An den Protesten in Vitoria, Hauptstadt des Teilstaats Espirito Santo, nahm auch die bekannte brasilianische  Menschenrechtsaktivistin Maria Nacort teil. In Genf erläuterte die Menschenrechtsorganisation CONECTAS aus Sao Paulo detailliert die gravierenden Rechtsverletzungen in brasilianischen Gefängnissen, wies auf Folter und Zerstückelung zahlreicher Häftlinge, hatte dazu bereits ein aufsehenerregendes Dokument an den Generalstaatsanwalt Brasiliens geschickt – anklicken:       http://www.estadao.com.br/especiais/2009/11/crimesnobrasil_if_es.pdf
Bereits 2008 hatte Maria Nacort auf einem internationalen Menschenrechtstribunal in der Rechtsfakultät von Sao Paulo die barbarischen Zustände in brasilianischen Haftanstalten eingehend geschildert – auch dies wurde von Medien und zuständigen Politikern fast völlig ignoriert – ebenso wie das gesamte Tribunal.
Lula-Rede in Vitoria – Stadt der grausamsten Gefängnisse Brasiliens: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/18/lulas-rede-auf-deutsch-brasilianischen-wirtschaftstagen-2009-in-vitoria-zeitdokument-die-rolle-einer-regierung-ist-die-einer-mutter/
http://www1.folha.uol.com.br/folha/cotidiano/ult95u707473.shtml
http://www1.folha.uol.com.br/folha/videocasts/ult10038u706303.shtml
Bürgerrechtlerin Maria Nacort
Protest-Demo mit zerstückeltem Häftling in Vitoria – keinerlei internationales Medieninteresse: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/12/06/demo-mit-zerstuckeltem-haftling-in-vitoria-extremsituationen-extremreaktionen-maria-nacort-eine-couragierte-menschenrechtsaktivistin-appelliert-an-amnesty-international-und-uno/
Bei den Debatten der UNO-Menschenrechtskommission in Genf spielten die zahlreichen gravierenden Menschenrechtsverletzungen, denen die in Slums gepferchte Unterschichtsbevölkerung der achtgrößten Wirtschaftsnation ausgesetzt ist, offenbar noch keine Rolle. „Ein beträchtlicher Teil der Brasilianer, vor allem jene in den Slums, wird wie Wegwerf-Bevölkerung behandelt“, sagte Tim Cahill, Brasilienexperte von Amnesty International, im Website-Interview.