajuniorjose.blogspot.com/
Hoje as terras em que as sementes dessas e de ouras frutas são plantadas recebem uma carga enorme de produtos químicos, os chamados agrotóxicos. O objetivo da utilização desses produtos é combater as pragas agrícolas, facilitando a produção de frutas maiores, mais bonitas e “menos defeituosas”. É exigência do mercado seduzir os consumidores com grandes exemplares de bela aparência.
http://das-blaettchen.de/2011/05/wirtschaften-in-brasilien-4924.html
http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/09/boqueirao-ceara-gesichter-brasiliens/
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/27/leute-in-fortaleza-gesichter-brasiliens/
http://g1.globo.com/brasil/noticia/2010/07/cameras-flagram-assaltos-onibus-em-fortaleza.html
Abwasserfluß in Armenviertel Fortalezas, nahe Massengrab-Friedhof.